Jahreshauptversammlung 2019

Der CSU-Ortsverband mit seinen 69 Mitgliedern hat eine komplett neue Vorstandschaft. Auf der Jahreshauptversammlung wählten die Parteimitglieder Petra Jackl zu ihrer Ortsvorsitzenden sowie Christian Schmidinger und Sebastian Heiml als deren Stellvertreter. Die bisherige Ortsvorsitzende Anneliese Schuster kandidierte aus familiären Gründen nach 16 Jahren Parteivorsitz nicht mehr für das Amt.

In ihrem Rechenschaftsbericht zeigte Anneliese Schuster die vielfältigen Aktivitäten der Partei auf und dankte für die Unterstützung, zum Beispiel bei der Landtagswahl. „Wir wissen, was passiert ist, und mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen.“ Als erfreulich bezeichnete sie es, dass sich für die Anlage eines neuen Natur-Schwimmbades ein Förderverein gebildet habe. Ihre familiäre Situation erfordere jetzt nach 16 Jahren einen Rückzug aus der aktiven Politik.

Der Kassenbericht von Marianne Ehling zeigte bei Einnahmen von rund 4400 Euro Ausgaben von rund 8200 Euro auf. „Dies ist jedoch auf die Beitragsweiterleitung aus dem vergangenen Jahr zurückzuführen. Mit rund 3800 Euro in der Kasse ist die finanzielle Situation in Ordnung“, sagte Ehling. Bürgermeister Dr. Herbert Heiml erläuterte in der Versammlung, was in der Marktgemeinde in den vergangenen Monaten und Jahren vorwärtsgegangen sei. „Das Schwimmbad ist in relativ trockenen Tüchern, die Bezuschussung ist doch erheblich. Wir konnten auch wieder Baugrund zur Verfügung stellen.“ Im Baugebiet „Kumpfmühle“ könne wohl heuer noch erschlossen werden, in der Jettenbacher Straße bestehe Baurecht. Ob die Erschließung dieses Jahr noch gelinge, sei nicht sicher. In Frauendorf seien alle Parzellen bebaut.

Der Hochwasserdamm sei nun abgeschlossen, „erfreulicher Weise ist er günstiger geworden als ursprünglich geplant“, sagte Heiml. Auch der Marktplatz sei nun bald in einem sehr guten Zustand und in der Grundschule könne eine ordentliche Sanierung angegangen werden.

An Anneliese Schuster gerichtet lobte Herbert Heiml die „ganz hervorragende Zusammenarbeit“. Für den Bürgermeister sei es wichtig, eine solch verlässliche und engagierte Kraft als Ortsvorsitzende hinter sich zu haben.

Die neue CSU-Ortsvorsitzende Petra Jackl sprach davon, „in sehr große Fußstapfen treten zu müssen“. Als erste Amtshandlung ehrte sie langjährige Mitglieder: 30 Jahre dabei sind Christian Hausberger und Dr. Ludwig Kamhuber und bereits 50 Jahre Werner Giglberger und Anna Kifinger.

Walter Göbl als Kreisvorsitzender der Europa-Union informierte über die anstehende Europawahl. „Da es keine Fünf-Prozent-Klausel gibt, wird es viele Einzelabgeordnete geben. Auch was mit England bis zur Wahl passiert, ist immer noch nicht klar.“ Als sehr erfreulich bezeichnete er es, „dass Manfred Weber von der CSU der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei ist. Damit kann er auch das so wichtige Amt des Kommissionspräsidenten erreichen“. Ziel der Europa-Union ist es: „Wir wollen ein Europa der Regionen erreichen.“ (ng)