Energiesituation

Auf Anregung der CSU-Stadtratsfraktion befasste sich der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause mit der drohenden Energiekrise. Zahlreiche Städte bereiten sich derzeit intensiv auf die anstehende kalte Jahreszeit vor. Der Deutsche Städtetag hatte vor wenigen Tagen seinen Mitgliedskommunen empfohlen, aufgrund des sich abzeichnenden Gasnotstands rechtzeitig Vorsorge zu treffen und – wo immer möglich – Energie zu sparen. 

Die Verwaltungen der Stadt und der Stadtwerke Rödentals sehen sich offenbar insgesamt gut gerüstet. Viele Maßnahmen zum Energiesparen würden bereits seit Jahren durchgeführt. Weitere Schritte müssten nur erwogen werden, wenn die Stadt überhaupt kein Gas mehr erhalte. Ein konkreter Plan, wie in der kommenden Heizperiode der Gasverbrauch (weiter) reduziert werden könnte, wurde dem Stadtrat nicht genannt. Im Gegenteil: Es blieb das Gefühl, dass die Verantwortlichen nach dem Motto: „Schau mer mal, dann sehen wir schon“ handeln. 

In derselben Sitzung beschloss der Stadtrat übrigens mehrheitlich den Antrag der SPD-Fraktion, dass zukünftig die Kreisverkehre in Mönchröden und Unterwohlsbach nachts beleuchtet werden. Im Hinblick darauf, dass andere Städte die Beleuchtung ihrer Sehenswürdigkeiten reduzieren, um Energie zu sparen, kommt diese Entscheidung Rödentals nicht nur zum falschen Zeitpunkt. Es ist vielmehr schlicht: ein fatales Signal!