Ortsverband München Maxvorstadt

Schreiben an den Stadtrat

Situation am Königsplatz: Konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit

Quelle: Wikipedia (CC-Lizenz)

Seitdem die Stadt München im Bereich des Hauptbahnhofs ihre Maßnahmen verstärkt hat, um organisierter Kriminalität, Bettelbanden und Drogenszene entgegenzuwirken, verlagern sich die entsprechenden Themen sukzessive in Richtung südliche Maxvorstadt und Königsplatz. In einem Schreiben an den Stadtrat schlägt die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss nun konkrete Maßnahmen vor.

„Bereits jetzt ist eine Häufung von Ordnungswidrigkeiten und einschlägigem Milieu zu beobachten“, erklärt Fraktionssprecher Valentin Auer. Da nun auch die warmen Monate beginnen, möchten er und seine BA-Kollegen die Entwicklung rechtzeitig benennen und mit Hilfe des Stadtrats entgegenwirken. Konkret fordern sie in einem Schreiben an den Vorsitzenden der CSU im Stadtrat, Manuel Pretzl, vier Maßnahmen:

  • Ausweitung des kommunalen Ordnungsdienstes auf den Bereich Königsplatz: "Am Beispiel des Musikhochschule zeigte sich bereits, dass das Einführen eines Sicherheitsdienstes dort das illegale Nächtigen unattraktiv gemacht hat", so Auer.
  • Genügend Unterkünfte für Obdachlose: In einer reichen Stadt wie München müsse es möglich sein, auch im Sommer genügend Schlafplätze für Obdachlose bereitzustellen. Konkret schlagen die Stadtteilpolitiker vor, die ganzjährige Verfügbarkeit der Unterkunft am Karl-Stützel-Platz zu prüfen.
  • Steigerung der Aufenthaltsqualität: Die Stadt möge Maßnahmen einleiten, um gerade den alten Botanischen Garten für die Münchner Bürger wieder attraktiver zu machen. Ideen wären beispielsweise das Aufstellen von Tischtennisplatten, sowie das Programm „Fit im Park“. Auch ein Mai- bzw. Christbaum zur jeweiligen Jahreszeit sei denkbar.
  • AKM und runder Tisch: Viertens könne sich auch das städtische „allparteiliche Konfliktmanagement“ (AKM) darum kümmern, die ansässigen Obdachlosen auf bestehende Schlafangebote hinzuweisen. Darüber hinaus bitten die CSU Politiker auch von Seiten der Stadt eine Plattform bzw. einen runden Tisch zu schaffen, um mit allen Beteiligten und Betroffenen zu sprechen und weitere Lösungen zu erarbeiten.

Die CSU-Stadtratsfraktion hat inzwischen zwei Anträge zu den Vorschlägen gestellt. "Wir freuen uns, dass die CSU-Stadtratsfraktion unsere Vorschläge für einen kommunalen Ordnungsdienst am Königsplatz und der Steigerung der Attraktivität im ABG aufgegriffen hat. Wir hoffen, dass die Maßnahmen bald greifen und bereits diesen Sommer eine spürbare Verbesserung eintritt“, so Auer mit Blick auf die Zukunft.