Ortsverband Nürnberg-Altstadt

CSU im Gespräch:

IHK als Interessens- und Solidargemeinschaft

Ehrengast Dirk von Vopelius (r.) mit Organisatorin und Bezirkstagskandidatin Yvonne Duscha und Sven Heublein, Vorsitzender der Altstadt-CSU

 

Offen sein – unter diesem Motto stand in diesem Jahr die Ortshauptversammlung der CSU Nürnberg-Altstadt. Gast und Gesprächspartner war Mittelfrankens IHK-Präsident Dirk von Vopelius, der mit großer Offenheit und Diskussionsbereitschaft sich und die Aufgaben und Ziele der IHK vorstellte.

Dirk von Vopelius, seit 2010 Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken, führt ein mittelständisches Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern. Der Großteil der IHK-Mitglieder sei mittelständisch geprägt, aber man habe z. B. auch einen DAX-30-Konzern (Adidas) unter den Mitgliedern. „Was viele nicht wissen: Rund 6.000 Ehrenamtliche engagieren sich für die IHK, z. B. in Prüfungsausschüssen.“

Die IHK sei, so von Vopelius, natürlich eine Interessengemeinschaft, bemerkt dazu aber: „Wirtschaft geht uns alle an, auch als Kunden, auch als Verbraucher.“ Für die IHK sei das Leitbild des „ehrbaren Kaufmanns“ sehr wichtig. „Daran wollen wir uns messen lassen.“ In diesem Zusammenhang weist von Vopelius auch auf die Bemühungen im Bereich „CSR“ (Corporate Social Responsibility – zu deutsch: unternehmerische Gesellschaftsverantwortung) hin. Diesen Ball greift CSU-Altstadt-Chef Sven Heublein auf: „Wenn Unternehmen und Unternehmer diese Verantwortung wahrnehmen, sich gut um die Belegschaft kümmern oder sich in Fonds, Stiftungen, Projekten auch finanziell einbringen, stärkt dies das Gemeinwohl.“

„Die IHK ist aber auch eine Solidargemeinschaft“, und liefert dazu das Stichwort Insolvenzazubis: „Als Quelle in Schwierigkeiten geriet, standen viele Auszubildende auf der Straße. Hier konnten andere Unternehmen einspringen.“ Das gesamte Thema Ausbildung und berufliche Bildung ist für die IHK von großer Bedeutung: Mit der demografischen Entwicklung sei klar, dass sich viele Jugendliche ihren Ausbildungsplatz sehr differenziert auswählen können. Das sei eine Herausforderung für Unternehmen, das Thema Personalgewinnung neu zu denken.