Ortsverband Massbach

Bürgermeister Matthias Klement

Vorsitz weiter in Maßbacher Hand

Im Abwasserzweckverband hat Matthias Klement den Vorsitz übernommen. Aber die alten Probleme sind geblieben.

http://static1.mainpost.de/storage/pic/re-if/ft/nachrichten/lokales/bad-kissingen/5989743_1_31-33750341.jpg?version=1402077994 Die neuen Verbandsräte des Abwasserzweckverbandes "Obere Lauer" müssen versuchen, ein altes Problem endlich vom Tisch zu bekommen. In Madenhausen stinkt es, und zwar schon seit rund zwei Jahren. Dieses Thema habe im Abwasserzweckverband aktuell Vorrang, bestätigen der Vorsitzende, Bürgermeister Matthias Klement (Maßbach), und sein Stellvertreter Bürgermeister Friedel Heckenlauer (Stadtlauringen) am Rande der konstituierenden Sitzung des Abwasserzweckverbandes.

In Madenhausen stinkt's
Die Geruchsbelästigung im Üchtelhausener Ortsteil Madenhausen soll an manchen Tagen extrem sein, haben sich die Verbandsräte sagen lassen. Das Problem an der Geschichte: Keiner weiß, warum es so riecht. Bislang sei auch gar nicht sicher, ob es nun die Kanäle des Abwasserzweckverbandes sind oder ob es gemeindliche Leitungen sind, die für schlechte Luft sorgen. Man sei an dem Problem dran, heißt es im Abwasserzweckverband. "Wir setzen alle Hebel in Bewegung", sagt dazu Üchtelshausens Bürgermeisterin Birgit Göbhardt, die Verbandsrätin im Abwasserzweckverband ist.

Doch bislang hat keiner einen Hebel gefunden, mit dem der Geruch abgestellt werden kann, weil die Ursache völlig offen ist. Vor kurzem sei ein Kanal, den der Abwasserzweckverband als Stinker in Verdacht hat, mit Bakterien geimpft worden, erläutert Klement. Die Bakterien sollen im Netz auf biologische Weise den unangenehmen Geruch binden. Bisher hat es aber nichts genutzt, erklärt Birgit Göbhardt. Jetzt muss geschaut werden, ob an anderer Stelle nachgeimpft wird oder welche Lösung sich sonst anbietet.

Sitzungsgeld erhöht
In der konstituierenden Sitzung, mussten sich die Verbandsräte aber erst einmal mit Formalitäten beschäftigen. Der langjährige Verbandsvorsitzende, Altbürgermeister Johannes Wegner, verabschiedete sich aus dem Gremium, dankte für kollegiale Zusammenarbeit über 18 Jahre und leitete die Neuwahlen ein. Nachfolger im Amt ist Matthias Klement. Als Stellvertreter wurde Friedel Heckenlauer bestätigt. Den Rechnungsprüfungsausschuss bilden Wolfgang Dünisch, Vorsitzender (Poppenlauer), Birgit Göbhardt, Stellvertreterin (Üchtelhausen) sowie Winfried Ress (Stadtlauringen).

Erhöht wurde die Aufwandsentschädigung der Verbandsräte von 20 auf 30 Euro pro Sitzung. Friedel Heckenlauer hatte für die Erhöhung plädiert und begründet, weshalb er dafür eintritt. Es werde oft übersehen, dass die Verbandsräte nicht nur die Sitzungen hätten, sondern diese auch vor- und nachbereiten müssten. "Ich finde es beschämend, wenn von außen Aufwandsentschädigungen als überzogen betrachtet werden", fand Heckenlauer. Die Anpassung richte sich an der anderer Gremien, erläuterte er. Er erhielt Zustimmung von Münnerstadts Bürgermeister Helmut Blank. Es werde gute Arbeit geleistet, die solle auch ordentlich entschädigt werden. Die Anpassung der Aufwandsentschädigung erfolgte einstimmig.

Genehmigt wurden vom Gremium zwei Anschaffungen. Durch den Einbau spezieller Technik kann der Aufwand für Reinigung und Wartung des Stauraumkanals in der Gemeinde Sulzfeld gesenkt werden. Kosten: 7300 Euro.
In der Kläranlage bei Poppenlauer wurde beim Ablassen eines Belebungsbeckens festgestellt, dass Betriebsteile verrostet sind. Die Verbandsversammlung genehmigte die Ersatzbeschaffung, die Kosten liegen bei 8000 Euro. Heike Beudert