MdL Ritt kritisiert Bekämpfung des Autos - Mitglieder geehrt

Laberweinting. Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Laberweinting stellte sich Bezirkstagslistenkandidat Andreas Aichinger aus Sankt Englmar vor. Der Mittelschullehrer und Hochzeitslader nannte soziale Themen als Schwerpunkt und verwies mit der Forensischen Klinik und dem Institut Hören und Sprache auf zwei wichtige Bezirkseinrichtungen in Straubing. Bürgermeister Hans Grau zeigte die Erfolge bei den Bau- und Gewerbegebieten sowie die Bemühungen um die Laberweintinger Mitte auf. Für den Bau des Feuerwehrhaus in Laberweinting sind im Haushaltsjahr 2019 Mittel vorgesehen. Als Hauptreferent berichtete Landtagsabgeordneter Hans Ritt über seinen Schwerpunkt Umwelt und Energie. Er sprach sich für den Erhalt der Dieseltechnik aus. Sie sei sparsamer als Benzin und erzeuge weniger Kohlendioxid. Mit dem neuen AdBlue-Verfahren werde auch der Stickoxid-Gehalt deutlich reduziert.

Ortsvorsitzender Josef Zellmeier bedankte sich eingangs für die vielen Glückwünsche zur Ernennung als Staatssekretär und die bisherige hervorragende Unterstützung. Die neue Aufgabe sei sehr anspruchsvoll und die Erwartungen gerade im Wohnungsbau hoch. Für den ländlichen Raum bleibe die Infrastruktur von besonderer Bedeutung. Gerade auf die Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Straubing-Bogen werde er ein besonderes Augenmerk legen. Anschließend berichtete er über das vergangene Arbeitsjahr im CSU-Ortsverband. Bei der Wahlkampfradtour besuchte MdB Alois Rainer den Betrieb Steinhauser in Grafentraubach. Das Straßenwahlkampfteam war in der Gemeinde unterwegs und die neue Veranstaltung "Schwarz gschlacht" in Weichs war ein großer Erfolg. Ferienprogramm, Kinderfasching und politischer Aschermittwoch liefen gut, ebenso der Neujahrsempfang mit Europaabgeordneter Monika Hohlmeier.

Als kommissarischer Kassier legte Xaver Lang einen positiven Finanzbericht vor und Kassenprüfer Hans Biederer gab den von Karl Röhrl erstellten Prüfungsbericht bekannt. Nachdem die Entlastung erteilt wurde, wählte die Versammlung Xaver Lang erneut zum Schatzmeister. Er übte das Amt viele Jahre aus und sprang wieder ein, nachdem sein Nachfolger aus beruflichen Gründen darauf verzichten musste. Als Delegierte für die Nominierung zur Europawahl im Jahr 2019 wurden Roswitha Bernhard, Josef Keufl, Max Wolf und Josef Zellmeier gewählt. Ersatzdelegierte sind Erwin Huber, Maria Kick, Xaver Lang und Bernhard Wolf. Anschließend wurden Hans Hinreiner und Manfred Hermenau für 25-jährige Mitgliedschaft mit Ehrenurkunden ausgezeichnet. Für 35-jährige Treue zur CSU überreichte MdL Hans Ritt die Urkunde an Orts- und Kreisvorsitzenden Josef Zellmeier.

CSU steht zum Kreuz

Landtagsabgeordneter Hans Ritt machte in seinem Referat klar, dass die CSU zum Kreuz in öffentlichen Gebäuden steht und sich nicht durch wahlkampfbedingte Kritik davon abbringen lässt. Er stehe auch zur Aussage, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Gut integrierte Muslime hingegen seien natürlich ein Teil unserer Landes. Des Weiteren stellte er fest, dass der Verbrennungsmotor seine Bedeutung behalten werde. Elektroautos seien in der Entwicklung noch nicht soweit, um das Mobilitätsproblem flächendeckend zu lösen. Hinzu komme die aufwändige Erzeugung und Entsorgung der Batterien. Er persönlich setze sich dafür ein, die Nutzung von umweltfreundlichem Gas voranzutreiben. Dazu gehöre auch die Umwandlung von regenerativen Strom in Gas. Insgesamt sei die Luft auch in den Städten heute viel besser als noch vor 30 Jahren. Ritt erinnerte an die Einführung des bleifreien Benzins, den Katalysator und den Rußpartikelfilter. Deshalb dürfe man sich nicht durch die Messungen an wenigen, extrem befahrenen Kreuzungen in den Großstädten irritieren lassen. "Ich habe selbst ermittelt und festgestellt, dass die Messstationen teilweise nicht richtig positioniert sind", betonte Ritt. Hier müsse nachgebessert werden.