Ortsverband Pirk

Unser Kandidat für Pirk

Forster will Bürgermeister werden

Tobias Forster (Zweiter von rechts) tritt zur Wahl an. CSU-Ortsvorsitzender Dieter Schwab (von links), Michaela Forster und Stephan Oetzinger unterstützen die Kandidatur. Bild: hme

Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger

Tobias Forster brennt für Pirk, so einen Bürgermeister braucht Pirk

Seit der Kommunalwahl 2008 hat die CSU Pirk keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten mehr aufgestellt. Jetzt endet die Durststrecke. Tobias Forster tritt 2020 an und will, so betont er, "Bürgermeister für alle Pirker" werden.

Pirk. (hme) Seit mehr als zehn Jahren haben die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Pirk keine Einladung mehr bekommen, die lautete "Nominierung unseres Bürgermeisterkandidaten". Nun war es soweit und das Interesse der Mitglieder war groß. Bei diesem Ereignis wollten auch Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger und Landtagsabgeordneter a.D. Georg Stahl dabei sein.

"Wir waren in der glücklichen Lage, eine Auswahl an Kandidaten zu haben und haben uns friedlich und demokratisch auf einen geeinigt", sagte Ortsvorsitzender Dieter Schwab. "Der heutige Tag hat für unseren Ortsverband, aber auch für Pirk richtungsweisenden Charakter. Auch wenn die Wahl nicht einfach werden wird, wir wollen Pirk neue Impulse geben."

Schwab lüftete dann das Geheimnis, das schon seit einigen Tagen für viele keines mehr war. Der CSU-Kandidat solle, vorbehaltlich der Zustimmung der Mitglieder, Tobias Forster heißen. In seiner Vorstellung ging der Gemeinderat auf ihm wichtige Punkte ein. In der Kommunalpolitik müssten auch für den Bürger unangenehme Entscheidungen getroffen werden, die Reaktionen bekomme man direkt ab. "Ich habe mir meine Kandidatur sehr wohl überlegt, nachdem man angefragt hat. Nach Rücksprache mit der Familie und dem Arbeitgeber habe ich vor einigen Wochen den Entschluss gefasst, dass ich antrete", sagte der Kandidat.

"Pirk liegt mir und meiner Familie am Herzen." Man sei nicht Bürgermeister für eine Partei, man sei Bürgermeister für alle Bürger. Als Fraktionsvorsitzender könne er sagen, dass "vonseiten der CSU im Gemeinderat keine Giftpfeile abgeschossen wurden", so Forster. "Das ist nicht unser Stil und vor allem auch nicht mein Stil." Mehr Krippenplätze, Digitalisierung der Schule, Förderung der offenen Ganztagsschule, Lärmschutz zur A 93 und die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten, dies und mehr wolle er angehen. Von 29 Mitgliedern stimmten 28 für Forster, bei einer Enthaltung. Oetzinger, Schwab und viele Mitglieder gratulierten. Für Ehefrau Michaela gab es Blumen.

"Die Pirker CSU hat heute Geschlossenheit gezeigt", sagte auch Georg Stahl. "Diese Geschlossenheit müssen wir bis zum 15. März 2020 beibehalten, wenn wir die Wahl gewinnen wollen." Die große Chance, wieder den Bürgermeister zu stellen, sollte man nutzen, so Stahl. Kreisvorsitzender Stephan Oetzinger betonte, dass es im Süden des Landkreises noch zwei Gemeinden gäbe, die keinen CSU-Bürgermeister hätten. Dies solle sich ab dem 15. März ändern. "In Pirk und Luhe-Wildenau treten für die CSU zwei Hoffnungsträger an. Tobias Forster brennt für Pirk, so einen Bürgermeister braucht Pirk", so der Abgeordnete. Der vollen Unterstützung aller Mandatsträger könne sich der Pirker Kandidat sicher sein.

Zum Landkreis bemerkte der ehemalige CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag: "Wir sind vom ,Armenhaus' zur Zukunftsregion geworden, deshalb dürfen wir uns nicht schlecht machen, wir müssen uns offensiv und positiv verkaufen."

Über Tobias Forster

Tobias Forster ist 46 Jahre, verheiratet und Vater von drei Kindern. Geboren und aufgewachsen ist er als eines von vier Kindern in Irchenrieth. Nach der Mittleren Reife hat er den Beruf des Technischen Zeichners in Pirk erlernt. Bei der Arbeit lernte er seine Frau Michaela, gebürtig in Pirker Ziegelhütte kennen. Nach Abschluss der Lehre bildete er sich als staatlich geprüfter Maschinentechniker weiter. Seit zehn Jahren ist er bei der Firma Faltenbacher in Pirk tätig. Seit 14 Jahren wohnt Familie Forster im Ort. Forster bringt sich in vielen Vereinen und Organisationen mit Leidenschaft ein. Seit 2014 ist er Gemeinderat. 

 

Witzige Randnotiz

Eine Nominierungsversammlung muss nicht bierernst sein. Stephan Oetzinger merkte zu Beginn an, dass es für ihn die erste Versammlung sei, bei der Landtagsabgeordneter a.D. Georg Stahl pünktlich sei - ein Novum. Zudem wurde erzählt, dass es bei einem Ortstermin ein Anliegen einiger Bürger gab, nämlich eine marode Sitzbank. Als der zweite Bürgermeister Dieter Schwab ins Rathaus zurückkam, wurde ihm mitgeteilt, dass die Bauhofarbeiter bereits Holzbohlen zur Reparatur holen würden. Manchmal sei das Team schneller als der Chef. 

Quelle: Der Neue Tag vom 31.10.2019