Ortsverband Pullach

Schwimmbad Pullach

Die Durststrecke zum neuen Schwimmbad

Quelle: Gutachten vom 06.11.2019 der Jeschke Architektur & Planung GmbH
Quelle: Gutachten vom 06.11.2019 der Jeschke Architektur & Planung GmbH

Die Durststrecke zum neuen Freizeitbad

In der Sitzung am 28.09.2021 gab es eine Sitzungsunterbrechung. Ja, damit hatte anfangs wohl niemand gerechnet, doch beim Thema Schwimmbad schwappten die Emotionen diesmal quasi über den Tellerrand. Ausschlag dafür war in erster Linie, die vorgeschlagene Dauer der Planungs- und Bauzeit bis ins Jahr 2028. Eine weitere Verzögerung ist nicht auszuschließen; dies wurde in der Sitzung bereits erwähnt. Herr Vennekold beantragte also eine Sitzungsunterbrechung. Kaum ausgesprochen waren gleichermaßen seltene, wie erfreuliche Reaktionen in der Mitte des Gemeinderates zu spüren. Mitglieder fast aller Fraktionen liefen sofort ins Foyer, um sich dort in einem gemeinsamen Kreis wieder zu finden. Dort wurde miteinander beratschlagt, wie es weitergehen soll in Sachen Freizeitbad. Die Rätinnen und Räte standen im bunten Potpourri ihrer Parteifarben zusammen und genau diese waren plötzlich völlig egal, es ging ausschließlich um unser Bad.

Es zeigt wie wichtig uns dieses Thema ist, selbst wenn damit die Beauftragung der Planung nochmals bis Ende November aufgeschoben ist. Auch die Bürgermeisterin stimmte schließlich gegen ihren Sitzungsvorschlag und für eine Verschiebung der Entscheidung. Klar, auf den ersten Blick ist das ungewöhnlich. Nicht jeder versteht warum dieser Schritt sinnvoll ist, um die Chance zu haben den Zeitplan zu verkürzen. Manchmal muss man sich allerdings von eingeschliffenen Methoden lösen und den Mut haben neue Wege zu gehen. Einer der Wege könnte beispielsweise eine Totalunternehmer-vergabe sein. Was heißt das? Planung und Ausführung liegen in einer Hand. Die Gemeinde hat nur einen oder zwei Ansprechpartner, was die Arbeit signifikant vereinfacht und somit sehr viel Zeit sparen kann. Mit der Übertragung der Planungs- und Ausführungsarbeiten bzw. auch deren Koordination, verliert die Gemeinde natürlich ein paar Möglichkeiten der Einflussnahme während des Prozesses. Umso wichtiger ist hier ein Werkvertrag, indem die Leistung so lückenlos als möglich beschrieben wird. Auch hierfür werben wir bei unseren Mitstreitern.