Ortsverband Nagel

MdB Dr. Friedrich in Nagel

MdB Dr. Friedrich besucht Zimmerei Tretter und wandert zum Nagler See

In der Handwerkstracht Zimmerermeister Andreas Tretter, rechts daneben Seniorchef Thomas Tretter, links neben ihm MdB Dr. Hans-Peter Friedrich, sowie Teilnehmer der Wahlkreiswanderung aus Wunsiedel, Bad Alexandersbad und Nagel.

Über die beachtenswerte Entwicklung der Zimmerei Andreas Tretter und die Leistungsfähigkeit des jungen Betriebes informierte sich MdB Dr. Hans-Peter Friedrich bei seiner Wahlkreiswanderung, die von Wunsiedel über Wurmloh-Mühlbühl, den Nagler See und Tröstau nach Schönbrunn führte.

Bundestagsvizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich war sehr angetan von diesem „Vorzeigebetrieb“: „Ich bin begeistert von dem unternehmerischen Mut und dem handwerklichen Können von Andreas Tretter. Er ist ein gutes Beispiel, welche „Karriere“ man im Handwerk machen kann. Wir können stolz sein auf solche Unternehmer.“ Zur Frage, was die Politik tun kann, um mehr junge Leute ähnlich erfolgreich werden zu lassen, gab es die einhellige Antwort: Die Wertschätzung für den Handwerksberuf muss gegenüber der immer stärkeren Fokussierung auf Abitur und anschließendes Studium gestärkt werden. Gute Mitarbeiter mit handwerklichem Geschick sind die Basis eines erfolgreichen mittelständischen Betriebs.
Andreas Tretter machte nach der Lehre und der Gesellenprüfung direkt im Anschluss bereits mit 19 Jahren den Zimmerermeister. Während der nächsten Berufsjahre bildete er sich als Restaurator für denkmalgeschützte Gebäude fort. 2015 machte er sich selbstständig und beschäftigt derzeit 6 Gesellen und 3 Auszubildende.
Ein Schwerpunkt des Betriebes ist die Fertigung von Häusern in Holzständerbauweise. Die riesigen Teile werden in der neuen Halle im Nagler Gewerbegebiet vorbereitet. Der Bauherr des ersten Hauses, das in unmittelbarer Nachbarschaft aufgestellt wurde, hob das angenehme Raumklima und die Kostenersparnis von ca. einem Drittel gegenüber einem herkömmlich gemauerten Haus hervor. Wie Zimmerermeister Andreas Tretter anhand der Bauteile eines in Vorbereitung befindlichen Hauses erläuterte, entsprechen die Wände mit holzbasiertem Dämmmaterial einem 36-er Ziegelmauerwerk mit 16 cm Vollwärmeschutz und bieten auch im Sommer angenehme Temperaturen. Die Wände sind innen dampfdicht, „atmen“ aber nach außen. Die Decken sind ca. 20 cm stark und enthalten für die Trittschalldämmung entsprechend mehr Masse. Außen wird eine Putzträgerplatte aus Holz angebracht, in den Innenräumen meist Gipskartonplatten oder z.B. auch Lehmputz. Im April 2017 begann man „nebenbei“ mit dem Bau der Halle im Gewerbegebiet, da die Firma mit ihren Mitarbeitern immer voll ausgelastet war. Die Halle mit einem 4-Meter-Tor ist so konzipiert, dass die Hausteile mit dem Standard-Maß von 13 Meter über im Boden verlegte Schienen herein und hinaus transportiert werden können.

Die anschließende Wanderung ging in hochsommerlicher Hitze weiter über den Paradeiß-Weg zum Nagler See, wo man die Beine im Kneipp-Becken abkühlte.