Ortsverband Schmidmühlen

Tourismus

Flussradweg wird ausgebaut

Harmonische Einheit: Fluss - Mensch - Natur. Im kommenden Jahr wird der Lauterachtal-Radweg für etwa 1,2 Millionen Euro ausgebaut.

 

Schmidmühlen zieht derzeit viele Radler und Wanderer an. Im Rathaus wurde eine Reparaturstation in Betrieb genommen.

 

“Bleiben Sie zu Hause und machen Sie Urlaub in Deutschland. Ich weiß ein schönes Urlaubsland - Bayern.” Mit diesen Worten stimmte vor wenigen Monaten der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder die Deutschen auf den “Corona- Urlaub 2020” ein. Seitdem boomt der Tourismus in Bayern, auch im Landkreis. Dies merkt man vor allem in Schmidmühlen an den vielen Radfahrern und Wanderern, die seit Wochen durch Schmidmühlen radeln oder wandern. An “guten” sonnigen Tagen wird die 1000er Grenze locker überschritten. Der Lauterachtal-Radweg soll nächstes Jahr ausgebaut werden.

“Weite Wälder, romantische Täler und duftende Wacholderheiden - das Amberg-Sulzbacher Land bietet unverwechselbare Routen für Ihren Urlaub mit dem Fahrrad. Durch ihre natürliche Vielfalt und den faszinierenden Mix aus Höhlen, Felslandschaften und Jurabächen ist die Region zwischen Regensburg und Nürnberg als ausgezeichnetes Radrevier bekannt” - so wirbt der Landkreis Amberg-Sulzbach für die Ferien- und Urlaubsregion Amberg-Sulzbacher Land.

Abwechslungsreiche Landschaft

Da kann die Region auch mit dem Naturpark Hirschwald punkten - beste Voraussetzungen. Aus allen Himmelsrichtungen kommen die Radfahrtouristen derzeit nach Schmidmühlen, um entweder hier ihre Touren zu beenden oder zu starten oder um hier Pause zu machen. Die kleine Lauterachtalgemeinde tangieren verschiedene Radwanderwege, die entlang der Lauterach oder der Vils führen und die für abwechslungsreiche Radtouren sorgen. Dies weiß auch die Tourismusabteilung des Landkreises und in den einzelnen Gemeinden für die Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen.

So abwechslungsreich wie die Landschaft sind auch die Radtouren. “Entlang der Flüsse führen der Vilstal-, der Pegnitztal- und der Lauterachtalradweg, die entspanntes Radeln auf ebenem Gelände garantieren. Am bekanntesten ist der Fünf-Flüsse-Radweg. Die 305 Kilometer lange Rundtour gehört zu den schönsten Flussradwegen Deutschlands” - Werbekonzepte und Slogans, die offensichtlich ziehen.

Auf diese Entwicklung reagiert auch der Markt Schmidmühlen und nimmt auch einiges Geld in die Hand. So wird man im kommenden Jahr noch mit dem Ausbau des Lauterachtalradweges beginnen. Der Startschuss wird voraussichtlich im Frühjahr sein, blickt Bürgermeister Peter Braun voraus, der sich über das reibungslose Genehmigungsverfahren freut.

Der Ausbau bis zur Schwarzmühle wird etwa 1,2 Millionen Euro kosten, eine Million Euro werden als Zuschuss erwartet. Mehrkosten kommen auf den Markt deshalb zu, weil man einen breiteren Ausbau des Weges wollte, was den Landwirten zugutekommt. Neueste Investition ist eine Reparaturstation für Radfahrer im Rathaus, die am Wochenende offiziell von den drei Bürgermeistern in Betrieb genommen wurde. Rund 1000 Euro kostete die Station, nebenan ist auch eine Ladestation für E-Bikes. Hinweisschilder an den Radwegen informieren.

In der “bayerischen Toskana”

Das Geld ist gut investiert, wie Bürgermeister Peter Braun betont. Immerhin gehört das Lauterachtal mit zu den idyllischsten Flusstälern im Bayerischen Jura. Von Kastl bis Schmidmühlen führt der ebene Radweg entlang der Lauterach. Die Strecke, gelegen in der als bayerische Toskana bekannten Region, wird eingerahmt von interessanten Felsformationen, ökologisch wertvollem Trockenrasen, imposanten Wacholderbüschen oder seltenen Orchideen.

Kleine Ortschaften, Wallfahrtskirchen und Burgen liegen ebenso am Weg wie das Fledermaushaus in Hohenburg. Schmidmühlen selbst kann mit drei Schlössern, einem historischen Ortskern oder dem Skulpturenweg aufwarten. Nicht minder attraktiv ist der Fünf-Flüsse-Radwanderweg, der wohl am bekanntesten ist. Er verbindet Donau, Altmühl, Pegnitz, Vils und Naab.

Bürgermeister Peter Braun

Das Geld in den Lauterachtal-Radweg ist gut investiert.

Die neueste Errungenschaft ist diese Lade- und Reparaturstation am Rathaus. Die drei Bürgermeister Martin Bauer, Peter Braun und Mathias Huger (von links) nahmen diese Station am Wochenende in Betrieb.


Staatlich anerkannter Erholungsort:
 

  • Prädikat: Schmidmühlen führt seit den 1970er Jahren den Status “Staatlich anerkannter Erholungsort.” Nicht nur die Radwanderwege führen nach bzw. durch Schmidmühlen, sondern auch viele Wanderwege, unter anderem der Jurasteig.
  • Angler: Der örtliche Fischereiverein verfügt über zahlreiche Gewässer, für die man Gastanglerkarten erwerben kann. Beliebt ist auch der Golfplatz des Golf- und Landclubs, der zu den schönsten in der Region zählt.