Ortsverband Saaldorf-Surheim

Aus der Jahreshauptversammlung:

170 Jahre Treue zur CSU Saaldorf-Surheim geehrt!

Staatsministerin Michaela Kaniber (2. von rechts), Landrat Bernhard Kern (links), 2. Bürgermeister Maximilian Lederer (rechts) und Ortsvorsitz-Stellvertreterin Evelyn de Marco-Maier (2. von links) gratulierten Anton Kern, Georg Wallner und Ludwig Nutz zu 50-jährigen CSU-Mitgliedschaft mit einer Ehrennadel in Gold.
Für die 20-jährige Treue zur CSU wurde der langjährige Gemeinderat Christian Resch (Mitte) von Staatsministerin Michaela Kaniber (rechts) und Ortsvorsitz-Stellvertreterin Evelyn de Marco-Maier (links) geehrt.

Zuversicht und Tatendrang zum Wohle der Bevölkerung war bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Saaldorf-Surheim in der Saaldorfer Grundschul-Aula zu spüren.

In ihrem Rückblick ließ die stellvertretende Ortsvorsitzende und Gemeinderätin Evelyn de Marco-Maier die CSU-Aktivitäten seit der letzten Jahreshauptversammlung im Juli 2021 Revue passieren. Trotz Corona konnten einige CSU-Veranstaltungen durchgeführt werden. Beginnend im August beim Ferienprogramm mit der Fahrt ins Ainringer Moor und den gemeinsamen Sommer-Stammtisch der Ortsverbände Saaldorf-Surheim und Laufen-Leobendorf mit Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Ramsauer und Landrat Bernhard Kern am Strandbad Abtsee. Im Oktober wurde die Baustelle des Innkraftwerks in Töging am Inn besichtigt. Der CSU-Ortsverband habe zum Jahreswechsel 2021/2022 eine Ausgabe des „Saaldorf-Surheimer” herausgegeben und zahlreiche Ortsvorstandssitzung durchgeführt bzw. an Kreisvorstandssitzungen teilgenommen. An runden Geburtstagen sei gratuliert worden Anton Kern (70. Geburtstag), Ludwig Nutz (70. Geburtstag) und Thomas Schöbel (50. Geburtstag).

Trotz der Corona-Einschränkungen hat der Ortsverband einiges bewegt und mit dem Pumptrack und Mitfahrerbankerl zwei Anträge in den Gemeinderat eingebracht, die positiv beschieden wurden.

75 Mitglieder umfasst aktuell der Saaldorf-Surheimer CSU-Ortsverband. „Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen“, appellierte Evelyn de Marco Maier. Sie dankte unter anderem den CSU-Mandatsträgern im Gemeinderat und Kreistag für ihr Engagement zum Wohle der Gemeinde und der Region.

Nach dem Bericht von Schatzmeister Thomas Schöbel bescheinigte Andreas Nutz, der zusammen mit Stefan Fuchs die Kasse geprüft hatte, eine „absolut sauber geführte“ Kasse und schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor. Das erledigte die Versammlung einstimmig. Für die besondere Kreisvertreterversammlung zur Landtagswahl im nächsten Jahr wählten die Mitglieder zu Delegierten Bernhard Kern, Maximilian Lederer, Markus Wallner, Evelyn de Marco-Maier und Johann Hainz. Ersatzdelegierte sind Andreas Nutz, Johanna Maier, Michaela Stadler, Andreas Wagner und Thomas Schöbel.

Nach den Wahlen nahm Evelyn de Marco-Maier zusammen mit Staatsministerin Michaela Kaniber die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vor. 20 Jahre Mitglied bei der CSU Saaldorf-Surheim ist Christian Resch aus Abtsdorf. Für 50 Jahre Treue ehrten sie Altbürgermeister Ludwig Nutz, den ehemaligen Landtagsabgeordneten Anton Kern und Georg Wallner aus Saaldorf.

Richard Utzmeier, der neue Vorsitzende der JU Freilassing-Saaldorf-Surheim, nutze die Gelegenheit und stellt sich den Anwesenden vor. „Wenn ihr uns braucht, dann unterstützen wir euch gerne“, so das Angebot von Utzmeier von der jungen Riege in Bezug auf Veranstaltungen und andere Aktivitäten.

Anschließend berichtete 2. Bürgermeister Maximilian Lederer über Aktuelles aus der Gemeinde. Er führte aus, dass kürzlich für Saaldorf die Bebauungspläne „Saaldorf I - III“ beschlossen und auf die aktuellen Gegebenheiten hinsichtlich Nachverdichtung und größerer Baufenster analog bestehender Bebauungspläne in der Gemeinde angepasst wurden. Eine lange Historie weise auch das kürzlich abgeschlossene Verfahren zum Bebauungsplan „Surheim Südost“ auf, so Lederer. „Damit haben wir in den beiden Hauptorten Saaldorf und Surheim in großen Teilen überarbeitete und aktuelle Bebauungspläne die viele Bauwünsche erfüllen können“, erklärte der zweite Bürgermeister. Auch in Bezug auf die Neuausweisung von Bauland arbeite die Verwaltung derzeit fleißig an der Aufstellung des Bebauungsplans „Saaldorf Ost“ östlich der Raiffeisenstraße, wo circa 32 Bauparzellen für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser entstehen sollen. Diese werden dann soweit möglich in den drei neuen Ansiedlungsmodellen der Gemeinde vergeben, welche der Gemeinderat beschlossen hat. Ein Modell beziehe sich auf den geförderten Grundstückskauf nach sozialen Kriterien, das zweite Modell ziele mit seiner Mietpreisbindung verstärkt auf den Mietwohnungsmarkt und das dritte Ansiedlungsmodelle habe die Baulandvergabe zum Verkehrswert im Fokus, teilte Lederer mit, der die Gemeinde damit „in puncto Bauen und Wohnen fit für die Zukunft“ sieht.  Ab 2025 greife in Bayern ein Rechtsanspruch zur Ganztagsbetreuung an Grundschulen, so Maximilian Lederer. Im Hinblick dessen hat der Gemeinderat bereits die Möglichkeiten zur Mittags- und Ganztagsbetreuung an den Grundschulen in der Gemeinde begutachtet und Investitionen beschlossen, welche teilweise schon umgesetzt wurden. Der zweite Bürgermeister ging auch auf die größte Investition der kommenden Jahre ein, den Neustrukturierung der Abwasserentsorgung und den damit verbundenen Neubau der Kläranlage in Surheim. „Erst vor kurzen haben wir die neuen Sätze für die Abwasserentsorgung festgelegt und die Gebühren aufgrund von Investitionen in das bestehende Leitungsnetz erhöhen müssen“, erläuterte Lederer, der dabei auf die Notwendigkeit zur Kostendeckung bei der Abwasserentsorgung hinwies. „Die Kalkulation der Gebühren erfolgt in Abstimmung mit dem bayerischen kommunalen Prüfungsverband, der sehr genau darauf schaut, dass die Kostendeckung eingehalten wird und nicht zu hohe oder niedrige Gebühren verrechnet werden“, ging der zweite Bürgermeister weiter ins Detail und erklärte, dass durch die Neustrukturierung der Abwasserentsorgung die Gebühren nochmals steigen werden. Um eine effektive und „Kosten optimale“ Lösung zu finden, besichtige der Gemeinderat bereits Kläranlagen mit unterschiedlichen Klärmethoden, um für die Gemeinde eine sehr gute Lösung zu finden. Zu weiteren Gemeindethemen standen 2. Bürgermeister Maximilian Lederer und auch die anwesenden Gemeinderäte nach der Jahreshauptversammlung noch Rede und Antwort.

Staatsministerin Michaela Kaniber lobte den souveränen Vortrag von Maximilian Lederer und gratulierte dem Ortsverband um Vorsitzenden Markus Wallner für das aktive Wirken in Saaldorf-Surheim. Mit dem Zitat vom ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte“ begann die Landtagsabgeordnete ihren Vortrag. Sie ging auf das große Thema Energie und insbesondere Erhalt und Ausbau der Wasserkraft, Weiternutzung vorhandener Biogasanlagen und Photovoltaikanlagen ein, was ein großes Anliegen des Ortsverbandes ist. Dabei sicherte sie die Unterstützung der CSU-Landespolitik zu, um die Energiewende zu bewältigen. Außerdem setzt sie sich für den Erhalt der ländlichen Struktur ein, „das ist unser Gesicht Bayerns“, so Kaniber. Darüber hinaus berichtete sie von aktuellen Themen wie Ernährungssouveränität, Biodiversität, Baupreise und rund ums Wohnen.

Landrat Bernhard Kern sprach in seinem Bericht über „Aktuelles aus dem Landkreis”. Angesichts der prall gefüllten Tagesordnung des Abends nur ein paar Themen, wie Neubau der Berufsschule Berchtesgadener Land in Freilassing, Investition in die Gymnasien in Laufen und Bad Reichenhall und aktuelle Planungen rund um Energie & Verkehr.

Mit Dankesworten und Terminhinweisen beendete die stellvertretende Vorsitzende Evelyn de Marco-Maier die Versammlung.