Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

US-Wohnsiedlung: Zukunft ist ungewiss

Die von den Amerikanern genutzte Siedlung "Am Schlegelgraben" sieht unbewohnt aus. Derzeit sind lediglich zwei von 27 Wohneinheiten belegt.

 

Die Häuser "Am Schlegelgraben" in Schmidmühlen waren ein Thema im Marktgemeinderat. Zum Breitbandausbau gibt es ein neues Angebot.

 

Der Marktgemeinderat in Schmidmühlen hat sich bei seiner letzten Sitzung des Jahres im Schloss-Stadl ausgiebig mit der Information zur Neuregelung des Beitrags für den Naturpark Hirschwald auseinandergesetzt. Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, setzt sich der künftige Beitrag der Mitgliedsgemeinden aus mehreren Bausteinen zusammen. Das gesamte Jahresbudget für den Naturpark beläuft sich auf 150.000 Euro. Der Marktgemeinderat genehmigte mehrheitlich die neue Beitragsordnung ohne die Stimme des SPD Vertreters Bernhard Tischler.

Für den Markt ergibt sich ab diesem Jahr ein jährlicher Beitrag in Höhe von 14.989 Euro. Enthalten ist ein Grundbetrag für alle Mitgliedskommunen, die Geschäftsführerpauschale, der Anteil am Seniorennetzwerk und eine Umlage für das Naturparkzentrum/Tourismus. Wie auch zu hören war, haben die Hohenburger mit der Sanierung eines denkmalgeschützten Ackerbürgerhauses im Ortszentrum gute Chancen, den Zuschlag zu bekommen.

Kritik in der März-Sitzung

In Schmidmühlen war der modifizierte Mitgliedsbeitrag für den Naturpark Hirschwald in der März-Sitzung kritisch betrachtet worden, ehe man jetzt doch seine Zustimmung gab.

Wie geht es mit der US-Wohnsiedlung "Am Schlegelgraben" weiter? Diese Fragen wurde auch im Marktrat gestellt. Von den insgesamt 27 Wohneinheiten sind nur mehr zwei Wohnungen belegt, es werden von Investoren auch Haushälften zum Verkauf angeboten. Wohl auch ein Zeichen dafür, dass die US Army als Gesamtmieter kein großes Interesse mehr an der Wohnanlage hat. Das Projekt wird seit etwa 30 Jahren von der US Army genutzt, ohne dass es jemals eine Verbesserung des Wohnstandards gegeben habe. Braun sagte dazu, dass die Gemeinde derzeit keine Kenntnis davon habe, wie es mit der Nutzung dort weitergehen soll. Über die Aufgabe der Wohnsiedlung wird offen diskutiert.

Der Marktgemeinderat hat den Durchführungsbeschluss für die Neugestaltung eines Hopfengartens und die Freiflächengestaltung beim Hammerschloss auf den Weg gebracht. Über Städtebaumittel wurden 144.000 Euro für die Freiflächengestaltung beim Hammerschloss genehmigt. Beim künftigen Hopfengarten sind für die Sanierung der Mauer und des Stadels 120.000 Euro im Bewilligungsbescheid enthalten.

An Bauanträgen genehmigte der Marktgemeinderat im Gewerbegebiet den Bau einer Lagerhalle mit Werkstatt. Zum Bau eines Bungalows in der Bergheimer Straße gab es eine Gegenstimme.

Zum Sachstand beim Kindergartenbau informierte Bürgermeister Braun auf Anfrage, dass in den nächsten Wochen im Neubau bereits Räume genutzt werden sollen, um im Altbau mit Umbauarbeiten beginnen zu können. Es soll auch mit dem Bau der Außenanlagen begonnen werden. Auf Anfrage von 3. Bürgermeister Mathias Huger informierte der Bürgermeister, dass im Dezember die Corona-Teststation im Hammerschloss von den First Respondern zweimal in der Woche wieder betrieben wird.

Glasfaser bis ins Haus

Zum Thema Glasfaser zeigte Alexandra Sitter von Glasfaser-direkt in ihrem Vortrag Möglichkeiten auf, einen Glasfaseranschluss bis ins Haus zu verlegen. Wie der Bürgermeister informierte, hat der Markt die Breitband-Erschließung abgeschlossen. Große Teile der Versorgung mit schnellem Internet laufen allerdings noch auf der letzten Meile - von den Verteilerkästen bis in die Häuser - über Kupferleitungen. „Dies könne man ändern“, sagte Alexandra Sitter.

Mit Glasfaser-direkt habe man die Möglichkeit, noch mehr digitale Welt mit einer Nachrüstung vom Verteilerkasten in die Häuser zu bringen. Einen Hinweis zur Datenversorgung mit Internet findet man auf der Homepage des Marktes Schmidmühlen. Der Markt Schmidmühlen hat von der Breitbandberatung Bayern GmbH eine Bitratenanalyse für das komplette Gebiet der Kommune erstellen lassen. Diese erlaubt es, die Entwicklung des Breitbandausbaus für jedes einzelne Anwesen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft darzustellen. Der Link zur Karte: https://bitratenkarte.de/as/schmidmuehlen.

Hingewiesen wurde darauf, dass die Turnhallenbenutzung derzeit nur mit 2G+ Regelung möglich ist.