Ortsverband Oberstdorf

CSU Ortsverband

1. Veranstaltung zur Land- und Bezirkstagswahl 2023

v.l.n.r.: CSU-Ortsvorsitzender Stefan Geiger, Landtags-Listenkandidat Ralf Arnold, Landtags-Direktkandidat Eric Beißwenger und Bezirkstags-Direktkandidat Edi Rölz

Unter dem Titel „Kandidatenvorstellung & Bürger fragen – Kandidaten antworten“ lud die Oberstdorfer CSU kürzlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in den Wittelsbacher Hof ein. Als Gäste waren der Landtagsabgeordnete und Direktkandidat für den Landtag Eric Beißwenger, der Listenkandidat für den Landtag Ralf Arnold und der Direktkandidat für den Bezirkstag Edi Rölz gekommen. Die Listenkandidatin für den Bezirkstag Nadja Krammer-Dinkelbach wandte sich – leider verhindert – mit einer Videobotschaft an die anwesenden Gäste.

Eric Beißwenger machte bei seiner Vorstellung seine Themen und die geplante Agenda für die kommenden 5 Jahre deutlich. Als umweltpolitischer Sprecher ist es ihm wichtig, dass Landwirtschaft und Umweltpolitik Hand in Hand gehen. Ferner will er sich weiterhin für die Stärkung des Mittelstands und des Tourismus einsetzen und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger kraft- und wirkungsvoll nach München tragen.

Als nächster stellte sich Ralf Arnold dem Publikum vor. Arnold, selbst Landwirt und ausgebildeter Zimmerer, möchte seine Praxiserfahrung in die Entscheidungsprozesse in München einbringen. Dabei sieht er den Arbeitskräftemangel als große Herausforderung an, den es zu lösen gilt. Durch seine ehrenamtliche Tätigkeit als Feuerwehrmann ist es ihm außerdem ein besonderes Anliegen, das Ehrenamt nachhaltig zu stärken.

Als dritter im Bunde wandte sich Edi Rölz an die Gäste. Seine Themenschwerpunkte sind in den Bereichen Klima, Kultur, aber vor allem im sozialen Bereich zu verorten. Er arbeitete bei seinem Statement die Wichtigkeit des BRK und die der Lebenshilfe für die Region heraus. Seinen Fokus möchte Rölz auf die Verbesserung der Situation von Menschen mit körperlicher und seelischer Beeinträchtigung, eine Stärkung der Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Verbesserung der Pflege in Schwaben legen.

Für Nadja Krammer-Dinkelbach ist die Sozialpolitik eine Herzensangelegenheit und die Motivation für ihre Kandidatur. Durch ihre einschlägige Berufserfahrung im Bereich des Gesundheits- und Pflegemanagements möchte sie ihre Expertise in den Bezirkstag einbringen. Krammer-Dinkelbach kämpft für gesundheits-, sozial und familienpolitische Themen.

Nachdem die Vorstellung der Kandidaten abgeschlossen war, hatten die Besucher die Gelegenheit ihre Fragen an die Gäste zu stellen.

Zur Causa Aiwanger rund um das antisemitische Flugblatt machte Eric Beißwenger deutlich, dass er die Vorgehensweise von MP Markus Söder begrüßt. Gerade als CSU sei man gegen jede Form von Diskriminierung, speziell Antisemitismus. Er hätte sich dennoch mehr Demut und Offenheit von Aiwanger für Fehler aus der Vergangenheit gewünscht.

Das Thema Wohnen wurde intensiv diskutiert. Alle Kandidaten waren sich einig, dass von Seiten der Staatsregierung die Förderung von Privateigentum und die Unterstützung der Kommunen bei der Neuerrichtung von bezahlbarem Wohnraum eine Aufgabe für die nächste Legislatur sein wird. Eric Beißwenger sprach sich beispielweise für Sonderabschreibungen in diesem Bereich aus und Ralf Arnold für moderne Konzepte, indem ältere Menschen in altersgerechte Wohnungen ziehen und der dafür freiwerdende Wohnraum für junge Familien zur Verfügung steht. „Ich denke wir müssen beim Thema Wohnen alle Register ziehen. Es kann nicht sein, dass sich gerade junge Familien kein Eigentum mehr leisten können“, sagte Arnold.

Edi Rölz kritisierte die überbordende Bürokratie auf allen Ebenen. „Es muss vieles gerade im Bereich der Planungs- und Genehmigungsverfahren auf den Prüfstand. Wir müssen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren“, so der ehemalige Bürgermeister. Als Beispiel führte er ein Wohnbauprojekt in der Lebenshilfe an, das er als Vorsitzender aktuell betreue.

Eric Beißwenger machte deutlich, wie wichtig für ihn die Gastronomie in der Region ist. „Ich bin klar für eine Beibehaltung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7% in der Gastronomie“, sagte Beißwenger.

Das Bürgergeld wurde von allen Kandidaten scharf kritisiert und stellt für die CSU einen Angriff auf die hart arbeitende Mitte in unserem Land dar. Außerdem forderten die Kandidaten eine Trendwende in der Migrationspolitik, und zwar hin zu mehr kontrollierter Einwanderung in den Arbeitsmarkt und deutlich weniger illegale Migration.