Ortsverband Obernburg-Eisenbach

Gemeinsamer Tagesausflug der Ortsverbände

Kirchenmusik, Papiermühle und Silvaner – Fränkische Traditionen genießen

Bernhard Lausberger vermittelte den Ausflüglern spannendes Eindrücke rund um die Bürgstädter Martinskapelle. (c) Daniel Müller

Eine kurzwegige Anfahrt und ein kurzweiliger Blick zurück in die bewegte Heimatgeschichte: Sichtlich erfreut über diese gelungene Kombination zeigten sich die knapp 50 Teilnehmer des Tagesausflugs der CSU-Ortsverbände Eisenbach und Obernburg. Der vollbesetzte Reisebus steuerte mit Bürgstadt und Homburg gleich zwei Schmuckstücke entlang des Mains an. Organisator Wolfgang Zöller ermöglichte seinen Gästen damit nicht nur örtlich gesehen eine Fahrt durch seinen ehemaligen Bundestagswahlkreis, sondern nahm sie auch mit auf eine Tour zu verschiedenen, jahrhundertealten Traditionen der fränkischen Heimat.

An der Bürgstadter Martinskapelle erwartete die Ausflügler bereits Bernhard Lausberger. Dank seiner versierten Führung erfuhren die Teilnehmer spannendes aus der über 1000-jährigen Geschichte des Sakralbauwerks. Sie gilt als eine der ältesten Kirchen Frankens. Insbesondere die ornamentalen Wand- und Deckenmalereien von Andreas Herneisen und ein aufwendig gestalteter Medaillonzyklus mit Szenen des Alten und Neuen Testaments prägen den Chorraum. Wie es der Zufall wollte, probten renommierte Musiker Werke des Barocks und es erklang die Prozessionsorgel von Agostino Traeri aus dem 17. Jahrhundert.

Nach dem Mittagessen in Mondfeld erreichte die christsoziale Reisegruppe Homburg am Main. Dort erwartete die Besucher zunächst in der traditionsreichen Papiermühle, neben einem Museum zur Arbeit und Leben der Papiermacherfamilien, auch eine moderne Manufaktur. Die hauseigene Produktion stellt handgeschöpfte Papiere für Kunst- und Gebrauchszwecke her. Die komplett erhaltene technische Anlage in den Produktionsräumen der Mühle ist einzigartig in Bayern und weit darüber hinaus. Deshalb bemühen sich die Verantwortlichen derzeit darum, für die Papiermühle den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes zu erhalten.

Am Abend verprobten die Christsozialen auf dem 48. Homburger Weinfest im historischen Ensemble des romantischen Schlosshofs edle Tropfen aus den Lagen „Edelfrau“ und „Kallmuth“. Im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeister Norbert Endres und Weinprinzessin Stefanie Eitel genossen die Teilnehmer einen geselligen Weinabend und stimmten ganz im Geiste des wohlbekannten Bundestagschors zu den Klängen der Schlosskapelle Erlach mit ein. Die CSU-Ortsvorsitzenden Christopher Jany und Klaus Groß dankten auf der Heimfahrt Zöller für die erstklassige Organisation der Tagesfahrt.