Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Probleme mit Rohrbrüchen

Eine Sonderschicht mussten die Bauhofmitarbeiter beim Wasserrohrbruch in der Bahnhofstraße zum Austausch eines Schieberkreuzes einlegen.

 

Vier Mal war der Schmidmühlener Bauhof in nur zwei Wochen gefordert. Vor allem in der Bahnhofstraße war die Arbeit schwierig.

 

Lediglich drei Tagesordnungspunkte standen bei der ersten Sitzung des Marktgemeinderates im neuen Jahr im Schloss-Stadl auf der Tagesordnung. Viel zu tun hatten die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes in der Zeit von Weihnachten bis Dreikönig, um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, waren insgesamt vier Wasserrohrbrüche zu beheben. Zwei Wasserrohrbrüche gab es in der Sonnenstraße und jeweils einen Wasserrohrbruch am Schallerberg und in der Bahnhofstraße. Hier musste ein komplettes Schieberkreuz ausgetauscht werden.

Brauns Dank galt den Bauhofmitarbeitern für ihre Arbeit, um die Wasserversorgung wieder sicherzustellen. „Teilweise war es schwierig, an die geborstenen Wasserleitungsrohre zu kommen, vor allem beim Wasserrohrbruch in der Bahnhofstraße gleich neben der Staatsstraße“, erklärte er.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden in Schmidmühlen etwa vier Millionen Euro in die gemeindliche Wasserversorgung investiert. Der Wasserbedarf liegt derzeit bei etwa 125.000 Kubikmeter jährlich. Knapp 52 Kilometer Hauptleitungen sorgen für die Verteilung an etwa 850 Hausanschlüsse. Versorgt werden etwa 2200 Menschen. Bei den Straßensanierungen der letzten Jahre in Schmidmühlen, wie zuletzt in der Bahnhofstraße und der Imkerstraße wurden die Wasserleitungen ausgetauscht und neue Wasserschieber gesetzt.

Der Marktgemeinderat stimmte der Annahme von Spenden über je 500 Euro von der Raiffeisenbank Unteres Vilstal und der Schlossbrauerei Naabeck für kommunale Zwecke zu. Genehmigt hat der Marktgemeinderat einen Bauantrag in der Ortschaft Harschhof. Ob das Grundstück auch bebaut werden kann, liegt in der Entscheidung des Landratsamtes Amberg Sulzbach und des Wasserwirtschaftsamtes: Es liegt in der Nähe eines Flutgrabens, der als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen ist, hörte man in der Sitzung. Zustimmung signalisierten die Mitglieder des Marktgemeinderates für den Bauantrag eines Einfamilien-Wohnhauses mit Carport in der Pirkenhofener Straße in Schmidmühlen.

Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, ist derzeit im Truppenübungsplatz Hohenfels die multinationale Übung „Allied Spirit 22“ in vollem Gange. Diese ist bis 5. Februar angesetzt. „Im Anschluss werden auch bei uns im Vilstal von der Truppenübungsplatzausfahrt Emhof über Schmidmühlen bis zur Autobahnanschluss-Stelle Theuern vermehrt schwere Militärfahrzeuge auf ihrem Weg nach Grafenwöhr unterwegs sein“, kündigte er an.


Einrichtungen der Wasserversorgung:
 

  • Anlagen: Der Hochbehälter bei Ofen fasst 900 Kubikmeter, der Hochbehälter bei Galching 150 Kubikmeter. Vier Druckerhöhungsanlagen sorgen für genügend Wasserdruck.
  • Ursprung: Zwei etwa 60 Meter tiefe artesische Brunnen versorgen das Wasserwerk. Das Einzugsgebiet des geförderten Wassers reicht weit hinein in den Hirschwald.
  • Notverbünde: Sie bestehen mit dem Zweckverband der Vils-Naab-Gruppe und mit der Wasserversorgung des Marktes Hohenburg.