Ortsverband Kitzingen

Communität Casteller Ring auf dem Schwanberg

Seniorenunion besucht auf dem Schwanberg die Communität Casteller Ring

Schwester Dorothea von der Communität Casteller Ring begrüßte die Seniorinnen und Senioren. Zwar kannten alle Senioren den Schwanberg seit vielen Jahren, einige hatten hier sogar beruflich zu tun. Aber es gab doch wieder viel Neues zu hören und zu sehen.

Weit geht der Blick bis zur Rhön und zu den Haßbergen. Diese Lage hat über Jahrtausende die Menschen auf den Berg gezogen. Es kamen die Kelten und die Franken. Aus dem Jahr 1230 stammt die erste urkundliche Erwähnung eines Schlosses auf dem Schwanberg. 1525 und 1633 wurde das Schloss niedergebrannt. Nach der Säkularisation wechselte das Schloss häufig den Besitzer. 1911 erwarb es Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen, dieser legte in den 1920 iger Jahren den Schlosspark an. Auf dem Schwanberg sind nun seit vielen Jahren die Communität Casteller Ring und das Geistliche Zentrum zu Hause.

Der Weg führte die Gruppe zunächst in den Schlosshof, hier lässt sich die wechselvolle Geschichte des Platzes an den verschiedenen Gebäuden ablesen. Schwester Dorothea bezeichnete den Hof als das "erweiterte Wohnzimmer" des Hauses.

Weiter ging es dann zum Herzen des Schwanbergs, der St. Michaelskirche. Deren handwerklich gekonnt erstelltes Ziegelmauerwerk erinnert an die Bauweise in Norddeutschland oder in den Niederlanden.

Durch große, helle Glasfenster ist der Kirchenraum eng mit der Natur verbunden. Die Bäume, die Wolken und die Sterne sind somit Teil der Kirche.

Der Granit des Altars und für die Treppenstufen stammt aus dem Steinbruch des ehemaligen KZ Flossenbürg. Dies ist eine ständige Mahnung, wachsam zu sein, dass eine solche Zeit nie mehr wieder kommt.

Die Kirche und der Kreuzgang sind immer stille Orte, auch wenn sich am Schwanberg viele Besucher aufhalten. Bei herrlichem Sonnenschein und mit einem weiten Blick über das Kitzinger Land stärkten sich die Seniorinnen und Senioren zum Abschluss eines besinnlichen Nachmittags mit Kaffee und Kuchen im Schwanberg Café.

Bericht und Fotos: Gerhard Fehlbaum