Ortsverband Pirk

CSU Ortsbegehung im Gemeindeteil Au

Natürlicher Lärmschutz abgesägt

CSU-Ortsvorsitzender Dieter Schwab (links) und zweiter Bürgermeister Alexander Radlbeck (Dritter von rechts) hören sich die Wünsche und Anregungen der Einwohner im Ortsteil Au an. Mit dabei auch CSU-Landtagskandidat Stephan Oetzinger, der zur Verlegung des Süd-Ost-Rings Stellung nimmt.

Im Pirker Ortsteil Au haben sich seit dem letzten Besuch vor drei Jahren keine neuen wesentlichen Probleme für die dortigen Einwohner aufgetan. Die Führungsspitze der CSU mit Vorsitzendem Dieter Schwab und Zweitem Bürgermeister Alexander Radlbeck erfuhr beim erneuten Besuch des Ortsteiles nur wenige neue Wünsche, die in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fielen.

Wegen der Lärmbelästigungen von der Autobahn will schlug CSU-Landtagskandidat Stephan Oetzinger den Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht mit ins Boot holen. Gemeinsam könne man versuchen, die Autobahndirektion dazu zu bewegen auch oberhalb des Ortsteils Au Fahrbahngeräusche durch das „Grinding-Verfahren“ zu minimieren.Erneut beklagte sich bereits beim Rundgang eine Anwohnerin über den Glockenlärm. Sie bat zu prüfen, ob nochmalige Verbesserungen möglich sind.

Unmittelbar vor Ort wurden auch die Probleme um die geplanten Starkstromleitungen von Tennet angesprochen. Alexander Radlbeck versicherte, dass der Abstand der Leitungen zum Ort ausreichend sei. Oetzinger sprach mit Blick auf die anstehenden Probebohrungen von den Überlegungen, Leitungen des Süd-Ost-Rings komplett unterirdisch zu verlegen. Die Probebohrungen sollten Einblicke in schwierige Untergrundverhältnisse im Bereich der Naab geben. Seriöse Aussagen über einen Verlauf des Süd-Ost-Rings seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich, betonte der Manteler Bürgermeister.

Beim abschließenden Gespräch sprach Radlbeck von „einigen Kleinigkeiten zum Nachjustieren“, die sich beim Rundgang durch den Ortsteil ergeben haben. Dies betreffe die Reinigung der Gräben. Wegen der Trockenheit mussten sie kaum Wasser aufnehmen und ableiten.

Angesprochen wurden auch die „spürbaren“ Dehnungsfugen auf der Autobahnbrücke und die Beschädigung des Wildschutzzaunes in diesem Bereich. Die Zuständigkeit für die Behebung dieser Mängel liegt aber bei der Autobahndirektion.

Kein Verständnis zeigten mehrere Einwohner über die Beseitigung der Bäume entlang der Fernstraße. Damit sei ein natürlicher Lärmschutz verloren gegangen. „Zuerst wurden die Bäume gepflanzt, jetzt umgesägt – warum eigentlich“, lautete die zentrale Frage.

Radlbeck schlug vor, auch im Ortsteil Au eine Feuerwehrübung ähnlich wie im Ortsteil Matzlesberg abzuhalten. "Aber erst, wenn es wieder mehr Wasser gibt."