Info-Tour und politischer Stammtisch in Aicha

Im Rahmen der seit 2017 laufenden politischen Stammtische des CSU-Ortsverbands Osterhofen besichtigte der Deggendorfer Europa-Kandidat und JU-Kreisvorsitzende Stefan Zitzelsberger zusammen mit dem CSU-Ortsvorstand um Vorsitzenden Kurt Erndl die Aichaer Pfarrkirche sowie das Bürgerhaus zusammen mit dem ehemaligen Kirchenpfleger Roland Stieglmeier-Maidl.

Nachdem die Renovierung der Kirche aufgrund anderer vorrangigerer Projekte immer wieder zurückgestellt worden war, wurde die Pfarrkirche schließlich ab dem Jahr 2012 renoviert. Da-mals, als man begonnen hat die Renovierungsarbeiten aufzunehmen, stellte sich jedoch alsbald die Frage, wo man bei Arbeiten dieser Art und Tragweite überhaupt beginnen sollte. Nach reif-licher Überlegung und einer ersten Kostenschätzung einigte man sich schließlich darauf die Renovierungsarbeiten in einzelne Bauabschnitte zu unterteilen um somit schließlich zu einer Gesamtrenovierung zu gelangen. Das bedeutete, dass man in Einzelabschnitte die Altäre, den Kreuzweg und die Figuren in Angriff nahm, wobei das übergeordnete Ziel die Herstellung des Urzustandes war. Die Pfarrei Aicha ist dabei keine beliebige Pfarrei, in der aus dem Ehrgeiz der Einwohner die Kirche zum Selbstzweck hätte renoviert werden sollen.

Aicha ist seit dem 11. Jahrhundert eine eigenständige Pfarrei und damit auch die älteste im heutigen Gemeindegebiet von Osterhofen. Die Mühen der Bürger um ihr Kleinod sind damit nicht nur besonders wertvoll, sondern auch für die Gemeinde von Bedeutung. Mit vielen Mühen konnte die Finanzierung des Gesamtprojekts gestemmt und damit auch sehr kostenintensive Maßnahmen wie die Figurenrestaurierung und die Dachsanierung erfolgreich vorgenommen werden.

Von Besonderer Bedeutung ist die Förderung durch das europäische Maßnahmenprogramm „LEADER“ bei der neuen Orgel. Im Zuge der Umwandlung in eine Konzertkirche konnte eine neue Orgel gefördert werden. Das neu errichtete Bürgerhaus neben dem Feuerwehrgebäude dient der Gemeinde Aicha zur vielfältigen Nutzung. Sei es als Ausweichort für Gottesdienste in der Zeit der Kirchenrenovierung, oder als Treffpunkt für die unterschiedlichsten Veranstaltungen.

Stefan Zitzelsberger und Kurt Erndl dankten Roland Stieglmeier-Maidl für die vielfältigen und interessanten Einblicke. Sie stellten dabei das wertvolle Gut einer intakten Dorfgemeinschaft heraus und verdeutlichten, dass Europa nicht nur in weiter und abstrakter Ferne wirke, sondern auch bei Projekten, die einer kleinen Gemeinde besonders am Herzen liegen.

Anschließend kehrte man zur weiteren politischen Diskussion in das Gasthaus Vogl ein.