Ortsverband Reischach

B588 - CSU initiiert runden Tisch

Runder Tisch zur Verkehrsberuhigung


Auszug aus dem Alt-/Neuöttinger Anzeiger vom 11.07.2018:


Zur Reischacher Verkehrs-Problematik hat inzwischen der vom CSU-Ortsverband angestoßene "Runde Tisch" stattgefunden. Über dessen Ergebnisse berichtete
1. Bürgermeister Alfred Stockner am Donnerstag im Gemeinderat.

Wie berichtet hatte im April eine Schüler-Elterninitiative massive Forderungen in Form eines Vorschlag-Katalogs für einen sichereren Schulweg an die Gemeinde gestellt. Die Orts-CSU forderte nur wenige Tage später ebenso vehement verkehrsberuhigende Maßnahmen im Ort, sie schlug etwa im Ortskern einen Fußgänger- und Fahrradtunnel vor. "Der Ball liegt jetzt bei uns", sagte nun Bürgermeister Alfred Stockner im Gemeinderat. Eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt mit dem Ziel, bessere Querungsmöglichkeiten und einen geschwindigkeitsgeregelten Verkehrsdurchfluss zu erreichen, müsse von der Gemeinde angestoßen werden, sei ein Fazit des Treffens. Wenngleich die Maßnahme die Bundesstraße betreffe, würden die Planungen zum Ausbau der Ortsdurchfahrt federführend von der Gemeinde betrieben, seien aber eng mit dem Staatlichen Straßenbauamt Traunstein abzustimmen. "Die Gemeinde wird dafür ein Ingenieurbüro hinzuziehen". Im Erfolgsfall werde das Straßenbauamt auch die anteiligen Planungskosten dafür übernehmen, so Stockner.

Gute Gespräche habe es auch in Sachen "Ortsumgehung" gegeben, so der Bürgermeister. Es würden derzeit behördliche Möglichkeiten geprüft, das Vorhaben im Status "Weiterer Bedarf mit Planungsrecht" zumindest ein wenig zu beschleunigen. Stockner: "Wir wollen aber da jetzt nicht eine zu große Hoffnung nähren." Erst einmal seien durch die zuständigen Behörden die bereits beschlossenen Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplanes abzuarbeiten.

In Angriff genommen werde nach Aussage der Traunsteiner Behördenvertreter indes die B 588 ab dem nördlichen Ortsausgang: Voraussichtlich noch im Herbst soll die Straße bis zur Landkreisgrenze eine neue Asphaltdecke bekommen. Der Ausbau des Fuchsberges solle dann aller Voraussicht nach in den nächsten zwei bis drei Jahren erfolgen, je nachdem, wie das laufende Verfahren abgeschlossen werden könne. In diesem Zusammenhang könnte nach Ansicht des Straßenbauamts unter Umständen auch die Sanierung der Ortsdurchfahrt erfolgen. "Bis dahin brauchen wir aber das Konzept des Ingenieurbüros, wie wir den Fußgängerverkehr regeln wollen", so Stockner.

Angesprochen wurde bei der Besprechung auch die Verkehrssituation in Mittermühle mit der problematischen Ausfahrt der Anlieger. Das Landratsamt will – so die Aussage von Michaela Kindler vom zuständigen Sachgebiet – zur Entschärfung eine Verlegung des Überholverbotes um 100 Meter nach Norden prüfen.

Beim "Runden Tisch" am Freitag, 8. Juni, im Sitzungssaal des Rathauses waren dabei:
MdL Dr. Martin Huber (Initiator), Landrat Erwin Schneider, Michaela Kindler (Sachgebiet Verkehrswesen LRA Altötting), Christan Rehm (Leitender Baudirektor, Staatl. Bauamt Traunstein), Roland Reithmaier (Staatl. Bauamt Traunstein) 1. BGM Alfred Stockner, 2. BGM Hubert Kleinillenberger, 3. BGM Anneliese Moser, die Fraktionssprecher im Gemeinderat Lorenz Grätzl (CSU/UW) und Dr. Stephan Scholze (FW), VG-Bauamtsleiter Bernhard Haslinger sowie VG-Geschäftsleiter Norbert Leupold.