Ortsverband Röttenbach

Über uns

Unser Vorstand

Tobias Husch
Ortsvorsitzender

evangelisch, verheiratet, Bachelor of Arts Economics, Buchhalter und Controller.
Tobias war ab 2014 als Kassier im Ortsverband tätig.
Seit 2018 ist Tobias Verbandsrat im Wasserzweckverband Hemhofen-Röttenbach.
2020 übernahm Tobias die Vorstandsgeschäfte von seinem langjährigen Vorgänger Harald Rotschka.

 

Stefan Maar
stellv. Ortsvorsitzender

katholisch, verheiratet, drei Kinder, Zimmerermeister

Christian Zeuß
stellv. Ortsvorsitzender

katholisch, verheiratet, zwei Kinder,
Polizeioberkommissar, Diplom-Verwaltungswirt FH

Christina Paulus
Schatzmeisterin

verheiratet, evangelisch, Betriebswirtin Bachelor of Arts,
im Elternbeirat des Montessori-Kindergarten engagiert.

Anna Warter
Schriftführerin

Anna durchläuft aktuell die Ausbildung zur Physiotherapeutin,
ist ledig und katholisch. Zusätzlich übt sie zudem das Amt
der Schriftführerin in der Jungen Union in Röttenbach aus.

Unsere Röttenbacher Mandatsträger

Harald Rotschka

2. Bürgermeister und Gemeinderat

Gemeinderat

Stefan Maar

Gemeinderat

Michaela Eschbaum

Gemeinderätin

Unser Wahlprogramm 2020!
Harald Rotschka, Christian Zeuß, Tobias Husch, Thomas Sapper, Michaela Eschbaum, Stefan Maar, Christina Paulus, Dr. Ralph Heckel, Stephan Hümmeler, Katharina Sapper, Adam Bucher, Thorsten Ott, Sabine von der Emde-Frank, Dr. med. Peter Leonhard, Ulrich Blauhöfer, Georg Eschbaum
1. Klimaschutz und Förderung alternativer Energiekonzepte

•Zügige Fortsetzung der energetischen Sanierung des Schulgebäudes
•Bereitstellung von 10.000 Euro pro Haushaltsjahr für Zuschüsse in Höhe von max. 300 Euro zur Förderung  privater Ladestationen für Elektrofahrzeuge
•Rechtzeitige Anpassung des gemeindlichen Stromnetzes an die Anforderungen einer wünschens-werten Elektromobilität für die Zukunft. (Erstellen eines Katasterplans zur Auslegung und zum Bau der notwendigen Schaltstationen)
•Einmaliger Zuschuss von 300 Euro zur Erstinstallation einer Photovoltaikanlage
•Einmaliger Zuschuss von 300 Euro zur Erstinstallation einer Solarthermieanlage
•Bereitstellung von 15.000 Euro pro Haushaltsjahr für Zuschüsse in Höhe von 250 Euro für die Anschaffung stationärer Batteriespeichersysteme für bestehende und neue Photovoltaikanlagen
•Errichtung von weiteren öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge an der Schule und am Sportplatz
•Umstellung des kommunalen Fuhr- und Maschinenparks auf moderne und umweltfreundliche Antriebe
•Enge Kooperation mit dem Landkreis bei Klima- und Umweltprojekten

2. Verbesserung der Infrastruktur

•Laufende Instandhaltung der Gemeindestraßen
•Umgehende Schaffung zusätzlicher Kinderbetreuungsplätze (Krippen- und Kindergartenplätzen) durch die Errichtung einer weiteren Kindertagesstätte mit familienfreundlichen Öffnungszeiten
•Erweiterung des Spielplatzes Klebheimer Straße im Hinblick auf das geplante Neubaugebiet „Röttenbach West“
•Vordringliche Sanierung des schadhaften Kanalnetzes durch Bereitstellung von mind. 500.000 Euro pro Jahr aus Haushaltsmitteln
•Forcierung des Ausbaus schnellen Internets in allen Ortsbereichen
•Ausbau und Erhalt der Freizeit- und Sportanlagen in enger Abstimmung mit den Vereinen

3. Röttenbach- Fit für den demographischen Wandel

•durch eine möglichst barrierefreie Umgestaltung unseres Verkehrsraumes (Gemeinde ohne Barrieren)
•durch die Entwicklung eines abgerundeten und bedarfsorientierten Versorgungs- und Pflegekonzepts
•sinnvolle Angebote zu Arbeit und Beschäftigung im Alter
•Verbessertes (oder zusätzliches) Angebot von VHS-Kursen in Röttenbach
•Prävention und Gesundheitsförderung
•Angebote entwickeln in Zusammenarbeit mit den Vereinen zu Freizeit, Bildung, Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe

 

4. Unser Ort soll schöner werden

•Umgestaltung der Weiherflächen hinter dem Rathaus
•Schaffung einer weiteren Naherholungsfläche (aktive Gestaltung der Lebensader Röttenbach)
•Förderung zur Schaffung weiterer Grünflächen im Ortskern
•Rücksicht auf den Artenschutz bei der Umgestaltung unbebauter Grundstücke
•Unterstützung zum Erhalt der Artenvielfalt im Ortsbereich durch die Gemeinde

5. Unser Ort soll verkehrssicherer werden

•durch die Vollendung eines durchgehenden Fuß- und Radwegs vom Forchheimer Weg über die Neue Mitte bis zur Mühlbergstraße
•durch Entschleunigung des Verkehrs in Wohngebieten durch verbesserte Ausgestaltung und deutliche Kennzeichnung der 30 km/h-Zonen
•durch sinnvolle und sichere Verkehrsübergänge in Form von Zebrastreifen
•durch deutliche Kennzeichnung des Schulweges und zusätzliche Beschränkungen (Haltverbote)
•Ausweisung von innerörtlichen Radwegen, nach Erstellung eines Radwegeplanes für den gesamten Ortsbereich

6. Vorsorge für Jugend und Senioren

•Anhebung der Zuschüsse für die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen
•Unterstützung der Arbeit des Seniorenbeirates
•Förderung von Selbsthilfegruppen und aktiver Nachbarschaftshilfe

7. Schaffung von Wohnraum für alle Altersgruppen

•Möglichst zügige Realisierung des geplanten Neubaugebietes „Röttenbach West“. NEIN zu der kategorischen Ablehnung durch die Grünen
•aber parallel dazu die Förderung einer behutsamen innerörtlichen Nachverdichtung durch sachliche Gespräche und baurechtliche Anreize für Grundstückseigentümer
•Eine Enteignung ist für uns weder diskutier- noch verhandelbar
•Förderung der Schaffung von seniorengerechten, barrierefreien Wohnungen auf geeigneten Bauflächen

8. Arbeitsplätze vor Ort sichern und schaffen

•bedarfsgerechte Unterstützung unserer Gewerbetreibenden
•online Stellengesuche in Form einer Jobbörse auf der Gemeinde- Homepage
•dazu Veröffentlichung im Mitteilungsblatt
•dadurch schnelle Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen vor Ort, denn Ausbildungs- und Arbeitsplätze vor Ort verringern z.B. den Pendlerverkehr

9. Aktive Natur- und Landschaftspflege

•Erhalt und Pflege unserer Weiherflächen
•Anlage von Streuobstwiesen
•Pflege der ländlichen Ortsumgebung indem landwirtschaftliche Ressourcen und  landschafts-pflege in Einklang gebracht werden
•Förderung der Artenvielfalt auf gemeindlichen Flächen
•Fortführung der Hochwasserschutzmaßnahmen/weitere Umsetzung des Gewässerentwicklungskonzeptes
•Interessensabfrage zur Schaffung von Kleingärten

Chronik CSU Röttenbach

Mit Genugtuung und Stolz blickt der Ortsverband der CSU-Röttenbach auf sage und schreibe über 60 Jahre zurück. Hierzu würden wir gerne den Werdegang dieses Ortsverbandes ins Gedächtnis rufen. Dabei möchten wir vor allem an die 8 Gründungsväter des Ortsverbandes erinnern.

Dr. Ulf Heeschen, Vorgänger von Harald Rotschka im Amt des Ortsvorsitzenden, hat deshalb Bilder der Gründungsväter zusammengetragen, die wir Ihnen gern zeigen möchten. Wir sind fest davon überzeugt, dass manches Bild beim Betrachter auch so manche Erinnerungen hervorrufen wird.

Es wurde das Jahr 1950 geschrieben, als sich 5 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges der Ortsverband konstituierte.

Andreas Mehl

der Vater von Richard Mehl – dem Betreiber der Gaststätte und Metzgerei Mehl in der Pfarrstraße - war es, der 1950 den Ortsverband aus der Taufe hob. Andreas Mehl war der erste Ortsvorsitzende und er übte dieses Amt bis 1961 aus. Andreas Mehl vertrat die CSU als Gemeinde- und Kreisrat.

Er war der Schwiegervater unseres späteren Bürgermeisters Andreas Baumüller, den wir hier mal als Andreas Baumüller jun. bezeichnen möchten. Andreas Mehl ist 1962 verstorben.

 

Peter Baumüller

Peter Baumüller hatte zwei Söhne- Martin und Andreas Baumüller jun., der RES wie wir ihn alle nannten RES sollte 1972 Bürgermeister unserer Gemeinde werden. Peter Baumüller verstarb 1961.

 

Andreas Baumüller sen.

Andreas Baumüller sen. war nach dem 2. Weltkrieg Röttenbacher Bürgermeister von 1948- 1972. Er war der Bruder von Peter Baumüller.

 

 

 

Hans Güthlein

Hans Güthlein war der Vater unseres ehemaligen und bereits verstorbenen CSU-Gemeinderates Willibald Güthlein.

Lorenz Holzmann 

Der Holzers-Lenz, Lorenz Holzmann, leitete unseren Ortsverband von 1961 bis 1964. Wie Andreas Mehl sen. war er im Gemeinderat vertreten. Zudem war er 2. Bürgermeister der Gemeinde.

Lorenz Holzmann lebte in der Ringstraße. Seine Frau - die Holzers-Marie - betrieb im Erdgeschoß des Hauses ein noch vielen "Ur-Einwohnern" bekanntes Schreib- und Kurzwarengeschäft. Heute erinnert leider nichts mehr daran. Das alte Haus wurde abgerissen und mittlerweile steht dort ein mehrstöckiges Wohngebäude. Lorenz Holzmann verstarb im Jahre 1968.

 

Konrad Fuchs

Konrad Fuchs verstarb im August 2001 im Alter von 81 Jahren nach schwerer Krankheit. Sein Sohn Josef – Inhaber der Bauflaschnerei Fuchs– war bis 2001 der 2. Vorsitzende unseres Ortsverbandes.

 

Geistlicher Rat Fritz Friedrich

Pfarrer Fritz Friedrich war bereits in den Kriegsjahren als Seelsorger in unserer Gemeinde und unserer Nachbargemeinde Hemhofen tätig. 1925 war er im Dom zu Bamberg zum Priester geweiht worden. Er lebte bereits - wie sein Nachfolger Geistlicher Rat Brunolf Löhlein - im Alten Pfarrhaus an der Hauptstraße. Mit seiner treuen Seele - seiner Köchin Anna, die bereits in seinen Diensten stand, als er die Pfarrgemeinde übernahm, verließ er 1976 die Gemeinde, um nochmals - bereits im betagten Alter von 75 Jahren - eine Pfarramtsstelle in Reundorf zu übernehmen.

Fritz Friedrich wurde im Jahre 1900 geboren und verstarb im Alter von 91 Jahren am Dreikönigstag 1992 in seiner Pfarrgemeinde Reundorf.

 

Hans Schmauß

Hans Schmauß stieß bereits in sehr jungen Jahren zur CSU. Er war damals 18 Jahre alt. Hans Schmauß wohnt heute am Ende der Dechsendorfer Straße in seinem Aussiedlerhof.

Diese Männer legten den Grundstein für eine über 60-jährige kommunalpolitische Erfolgsbilanz der CSU sowohl auf Orts- als auch auf Kreisebene.

Ihnen und ihren Nachfolgern ist es zu verdanken, dass aus dem wenige hundert Einwohner zählenden Röttenbach, welches naturgemäß zu dieser Zeit noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt war und die meisten Bürger in den frühen Nachkriegsjahren wenig an einer politischen Betätigung interessiert waren, das heutige neue Röttenbach.

Röttenbach wird heute mit seiner modernen Infrastruktur den Anforderungen aller seiner nunmehr fast 5000 Bürgerinnen und Bürgern gerecht.

 

Andreas Baumüller sen.

Der CSU-Ortsverband stellte in den Nachkriegsjahren bereits den ersten Bürgermeister. Dies war Andreas Baumüller, der dieses Amt bereits ab 1948, also noch zwei Jahre vor der eigentlichen Gründung des Ortsverbandes, ausübte. Andreas Baumüller war der Vater unseres ehemaligen CSU-Gemeinderates Otto Baumüller. Er leitete die Geschicke der Gemeinde Röttenbachs bis 1972. Sein Sohn Otto gehörte von 1978 bis 2002 dem Gemeindratsgremium an. Unter Bürgermeister Andreas Baumüller sen. wurde die wichtigste Bildungseinrichtung der Gemeinde, die Schule, ausgebaut und erweitert. Weitere Eckpfeiler seiner Amtszeit waren die Regelung der Abwasserbeseitigung und der Wasserversorgung. Die klare und eindeutige kommunalpolitische Entscheidung zum weiteren Ausbau der Gemeinde Röttenbach führte dazu, weite Teile der Gemeinde als Baugebiete auszuweisen, was eine stete und vernünftige Entwicklung des Wohnungsbaus zur Folge hatte. Eine Politik, die auch sein Nachfolger – Andreas Baumüller jun. und r e i n zufällig sein Neffe, nahtlos ab 1972 bis 1990 weiterverfolgte. Heute zählt Röttenbach – wie bereits erwähnt - fast 5000 Einwohner. Für seine Verdienste um die Gemeinde wurde Andreas Baumüller sen. im Jahre 1972 zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Der Ortsverband würdigte seine kommunalpolitischen Verdienste durch die Ernennung zum Ehrenmitglied. Im Jahre 1967 erhielt er aus der Hand des damaligen Bezirkstagspräsidenten Hergenröther eine Ehrenmedaille als Anerkennung für seine Leistungen. Die Presse würdigte seine Amtszeit mit der Überschrift "Er schuf das neue Röttenbach". Andreas Baumüller sen. verstarb 1982.

Andreas Baumüller jun.

Andreas Baumüller jun. wurde im Alter von 44 Jahren Nachfolger von Andreas Baumüller sen. im Amte des Bürgermeisters. Am 25. April 1972 wurde er von der damaligen Listenverbindung CSU und Allgemeiner Wählerschaft als Bürgermeisterkandidat nominiert. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde ca. 1800 Einwohner. Bei der Gemeinderatswahl am 11. Juni 1972 führte er die Liste der CSU an und wurde mit 1046 Wählerstimmen auch als Listenführer bestätigt. Schuf sein Vorgänger das "Neue Röttenbach", so legte und schuf er in seiner 18-jährigen Amtszeit weitestgehend das "heutige – moderne – Röttenbach". Seine Verdienste um das Gemeinwohl rechtfertigen mehr denn je, dass man sich seinen Steckbrief, wie er es im Wahlkampf 1972 selbst so nannte, einmal näher betrachtet. Andreas Baumüller jun., 1927 in Röttenbach geboren, besuchte von 1934-1942 die hiesige Volksschule und danach bis 1944 die landwirtschaftliche Fachschule in Triesdorf. Ab dem Herbst 1944 bis zum Sommer 1945 befand er sich für 3 Monate im Reichsarbeitsdienst, 3 Monate bei der Wehrmacht und – auch davon wurde er nicht verschont – 3 Monate in Kriegsgefangenschaft. 1946 trat er in die Dienste der Baywa, der er über 21 Jahre lang angehörte. Er arbeitete in den Lagerhäusern von Erlangen, Windsbach, Hirschau und Herzogenaurach. In den letzten 10 Jahren seiner Zugehörigkeit war er hauptsächlich als Maschinendisponent tätig und zeichnete für den Ein-u. Verkauf von landwirtschaftlichen Maschinen verantwortlich. Nebenbei war er für das Ersatzteil-u. Reklamationswesen zuständig. Am 01. April 1967 trat er als Verwaltungsangestellter in die Dienste der Röttenbacher Gemeindeverwaltung ein. Von 1968 bis 1969 besuchte er in Nürnberg einen 1-jährigen Verwaltungslehrgang, den er mit der Prüfung für den mittleren Verwaltungsdienst selbstverständlich erfolgreich abschloss. Mit ihm als Bürgermeisterkandidat, der auch 1978 und 1984 wieder mit großer Mehrheit als Bürgermeister bestätigt wurde, konnte die CSU ihre Wahlprogramme erfolgreich umsetzen.

Im Einzelnen waren dies ab 1972 folgende Schwerpunkte:

  • Verhinderung der geplanten Autobahntrasse durch unser Wohngebiet
  • Ansiedlung von Gewerbebetrieben zur Schaffung neuer Arbeitsplätze
  • eine gesunde Haushalts-u. Finanzpolitik      
  • die planmäßige Sanierung des Altbaugebietes       
  • die weitere Erschließung von Bauland
  • der Ausbau des gemeindeeigenen Stromnetzes 
  • die Schaffung von Kinderspielplätzen und die Kindergartenerweiterung
  • die Förderung des Schul-Sport-u. Bildungswesens 
  • der Wasserleitungsbau sowie der Straßen-u. Kanalbau
  • die Erweiterung der Volksschule in ihrer heutigen Form
  • der Bau der 3-fach-Schulturnhalle

Konkret wurden während seiner 18jährigen Amtszeit:

  • 8 Baugebiete neu ausgewiesen
  • ca. 25 km Orts-u. Gemeindeverbindungsstraßen ausgebaut 
  • ca. 20 km Kanäle gebaut
  • die Volksschule zweimal erweitert
  • die neue Turnhalle gebaut
  • das Gemeindezentrum mit dem heutigen Rathaus, dem Feuerwehrgerätehaus –alt und neu – und dem Bauhof errichtet 
  • die Wasserversorgung mit der Gemeinde Hemhofen erweitert
  • das gemeindliche Stromnetz als Ringleitungssystem ausgebaut
  • das Gewerbegebiet Lohmühlweg ausgewiesen, u.a. die NORMA angesiedelt
  • Dazu hat er nebenbei die Volkshochschule Röttenbach-Hemhofen-Adelsdorf mitbegründet
  • und war auch Gründungsinitiator von 5 örtlichen Vereinen, namentlich dem
  1. Trachtenverein
  2. der Blasmusik
  3. des Harmonikaclubs
  4. des Gartenbauvereins
  5. und des KCR

Zu größten Herausforderung seiner 18-jährigen Amtszeit – wie er es selbst so bezeichnete – zählte jedoch die Erhaltung unserer gemeindlichen Selbständigkeit. Nachdem 1972 die Landkreisgebietsreform umgesetzt war, stand in den Jahren 1972-1978 die Gemeindegebietsreform an. Für Röttenbach gab es damals zwei Denkmodelle: Entweder die Bildung einer Großgemeinde oder die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Hemhofen. Die 1. Konstellation behagte uns Röttenbachern natürlich überhaupt nicht. Die Bildung einer Großgemeinde zusammen mit Hemhofen hätte nämlich bedeutet, dass unser Bürgermeisterkandidat Res im Nominierungskampf um das Amt des 1. Bürgermeisters 1978 gegen den befreundeten Bürgermeister Georg Eger aus Hemhofen antreten hätte müssen. Wäre unser RES unterlegen, so wären wir Röttenbacher von einem Hemhofener regiert worden. Ein Ding der Unmöglichkeit! Das konnte und wollte sich keiner so recht vorstellen. Den Hemhofenern ging es umgekehrt natürlich genauso. So kam es, dass Röttenbach und auch Hemhofen das Innenministerium heftig bombardierten, um eigenständige Gemeinden zu bleiben. Kurz vor der anstehenden Schicksalsentscheidung reisten die beiden Bürgermeister Eger und Baumüller in Begleitung unseres damaligen Kreis-u. Gemeinderates Josef Müller – hochexplosiv geladen -nach München und suchten im Innenministerium den damaligen Ministerialdirigenten Dr. Wiebel auf, um nochmals ihre Argumente gegen die Bildung einer Großgemeinde darzulegen. Wie sie alle wissen, wurden die Pläne des Innenministeriums zur Bildung einer Großgemeinde verworfen. Unsere "3 Musketiere" erfuhren von Dr. Wiebel, dass stattdessen die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft unter Erhaltung der gemeindlichen Selbständigkeit zu erfolgen hatte. Mit dieser Entscheidung konnten die Drei dann noch so gerade mal leben. Man kann spekulieren, was Dr. Wiebel vielleicht widerfahren wäre, hätte er anders entschieden. So jedoch blieb er von den Dreien verschont. Vom 01. Mai 1978 bis 31.12.1979 bildeten die Gemeinden Hemhofen und Röttenbach nun eine Verwaltungsgemeinschaft. Röttenbacher Verwaltungsangestellte leisteten in Hemhofen Dienst. Am 01.01.80 wurde diese Verwaltungsgemeinschaft wieder aufgelöst und beide Gemeinden wurden wieder autark. Dies war natürlich Anlass in Röttenbach ein rauschendes Fest mit allen Bürgern zu feiern und einen Ochsen zu grillen.

Altbürgermeister Res (Erster Bürgermeister von 1972 bis 1990) war auch Ehrenbürger der Gemeinde Röttenbach.  Von 1978 bis 1996 war er Mitglied des Kreistages Erlangen-Höchstadt. Geb. am 11.12.1927 ist er am 28.09.2015 im Alter von 87 Jahren an einem Krebsleiden verstorben. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der Bürgermedaille.

Als erfolgreicher Bürgermeister brauchte Andreas Baumüller natürlich eine solide Parteibasis, auf die er bauen konnte. Diese Basis boten ihm vornehmlich das Vorstandsgespann Johann Seubert und Josef Müller. Diese beiden Männer waren es, die den Ortsverband während ihrer Amtszeit kontinuierlich ausbauten. Johann Seubert verstarb im Jahre 2014.  Josef Müller verstarb im Januar 2001. In unseren Reihen hinterließ Josef Müller eine große Lücke. Seit 1958 Mitglied im Ortsverband, war er von 1964 bis 1989 stellvertretender CSU-Vorsitzender und von 1966 bis 1996 vertrat er die CSU 30 Jahre im Gemeinderat. Darüber hinaus war er über 30 Jahre lang in der Kreisvorstandschaft und 24 Jahre von 1972 bis 1996 Kreisrat. Für sein engagiertes kommunalpolitisches Eintreten war er mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Neben seinen politischen Ämtern engagierte er sich insbesondere im TSV und im Gesangverein Liederkranz. In beiden Vereinen führte er über lange Jahre den Vorsitz. Der Liederkranz ehrte ihn mit dem Titel des Ehrenvorsitzenden und auch der TSV würdigte seine Leistungen als Vereinspionier. Zur Weihnachtsfeier 2000 wurde ihm die Urkunde als Ehrenmitglied überreicht. Darüber hinaus war Josef Müller in zahlreichen Ortsvereinen Mitglied und war stets eifriger Verfechter für ein blühendes Vereinsleben. 

 

Ortsvorsitzender Johann Seubert  

Er leitete die Geschicke des Ortsverbandes von 1964 bis 1987.  Er vertrat die CSU 36 Jahre im Gemeinderat und war in allen seinen Ausschüssen tätig. Johann Seubert war langjähriger Kreisdelegierter, langjähriges Mitglied der erweiterten Kreisvorstandschaft und 3. Bürgermeister. In den äußerst taktisch geführten Kommunalwahlkämpfen gelang es Johann Seubert immer wieder namhafte Landes-u. Bundespolitiker nach Röttenbach zu holen, hierunter z.B. Richard Stücklen oder Werner Dollinger, den damaligen Bundesverkehrsminister. Johann Seubert muß wohl einen besonderen Draht gehabt haben. Für seine Verdienste wurde Johann Seubert mit der Bayerischen kommunalen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Am 18.12.2003 erhielt er damals sogar durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau die höchste Auszeichnung für kommunale Verdienste- den Bundesverdienstorden Der Ortsverband, der bei der Übernahme durch ihn im Jahre 1964 aus zehn Mitgliedern bestand, zählte bereits zum 25-jährigen Jubiläum, das am 06.12.1975 begangen wurde, 60 Mitglieder. 12 Jahre später – 1987 - übergab Johann Seubert, nach 24 Jahren an der Spitze des Ortsverbandes, das Ruder seinem Nachfolger Karlheinz Seitz. Zu diesem Zeitpunkt hatte er den Ortsverband auf 80 Mitglieder ausgebaut. Er war Mitglied des Gemeinderates Röttenbach von 1966 bis 2002 und er war 30 Jahre Verbandsrat im Wasserzweckverband Hemhofen/Röttenbach. Als er sich 1996 letztmalig für das Gemeinderatsmandat bewarb, erzielte er mit 1119 Stimmen ein fulminantes Ergebnis. Auf seine Erfahrung konnten in den letzten Jahre alle neu gewählten Gemeinderäte und Ortsvorsitzende bauen. Seine Ratschläge und das Wissen um bestimmte Vorgänge waren sehr wertvoll und stets hilfreich. Dass man ihnen deshalb gelegentlich als alten Fuchs bezeichnete, hat seine Berechtigung. Johann Seubert verstarb am 11.07.2014.

 

 

 

 

Karlheinz Seitz

Als Johann Seubert nach 24 Jahren als Ortsvorsitzender 1987 das Ruder aus der Hand gab, folgte ihm Karlheinz Seitz nach. Karlheinz Seitz hatte sich schon früh für die kommunalpolitische Ehrenarbeit entschieden. 1984 wurde er 32-jährig erstmalig in den Gemeinderat gewählt. Anfang der 80iger Jahre hob er erneut die Junge Union aus der Taufe und formierte diese fast so mitgliederstark wie den CSU-Ortsverband selbst. 1990 ging er als Bürgermeisterkandidat für uns ins Rennen und wurde nach einer Stichwahl mit dem SPD-Kandidaten Detlev Mischung am 01.04.90 zum Bürgermeister gewählt. Während seiner 6jährigen Amtszeit konnten fast alle Wahlkampfschwerpunkte der CSU realisiert werden.

Nachfolgend waren dies:

  • Sanierung der Kläranlage – Ausbau der biologischen Stufe, zur Entlastung des Dechsendorfer Weihers.
  • Bau des evangelischen Gemeindezentrums mit mehrgruppigem Kindergarten
  • Breitbandverkabelung
  • Bau des Regenrückhaltebeckens an der Haupt/Mühlbergstraße zur Entlastung der Kläranlage und des hochwassergeschädigten Mühlbergs
  • Herstellung eines Schlittschuhweihers
  • finanzielle Sanierung des TSV Röttenbach durch Übernahme der Anlage in gemeindlichen Besitz
  • Einführung des Einheimischenmodells bei der Baulandvergabe
  • Schaffung eines modernen, nicht produzierenden und damit emissionsarmen Gewerbegebietes am Ortseingang von Röttenbach
  • Umbau der alten Schule bzw. des alten Rathauses in der Schulstraße im Rahmen der Dorferneuerung. Heute werden diese Räumlichkeiten von verschiedenen Vereinen genutzt, auch als gemeindlicher Wohnraum findet das Gebäude Verwendung.

 

 

 

vl.n.r. Harald Rotschka, Ulf Heeschen

Ortsvorsitzender Dr. Ulf Heeschen  

Um als Bürgermeister nicht unbedingt Parteizwängen ausgesetzt zu sein, übergab Karlheinz Seitz 1990 den Vorsitz mit einem Bestand von 100 Mitgliedern an den 1989 zum 2. Vorsitzenden gewählten Dr. Ulf Heeschen, der das Amt des 1. Vorsitzenden bis zu den nächsten turnusgemäßen Neuwahlen im Jahre 91 kommissarisch ausübte. 1991 wurde Dr. Heeschen als 1. Vorsitzender ordnungsgemäß bestätigt und bis einschließlich 1999 noch 4-mal zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stand in all den Jahren Gemeinderat Otto Baumüller als 2. Vorsitzender. Unter Ulf Heeschen entstand die Röttenbacher CSU-Zeitung "Hallo Röttenbach". Dr. Ulf Heeschen war von 1996 bis Dezember 2010 für die CSU im Gemeinderat. Aus gesundheitlichen Gründen übergab er das Mandat vorzeitig an den Listennachfolger Thomas Sapper.

 

 

Aktivitäten  

Zu den Aktivitäten des Ortsverbandes gehören in erster Linie Mitglieder- und öffentliche Versammlungen, bei denen eine Vielzahl von Problemen angesprochen werden, seien sie nun politischer, gesellschaftlicher oder sonstiger Art.   Einen festen Platz haben in unserem Ortsverband auch gesellschaftliche Veranstaltungen, wie z.B. das traditionelle Bremserfest in der Bauhofhalle und das Schafkopfturnier. Bei diesen Veranstaltungen können wir uns auch immer auf die Mithilfe unserer Mitglieder stützen. Die Arbeit im Gemeinderat ist inzwischen aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl und der stetig wachsenden Bedürfnisse - was auch gut so ist – wesentlich umfangreicher und schwieriger geworden. Dafür wollen wir auch in Zukunft versuchen, das von den Bürgern in den Ortsverband gesetzte Vertrauen durch eine Politik der Verständigung, des Ausgleichs und der konstruktiven Zusammenarbeit – auch über Parteigrenzen hinweg – zu erhalten.  

Wird fortgesetzt…