Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Glasfaser wird jetzt bis ins Haus verlegt

Sie informierten darüber, dass es ab 2025 schnelles Internet geben soll: (v. l.) Enrico Delfino und Rainer Spiegel von der Telekom, Bürgermeister Peter Braun und Birgit Winkler.

 

Bürgermeister kündigt weiteren Ausbau der Telekom an.

 

Noch eine gute Nachricht zum Ende des Jahres für Schmidmühlen. Wie Bürgermeister Peter Braun bei der Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates informierte, ist es die Absicht der Telekom, ab dem Jahr 2025 in Schmidmühlen rund 1100 Haushalte im Kernbereich von Schmidmühlen und in den Außenbereichen in einem eigenwirtschaftlichen Ausbau mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen.

Anschlussgebühren fallen dafür nicht an, sagte Bürgermeister Braun. Damit bekommen die Schmidmühlener, vor allem im Ortskern und auch in Randgebieten superschnelle Anschlüsse für digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming, alles gleichzeitig.

Sicherung der Zukunft

Das neue Netz erhöht die Attraktivität unserer Gemeinde enorm, sagte er. Es sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Schließlich soll das WLAN zu Hause und im Betrieb stabil laufen, sagte Enrico Delfino, Regionalmanager der Telekom bei der Vorstellung der Absicht der Deutschen Telekom zur Ausbauabsicht wenige Tage vor der Sitzung im Rathaus.

Was jetzt wichtig ist: „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in die Gebäude verlegt werden“, hatte Rainer Spiegel, Key Account Manager der Telekom im Rathaus gesagt. „Dafür ist aber die Genehmigung der jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer erforderlich, wenn wir Glasfaser in private Grundstücke legen“. Es ist ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Telekom im Kernbereich von Schmidmühlen und in den bisher noch nicht mit Glasfasern erschlossenen Ortsteilen.

In der Beschlussfassung hieß es, dass im Zuge der Förderung des Ausbaus von Gigabit fähigen Breitbandnetzen in Bayern die Ortsteile Winbuch, am Sportplatz 1; Markhof, Harschhof; Amberger Straße 8 und 9; Sinzenhof, Baumhof; Ober- und Unteradlhof; Eglsee und Emhof zusammen mit dem Kernbereich von Schmidmühlen mit Glasfaser direkt bis ins Haus erschlossen werden. Wichtig ist für die Gemeinde, dass die Obergrenze der Wirtschaftlichkeitslücke (Option zur Aufhebung des Verfahrens) bei Vergabe auf 700000 Euro festgelegt wird.

Die Verwaltung wird durch den Marktgemeinderatsbeschluss ermächtigt, das Auswahlverfahren durchzuführen und den Auftrag zur Umsetzung an die Breitbandberatung Bayern GmbH zu erteilen. Anschlusskosten für die Bürger fallen nicht an.

Einstimmig festgestellt hat der Marktgemeinderat die Jahresrechnung für 2021 nach Prüfung der Jahresrechnung. Der Gesamthaushalt für 2021 wurde mit 9554620 Euro festgestellt. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 5154952 Euro. Auf den Vermögenshaushalt 4399668 Euro. Darin ist die Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 832685 Euro sowie eine Zuführung zur allgemeinen Rücklage in Höhe von 1337257 Euro enthalten. Wie der Sprecher des Rechnungsprüfungsausschusses, Marktgemeinderat Thomas Wagner berichtete, wurden mehrere Themenfelder ohne Auffälligkeiten überprüft.

Festgestellt hat man jedoch einen übermäßig hohen Anteil an Trauungen von auswärtigen Paaren an Wochenenden. Darüber soll der Marktgemeinderat beraten, ob die derzeitige Gebühr von 100 Euro im Jahr 2023 anzupassen ist. Der Rechnungsprüfungsausschuss gab die Empfehlung, Bürgermeister und Verwaltung zu entlasten.

Zugestimmt hat der Marktgemeinderat dem Ausbau des Obergeschosses einer Lagerscheune zur Wohnnutzung und den Anbau eines Balkons mit Außentreppe samt einer Fassadenänderung hinsichtlich der Fenster in der Hauptstraße sowie den Anbau einer Terrassenüberdachung mit Pergola und Sichtschutz in der Wittelsbacher Straße. Zum Stand der Ansiedlung eines Supermarktes auf dem BayWa-Gelände informierte Braun, dass jetzt alle Stellungnahmen der Fachstellen und Behörden im Rathaus vorliegen. Im Januar 2023 erfolgt die Abwägung der Feststellungen der Träger öffentlicher Belange und im Februar 2023 ist Fassung der Aufstellungsbeschluss vorgesehen.

Zum Ende der Sitzung bedankten sich zweiter Bürgermeister Martin Bauer von der CSU-Fraktion sowie Marktgemeinderat Thomas Wagner als Sprecher der Freien Wähler und der SPD-Fraktion sowohl bei Bürgermeister Peter Braun als auch bei der Verwaltung, den Mitarbeitern des Bauhofs und der Gesamtheit der Bediensteten der Gemeinde.

Einsatz für die Gemeinde

Bürgermeister Peter Braun dankte seinen Stellvertretern Martin Bauer und Mathias Huger, der Gesamtheit des Marktgemeinderates samt Verwaltung, dem Bauhof sowie allen anderen Mitarbeitern, nicht zuletzt den bediensteten aller gemeindlichen Einrichtungen, sowie den Vereinen und Organisationen, die sich im Ehrenamt um das Wohl ihrer Heimatgemeinde eingesetzt haben.