Ortsverband Poing

Aktuelle Einwohnerprognose

Bedarf für ein Gymnasium und Ausbau des Jugendangebots erforderlich

Viele Zahlen hat das Büro Räumliche Entwicklung München in der letzten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Der Vortrag von Frau Dr. Pethe war aber keinesfalls trocken wie man sich das bei Zahlen so vorstellt, sondern sehr interessant.

Die Wachstumsgemeinde Poing braucht ein Gymnasium
Die hohe Wachstumsrate im Bereich der unter 18 Jährigen zeigt, dass in Poing Bedarf für ein Gymnasium besteht. Eine Gefährdung des bestehenden Gymnasiums in Markt Schwaben ist nicht gegeben.
Dass sich die Zahlen im Vergleich zum Gutachten vor drei Jahren geändert haben, begründetet Dr. Pethe folgendermaßen: „Poing und der Landkreis Ebersberg sind eine dynamische Region.“ Daher ändert sich in kurzer Zeit viel und die damaligen Zahlen seien inzwischen veraltet.
Laut Bürgermeister Hingerl beschäftigt sich der Kreistag seit einiger Zeit bereits intensiv mit der Schulsituation im Landkreis.
Für die Gemeinde Poing gilt es jetzt, alle im Kreistag vertretenen Fraktionen von Poing als Standort für das nächste Gymnasium im Landkreis Ebersberg zu überzeugen. Wichtig ist auch, dass die Gemeinde dem Landkreis ein Grundstück an einem geeigneten Standort in Poing zur Verfügung stellt.
In Vergessenheit geraten sollte aber nicht, dass eine FOS/BOS eine gute Ergänzung zur bestehenden Realschule wäre.

Gemeinde Poing muss sich endlich für die Jugendlichen einsetzten
Ein Punkt, der im Vortrag komplett untergegangen ist, ist das Thema Freizeitangebote für Jugendliche. Daher haben wir dies in die Diskussion eingebracht. Die Zahlen des aktuellen Gutachtens fordern nicht nur ein Gymnasium, sondern auch einen Ausbau des Jugendangebots. Bereits jetzt besteht hier in Poing ein Defizit. Gerade wenn die Jugendlichen in Poing eine weiterführende Schule besuchen, haben sie im Ort ihren Freundeskreis und verbringen hier ihre Freizeit. Insbesondere bei Baumaßnahmen ist die Gemeinde gefordert, geeignete Treffpunkte für Jugendliche einzuplanen.
Bereits in der Vergangenheit hat die CSU mehrmals auf dieses wichtige Thema hingewiesen. Daher haben wir diesen Punkt auch in der Gemeinderatssitzung in die Diskussion eingebracht. Neben einem guten Angebot für Kinder und Senioren, muss eine familienfreundliche Gemeinde auch für ältere Kinder und Jugendliche attraktiv sein.

Im Grundschulbereich muss die Gemeinde Poing ihre Hausaufgaben erledigen
Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Altersgruppe der 10-18 Jährigen. Für die CSU ist es aber auch wichtig, die Prognosen bei den 6-10 jährigen Kindern im Auge zu behalten. Im Gegensatz zu den weiterführenden Schulen ist im Grundschulbereich die Gemeinde zuständig.
In der Vergangenheit kam es in Poing insbesondere an der Anni-Pickert-Schule zu Engpässen. Da in absehbarer Zeit vermutlich auch die Module an der Seerosenstraße nicht mehr für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen, sollte die Gemeinde hier vorausschauend planen. Nach Fertigstellung der neuen Schulen im Zauberwinkel und Seewinkel sollten auch an der Anni-Pickert-Schule wieder Fach- und Differenzierungsräume zur Verfügung stehen. Die CSU-Gemeinderatsfraktion hat angeregt, hierfür eine Aufstockung des geplanten Schulschwimmbads zu prüfen. Dies ist der letzte freie Platz im Schulzentrum an der Gruber Straße. Daher sollte man diese Möglichkeit nicht ohne genaue Analyse verbauen.

Für die Gemeinderatsfraktion CSU Aktive Bürger
Franz Langlechner, Eva-Maria Saam & Yvonne Siebert