Ortsverband Oberkotzau

Abendspaziergang im Schwesnitztal

Perlenradweg ist "Perle unter den Radwegen in der Region"

Über den aktuellen Baufortschritt und die weitere Entwicklung beim Bau des Perlenradweges auf Oberkotzauer Flur informierte sich die Oberkotzauer CSU und interessierte Bürger bei einem Abendspaziergang auf dem frisch asphaltierten Radweg. Ortsvorsitzender Andreas Pöhlmann begrüßte und verwies auf die Einhaltung der Corona-Regeln am Ausgangspunkt Atrium des Fernweh-Parks. Der Landkreis Hof hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau des Radwegenetzes in der Region zu verbessern. Der Perlenradweg stellt mit dem Startpunkt in Oberkotzau die West-Ost-Verbindung zwischen dem Saaleradweg und dem Brückenradweg, einer Verbindung von Fichtelberg im Fichtelgebirge bis ins tschechische Asch, her. 1,7 Kilometer lang ist der Abschnitt auf Oberkotzauer Flur. Größtenteils verläuft die Trasse entlang der im Jahr 1865 in Betrieb genommenen Egerer-Bahnlinie. Die beiden Brücken über die Schwesnitz am Ende des Oberkotzauer Bauabschnitts sind fertig, es fehlen noch die Anbindungen an die Trasse und knapp hundert Meter bis zum Anschluss an das fertig asphaltierte Stück Radweg. Für „die letzten paar Meter“ stand noch der Förderbescheid eines Zuschussgebers aus. Der Auftrag für das Reststück hierfür wurde inzwischen erteilt. „Ziel ist, die Baumaßnahme bis Ende Oktober abzuschließen und die Strecke dann offiziell freizugeben“, informierte Bürgermeister Stefan Breuer vor Ort. „Das Projekt wird aus mehreren Fördertöpfen, darunter auch Klimaschutzmittel, finanziert. Die Gesamtkosten des Oberkotzauer Bauabschnitts liegen aktuell im Rahmen der Kostenschätzung von rund 1,2 Millionen Euro. Die beiden Brücken muss der Markt Oberkotzau allein finanzieren“, informierte Bürgermeister Stefan Breuer. Das gesamte Projektmanagement für den Bau des Perlenradweges liege beim Landkreis Wunsiedel. Zu der aktuellen Diskussion der Umweltschutzmaßnahmen erklärte der Bürgermeister, „die mit der Genehmigung verbundenen Auflagen wurden in Zusammenarbeit mit dem externen Fachbüro und der Unteren Naturschutzbehörde umgesetzt. Die geforderte Kompensationsfläche ist deutlich größer als gefordert. Der Mutterboden mit den geschützten Pflanzen wurde vollständig an einer anderen Stelle wieder eingebracht, teilweise wurden Pflanzen auch einzeln versetzt“. Der Perlenradweg führt durch ein idyllisches und ruhiges, naturnahes Tal, das kaum Steigungen aufweist. Selbst die Züge von Agilis oder der Oberpfalzbahn stören die Ruhe nicht. Die Freizeitradler aus dem Kreis der Mitwanderer sind sich sicher, der Perlenradweg werde auch von Berufspendlern genutzt. Einhelliges Fazit aller Teilnehmer: Der Perlenradweg von Oberkotzau über Rehau, Schönwald und Selb nach Asch wird eine „Perle unter den Radwegen in der Region“. Obwohl noch gesperrt und nicht für den Verkehr freigegeben, wird der Radweg schon eifrig von vielen Radsportlern genutzt, die häufig die Frage stellen: „Wann können wir den Weg endlich durchgehend befahren?“