Ortsverband Maisach

CSU-Antrag 06/2020

Seniorensozialarbeiter

Mittlerweile gibt es auch in Maisach zunehmend Senioren, die keine Angehörigen oder weit entfernte Angehörige haben, die sich nicht ausreichend kümmern können oder wollen. Die demographische Entwicklung wird gerade auch diesen Bedarf in den nächsten Jahren verstärken.

Meine Überlegung geht dahin, dass sich hier die politische Gemeinde unabhängig von örtlichen Pflegeanbietern engagieren muss.

Diese Menschen sind oft nicht mehr in der Lage ihren Alltag selbständig zu organisieren und mit einfachen Dingen wie z.B. Essen zubereiten oder Behördengänge völlig überfordert.

Es hat sich schon mehrfach gezeigt, dass Senioren nur teilweise bekleidet in Maisach unterwegs waren, ständig stürzen oder nur einseitig und sogar unterernährt waren.

Im Kinder- und Jugendbereich ist es völlig normal, dass man hier soziale Betreuungsmöglichkeiten wie. z.B. Sozialarbeiter einsetzt. Dies braucht man jetzt auch für unsere hilfsbedürftigen Senioren, die nicht mehr in der Lage sind, ihre persönliche Situation realistisch einzuschätzen.

Hier käme eine Halbtagsstelle in Betracht, die sich durch regelmäßige Telefonate und persönliche Besuche ein Bild von der häuslichen Situation der Senioren macht und Ansprechpartner und Berater ist um notwendige Hilfsangebote anzustoßen. Dieser Sozialarbeiter soll völlig unabhängig von einer Bereuungseinrichtung sein, um in keine Interessenskonflikte zu kommen.

Man müsste auch eine Zusammenarbeit mit den Hausärzten Vorort anstreben, die dann nach Rücksprache mit den Senioren bei Bedarf diesen Sozialarbeiter informieren.

Der Ambulante- und Tagespflegebereich ist gut und professionell abgedeckt. Um zukünftig auch das dann fehlende Angebot abdecken zu können, wäre nach meiner Ansicht ein höheres Engagement der Gemeinde dringend notwendig.

Dazu stelle ich folgenden Antrag:

1. Die Verwaltung wird beauftragt den Sachverhalt aufzubereiten und die Möglichkeit der Realisier-  barkeit aufzuzeigen.

2. Als realistischer Umsetzungszeitraum sind die nächsten 1 bis 2 Jahre zu sehen, dementsprechend sind finanzielle Mittel abzubilden.

 

Silvia Heitmeir