Ortsverband Nördlingen

Auch Baugebiete in Kernstadt erschließen

Höchste Priorität für neue Bauplätze

Die Flächen 3.1 und 3.2 liegen im Süden des Herkheimer Viertels und sind im Flächennutzungsplan für Wohnbebauung vorgesehen. (Quelle: FNP_Kernstadt_Sued_2004_08_06.pdf)

Seit Mitte 2016 drängt die CSU Nördlingen auf die Erschließung neuer Baugebiete in der Kernstadt. Schon 2017 wurden auf Antrag der CSU Mittel im Städtischen Haushalt eingestellt. 2018 soll dies wieder der Fall sein. „Wir begrüßen die Bereitstellung entsprechender Mittel Seitens der Stadt, doch es sollten nun auch Ergebnisse erzielt werden! Wir können nur noch einmal unsere Forderung bekräftigen, notfalls schrittweise vorzugehen und erst einmal einen kleineren Teil neuer Grundstücke auf den Markt zu bringen.“, so der Vorsitzende Steffen Höhn.

Ein Blick auf die Flächen beim Herkheimer Viertel

Hieß es 2017 noch, dass zur Erweiterung des Wohngebietes Herkheimer Viertel zunächst ein Regenrückhaltebecken gebaut werden müsse, so stellte die Stadt nun in Aussicht, dass es doch möglich wäre, erste 20 Bauplätze ohne neues Becken zu veräußern. „Dies wäre doch ein erster Schritt!“, so Stadtrat Hans Puffer. „Es sollte auch unbedingt auf eine gewisse Einfachheit der Bebauungspläne geachtet werden. Neben den Kosten der Bauplätze selbst, bestimmt auch die Bauweise maßgeblich den Preis eines Hauses.“, so Puffer weiter. Für die CSU ist nämlich klar, dass es jetzt ganz normale Grundstücke zu normalen Preisen geben soll.

„Wir halten daher auch an unserer Forderung fest, einen Teil der neuen Plätze nach einem Sozialmodell zu vergeben.“, so der Fraktionsvorsitzende Thomas Knie. Familien mit niedrigerem Einkommen könnten dann bevorzugt und zu etwas günstigeren Preisen an Bauland kommen. „Insgesamt sollte Nördlingen an gemischten Wohngebieten festhalten. Eine Mischung aus Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und Reihenhäusern wär sowohl für das Herkheimer Viertel, als auch das Wemdinger Viertel richtig!“, so Höhn. Gerade im „alten“ Herkheimer Viertel könne man das Nebeneinander der verschiedenen Bauformen sehr gut sehen. „Das Miteinander hat sich bewährt. Es gibt keinen Grund soziale Schichten gezielt nach Wohnlagen zu separieren. Ganz im Gegenteil: Es ist eine Stärke unserer natürlichen gewachsenen Stadt, dass wir nicht nach Einkommen trennen!“, so Höhn weiter.

Die CSU geht davon aus, dass die Stadt jetzt intensiv an der Erschließung neuer Baugebiete im Bereich der Kernstadt arbeitet. „Aus unserer Sicht sollte das jetzt höchste Priorität in der Stadtverwaltung haben. Gerade die jüngeren Menschen warten darauf!“, so der JU-Vorsitzende Martin Jackert.