Interessante Diskussion zum Thema "Zeitgemäße Landwirtschaft"
Die Affinität des ehemaligen Landwirtschaftsministers und Bundestagsvizepräsidenten Hans-Peter Friedrich zur Landwirtschaft war in der anschließenden Diskussion, die vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Achim Hager moderiert wurde, in der vollbesetzten Pizzeria „Mare e Monti“ unüberhörbar. Die Landwirte sind heute gleichzeitig auch Energiewirte. Sie leisten ihren Beitrag am Energiemix, der wesentlicher Bestandteil der Energiewende ist. In Deutschland ist jeder neunte Arbeitsplatz in der Landwirtschaft angesiedelt. Und ein landwirtschaftlicher Betrieb ist heute ein Wirtschaftsbetrieb mit allen Risiken und Gefahren, bekräftigte Hans-Peter Friedrich. „Die Agrarpolitik wird wesentlich in Brüssel entschieden. Hinzu kommt, Berlin hat für die bäuerliche Landwirtschaft wenig Verständnis. Deren Leistung wird nicht angemessen wertgeschätzt!“ schlug Friedrich nicht nur EU-kritische Töne an. Tatsache sei, die steigende Grünen-Klientel in den Großstädten interessiere sich nicht im Geringsten für die Probleme der Bauern. Von denen habe niemand ein ernsthaftes Interesse daran, gegen die zunehmende Spaltung der städtischen und Landbevölkerung vorzugehen. Die meisten Bio-Lebensmittel stammen nicht von deutschen Landwirten, sondern aus Osteuropa. Preisdumping beim Fleisch, primär durch Discounter, setzt unsere Bauern massiv unter Druck. Es entscheide vielfach nur der Preis, nicht die Qualität! „Die Planwirtschaft bei der E-Mobilität und jegliche Art der Subventionierung wird zunehmend zum Problem, jegliche Art von Subventionierung muss auf den Prüfstand!“ forderte Bundestagsvizepräsident Friedrich. „Echten Dialog mit den Bauern gibt es nur mit der CSU!“ lautete der Appell des CSU-Bezirksvorsitzenden.
