Ortsverband Schmidmühlen

Bürgermeisterwahl

Peter Braun ist klarer Sieger

Marktgemeinderat und CSU-Ortsvorsitzender Mathias Huger sowie CSU-Fraktionssprecher Johann Edenharter (rechts) gratulierten Peter Braun und seiner Frau Beate zur Wiederwahl.

 

Der amtierende Bürgermeister erhielt 57,77 Prozent der Stimmen. Kontrahent Thomas Wagner (FW) kam auf 42,23 Prozent.

 

Schmidmühlen hat gewählt. Es war sicher eine der spannendsten Bürgermeisterwahlen der letzten Jahrzehnte. Nachdem bei der Kommunalwahl im Jahr 2008 Amtsinhaber Peter Braun keinen Gegenkandidaten hatte, bewarb sich 2014 mit dem Freien Wähler-Fraktionsvorsitzenden Hans Luschmann ein zweiter Kandidat um den Posten des Bürgermeisters. Damals war es ein durchaus knappes Rennen, das der Amtsinhaber für sich entscheiden konnte.

Nun trat mit Thomas Wagner erneut ein Kandidat der Freien Wähler gegen den CSU-Lokalmatadoren Braun an. Und seit Wochen stellte man sich in Schmidmühlen die Frage, ob nun der Markt nach Johann Büchl, Anton Rogg, Max Michl und Manfred Puchta einen sechsten Bürgermeister seit dem Zweiten Weltkrieg bekommen würde, oder ob Braun weiterhin im Amt bleibt. Letztlich stellte sich auch die Frage, ob die Bürger auf politische Erfahrung setzen oder einen politischen Neuanfang wollten. Nach der Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses durch Paul Böhm steht fest: Auch in den kommenden sechs Jahren leitet Bürgermeister Peter Braun als Bürgermeister die Geschicke des Marktes Schmidmühlen.

Erfahrener Kommunalpolitiker

Mit Braun schickte die CSU einen erfahrenen Politiker ins Rennen. Seit drei Jahrzehnten sitzt er im Marktrat von Schmidmühlen, seit 18 Jahren im Kreistag, und sechs Jahre zeichnete er als Bezirksrat für die Kulturarbeit im Bezirk Oberpfalz mitverantwortlich. Im Jahr 2002 setzte sich Peter Braun gegen seinen damaligen Amtsvorgänger Manfred Puchta durch. In den letzten 18 Jahren entwickelte sich der Markt Schmidmühlen äußerst positiv. Wichtige Projekte der Daseinsfürsorge wie Straßenbau, die Sicherung und Erneuerung der Wasserversorgung, der komplette Anschluss aller Ortsteile an die Kläranlage, die Entwicklung des Hammerviertels, die Hochwasserfreilegung und die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten wurden umgesetzt.

Mit Thomas Wagner trat für die Freien Wähler ein “politischer Nobody” an, der Ziele für die Ortskernbelebung formulierte. “Man müsse bei Leerständen in Form einer kommunalen Förderung Interessenten die Option aufzeigen, Altbestände zu sanieren und zu beleben”, dies waren die wichtigsten Ziele, die Wagner als zentrale Themen für die kommenden sechs Jahre vorschlug und so hoffte, die Wählergunst zu bekommen. Er verwies immer wieder auf seine Bodenständigkeit und Heimatliebe.

Aufgerufen waren insgesamt 1963 wahlberechtigte Bürger. 1380 abgegebene Stimmen bei der Bürgermeisterwahl waren gültig. Der Markt Schmidmühlen wählte wie folgt: Auf Peter Braun entfielen 784 Stimmen (57,77 %), auf Thomas Wagner 543 Stimmen (42,23). Ungültig waren 23 Stimmen.

Ergebnisse der Stimmbezirke

Stimmbezirk I (Schmidmühlen, Grundschule): Peter Braun: 238, Thomas Wagner 189; Stimmbezirk II (Emhof): Peter Braun: 62, Thomas Wagner 7; Stimmbezirk 11 (Briefwahl Rathaus): Peter Braun: 225, Thomas Wagner 170; Stimmbezirk 12 (Briefwahl Schule): Peter Braun: 259, Thomas Wagner 207.

Mit seinem mehr als respektablen Ergebnis setzte Thomas Wagner ein deutliches Zeichen, das die Freien Wähler in Schmidmühlen stärken und ihre Arbeit in den nächsten sechs Jahren in der Gemeinde beeinflussen dürfte. Neben Wahlleiter Paul Böhm gehörte Thomas Wagner zu den ersten Gratulanten des Gewinners. Übereinstimmend wurde erklärt, dass der Wahlkampf sachlich und politisch korrekt war.