Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Radweg wird besser ausgebaut

Von Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze beim Weiler Schwarzmühle hat der Radwegeausbau bereits begonnen. Eine Umleitung ist über die Staatsstraße 2235 ausgeschildert.

 

Die Trasse von Schmidmühlen nach Schwarzmühle erhält noch eine Feinschicht. Radfahrer müssen vorerst eine Umleitung fahren.

 

Ein doch recht umfangreiches Sitzungspensum war dem Marktgemeinderat in Schmidmühlen noch aufgetragen worden, bevor sich das Gremium in die „großen Ferien“ verabschiedete. Doch jetzt ist erst einmal für ein paar Wochen Ruhe, auch wenn der Bürgermeister täglich auf Baustellen unterwegs sein wird.

Der Staatsstraßen begleitende Radwegausbau von Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze beim Weiler Schwarzmühle wurde bereits begonnen. Jetzt ergibt sich aber eine Veränderung im Ausbau: In der ursprünglichen Planung war nur eine Tragdeckschicht von acht Zentimeter vorgesehen gewesen.

Drei Markträte stimmen mit Nein

Wie Bürgermeister Peter Braun die Mitglieder des Marktgemeinderates informierte, wäre es aber sinnvoll, aufgrund der gröberen Körnung des Materials der Tragdeckschicht noch eine Feinschicht mit etwa drei Zentimeter Stärke aufzubringen. Dies sei dann auch über die Jahre hinweg witterungsbeständiger, wie sich dies schon bei verschiedenen Straßenausbaumaßnahmen gezeigt habe.

Wie Bürgermeister Braun sagte, werde dies bei etwa 11 000 Quadratmeter Teerfläche auf der gesamten Strecke des Radweges rund 75 000 Euro ausmachen. Für die Gemeinde entstehen dadurch etwa 20 000 Euro Mehrkosten, die sich aber langfristig gesehen sicherlich auszahlen werden, hörte man in der Sitzung. Drei Marktgemeinderatsmitglieder stimmten gegen den höherwertigeren Ausbau mit der Aufbringung einer Feinschicht.

Beim Weiler Schwarzmühle hatte es in den vergangenen Tagen Bodenschürfungen für die Untersuchung des bestehenden Wegeaufbaues gegeben. Jetzt haben die Ausbauarbeiten auf der bisherigen Trasse bereits begonnen, sagte der Rathauschef.

Eine Umleitung für die Radwegbenutzer von Schmidmühlen bis nach Schwarzmühle und umgekehrt verläuft während der Bauzeit über die Staatsstraße 2235. Die Fertigstellung des Radweges ist bis zum Jahresende geplant. Der Radwegausbau erfolgt auf einer Breite von drei Metern.

Die reinen Ausbaukosten liegen bei etwa 500 000 Euro. Dazu kommen noch Kosten für verschiedene Grundstückserwerbe, Architektenhonorar und andere Nebenkosten. Der Markt Schmidmühlen hat sich gegenüber dem Straßenbauamt verpflichtet, die Gewährleistungsfristen zu überwachen. Der Fördersatz des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach liegt bei 87,5 Prozent. Der Markt Schmidmühlen hatte sich zudem bereiterklärt, die anfallenden Baukosten bis zum Januar 2022 zinsfrei vorzustrecken. Die Eigentumsverhältnisse am Weg selbst bleiben auch nach der Fertigstellung unverändert bestehen. Der Radweg ist Bestandteil einer Radwegverbindung entlang der Staatsstraße 2235 im Lauterachtal und ist mit den Kommunen und dem Straßenbauamt abgestimmt, hatte Bürgermeister Peter Braun in einer der vorhergehenden Sitzung informiert. Um den Ausbau des Teilstückes vom Weiler Schwarzmühle bis nach Adertshausen kümmert sich der Markt Hohenburg.

Im Gemeindegebiet werden in den nächsten Wochen Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes eine Begehung der Gewässerrandstreifen an Vils und Lauterach durchführen.

Wie Ludwig Feuerer und Christine Werner aus Emhof in einem Schreiben an den Marktgemeinderat darlegten, entstehen für die Reparatur der Emhofer Kirchturmuhr etwa 1600 Euro Kosten. Vom Markt Schmidmühlen wurde dafür eine Zuwendung in Höhe von 500 Euro in Aussicht gestellt.

„American Café“ wird eröffnet

Zugestimmt hat der Marktgemeinderat der Aufstellung von zwei Tischen und vier Sitzplätzen in der Hauptstraße 13. Dort wird demnächst ein „American Café“ eröffnet. Genehmigt wurden die Tektur für einen Bungalowneubau am Ledererhang und der Anbau an einen Balkon in der Hohenburger Straße.

Marktgemeinderat Georg Koller informierte über unzureichend hergerichtete Straßenränder in Winbuch, die im Zuge des Glasfaserausbaus im Mühltalweges und bei der Einöde Blaugrund, vor allem bei Durchbrucharbeiten für die Leitungsverlegung, von der Tiefbaufirma zurückgelassen wurden. Bürgermeister Braun informierte zum Baufortschritt des Kindergarten-Anbaues St. Georg: Nun beginnen die Durchbrucharbeiten zum alten Teil des Kindergartens. Marktgemeinderat Hans Edenharter fragte nach, wann der Gehweg an der Staatsstraße von der Poststraße bis zum Parkplatz Mühlwiese nachgeteert wird.

Die öffentliche Toilette beim Fischereigebäude gilt als sehr sauber und ordentlich. Mehrmals hat man dort schon Zettel gefunden, mit denen sich die Toilettenbenutzer positiv für die sehr sauber vorgefundene Toilette bedankt haben, sagte Bürgermeister Peter Braun.


Personalia:
 

  • Feuerwehr: Bestätigt hat der Marktgemeinderat die Wahl von Peter Werner zum 1. Kommandanten und von Stefan Dirmeier zum 2. Kommandanten der FF Emhof.
  • Ortsheimatpfleger: Peter Fochtner jun. wurde zu einem weiteren Ortsheimatpfleger ernannt. Erst kürzlich war der langjährige Ortsheimatpfleger Michael Koller verstorben.