Ortsverband Pfronten

In Kappel durch Mitglieder der Pfrontener CSU

Besuch der neuen BRK-Rettungsleitstelle

Besuch der neuen BRK-Rettungsleitstelle in Kappel durch Mitglieder der Pfrontener CSU
(von links): Harald Marth (Leitung Rettungswache), Andreas Allgayer (Stv. Rettungswache), Bernhard Dinser, Michaela van Dyk, Bruno Geyer-Lesti, Susanne Manhard, Frank Schöllner, Anna Kleinhans, Anna Kling, Peter Scholz, Markus Lutz, Dr. Alois Kling (alle Vorstandschaft Pfrontner CSU) (Foto: Marlene Kling)

Die Mitglieder der Pfrontener CSU hatten die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der neu erbauten Rettungswache des BRK in Pfronten–Kappel zu werfen.

Sehr informativ wurde durch den Leiter, Herrn Harald Marth, sowie dessen Stellvertreter Herrn Andreas Allgayer die Historie dieses Neubaus wiedergegeben.

Es galt einen Standort für die neue Rettungswache zu finden, bei dem die Rettungszeit nach Wertach nicht länger als 12 Minuten beträgt, da sich dort die nächste HvO-Stelle (=Helfer vor Ort)  befindet.

Laut Herrn Marth gelang es  - vor allem durch den ünermüdlichen Einsatz von Michaela Waldmann und Fritz Brunhuber -  die Planung und letztendlich den Neubau des Standort „BRK-Rettungswache Pfronten“ zu sichern.

Somit konnten auch die Arbeitsplätze von 19 hauptamtlichen, 2 FSJ-Stellen und 8 ehrenamtlichen Mitarbeitern weiterhin gesichert werden.

Ein Rundgang durch die neue Wache ließ die Besucher staunen.

Die Planung des Gebäudes ist sehr durchdacht und entspricht der DIN-Norm.

Neben einer Garage für 2 Rettungswagen gibt es auch eine spezielle Waschhalle für Infektionstransporte. Zusätzlich ist eine Hygieneschleuse mit Duschen, ein Hygiene- und ein Trockenraum angegliedert.

Gerade während der Coronapandemie wurde aufgezeigt, wie wichtig eine solche Einrichtung für hoch infizierte Patiententransporte ist.

Des Weiteren verfügt die neue Rettungswache über ein eigenes Medizinlager mit Anlieferungsdienst, einem Büro für den Wachleiter, sowie für den Leiter für Hygiene und MPG. Zusätzlich gibt es einen Hauswirtschafts- und Haustechnikraum, sowie 3 Ruheräume für den aktiven Rettungsdienst. Ein gemütlicher Aufenthalts- und Ausbildungsraum runden die Ausstattung ab.

Bezüglich der Notarztsituation gibt es nun auch eine enorme Qualitätssteigerung, so Harald Marth in seinem Vortrag. Zukünftig hat jeder Notarzt zusätzlich einen eigenen Fahrer und kann sich somit auf den bevorstehenden Einsatz bzw. auf den Patienten vorbereiten. Ein weiteres Plus: Ortskenntnisse sind nicht zwingend notwendig, somit können auch Bewerbungen im erweiterten Umfeld positiv bewertet werden.

Begeisterung fand bei den Besuchern auch die nun vorhandene Wärmepumpe, die installierte Photovoltaikanlage, sowie eine 20.000-Liter Zisterne. Hier zeigt sich die große Vorbildfunktion in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Leitstelle.

Abschließend bedankte sich der 1.Vorsitzende Bernhard Dinser im Namen aller Anwesenden für den sehr informativen und beeindruckenden Rundgang bei Herrn Marth und Herrn Allgayer, die mit großem Engagenment und mit viel Herzblut täglich für unsere Mitmenschen da sind.

In der letzen Gemeinderatsitzung wurden die Bedenken des Teams der Rettungswache vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Peter Scholz angesprochen.

Bei der angrenzenden Straße hat das Team vor Allem im Sommer bedenken mit der Parkplatzsituation. Hier konnte der Bürgermeister Alfons Haf eine sofortige Antwort liefern, denn mit dem kommenden Parkleitsystem wird es an dieser Stelle ein Halteverbot geben.

Zum Anderen hat das BRK-Team leider schlechte Erfahrungen bei der Kreuzung an der Staatsstraße Pfronten-Nesselwang machen müssen. Hier wünschen sich die Mitarbeiter eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h. Durch diese Begrenzung soll die Gefahrensituation minimiert werden und wird daher geprüft.