Bei spätsommerlichem Wetter ging es am Samstag, den 14. Oktober für 50 Teilnehmer und -innen mit dem Bus nach Sommerach in Unterfranken.
Die Gemeinde mit ihren knapp über 1.400 Einwohnern liegt in einer Schleife des Mains auf einer Insel, die auf der anderen Seite von einem Kanal eingeschlossen wird.
Die gemeinsame Stadtführung startete an einem der beiden noch erhaltenen Stadttore, dabei wurde über die Geschichte von Sommerach berichtet, das im Mittelalter eng mit dem Benediktinerkloster Münsterschwarzach verbunden war. Einige der Gebäude gehen noch auf diese Zeit zurück, andere stammen aus späteren Zeiten. Der Ortskern ist an Wochenenden eine fast autofreie Zone – parken dürfen im Ort nur Einheimische.
Die Grundlagen für den Weinbau, für den Sommerach heute vor allem bekannt ist, wurden durch die Mönche gelegt. Sommerach ist eine der größten weinbautreibenden Gemeinden in Franken. Neben großen Weingütern gibt es viele kleine Hobbywinzer, die ihre Weine über die lokale Genossenschaft vertreiben.
Nach der Stadtführung ging es dann zur Weinprobe ins Weingut Johannes Zang. Auf den 10 Hektar Anbaufläche wird vornehmlich Weißwein angebaut und per Hand geerntet. Begleitet von einer schmackhaften Brotzeit wurden vom Perlwein über verschiedene Weißweine (bspw. Sommeracher Scheurebe) und einem Rotling bis hin zum klassischen Müller-Thurgau im Bocksbeutel 6 Weine verköstigt. Der junge Inhaber des Weingutes, Johannes Zang, stellte dabei die einzelnen Weine vor. Er hat das Weingut erst vor wenigen Jahren von seinen Eltern übernommen. In seinen Erklärungen wies er auch auf die Anpassungen an den Geschmack des Publikums und die Auswirkungen der sich ändernden Klimabedingungen hin. So ist bspw. mittlerweile der Silvaner die Traubenart mit dem höchsten Anteil an der Anbaufläche im Weingut. Nicht alle Rebsorten mögen es sehr warm, so dass in bestimmten Lagen neue Rebstöcke gesetzt werden müssen.
Nach gut einer Stunde Fahrt sind alle wohlbehalten wieder in Laufamholz und in guter Stimmung wieder angekommen und ein schöner Ausflug ging zu Ende.
