Ortsverband Schmidmühlen

Klausur

Ideen für den Goldenen Anker

Für das Anker-Areal ist eine Lösung in Sicht. Die Machbarkeitsstudie steht kurz vor der Fertigstellung.

 

Die CSU/FW-Fraktion will weitere Projekte in Schmidmühlen anstoßen. Bei der Klausurtagung ging es auch um erneuerbare Energien.

 

Viel zu besprechen und für die Zukunft zu planen, gab es bei den Klausurtagen der CSU/FW - Emhof, die traditionell in Paulushofen stattfanden. „Es gibt immer noch viel zu tun. Auch nach zwei Jahrzehnten in der politischen Verantwortung sehen wir viel Gestaltungsmöglichkeiten, und die werden wir nutzen“, resümierte Fraktionssprecher Johann Edenharter. Eine echte Erfolgsgeschichte sei in Schmidmühlen die Ausweisung von Bau und Gewerbegebieten.

Das Gewerbegebiet konnte in Rekordzeit vermarktet werden. Bei einer Besichtigung hatte die Fraktion die Gelegenheit, sich über das nächste Großprojekt in diesem neu erschlossenen Areal zu informieren. Die Zimmerei Fischer baut dort eine neue moderne Fertigungshalle. Der Traditionsbetrieb mit 35 Mitarbeitern, der auch immer wieder mit Auszeichnungen auf sich aufmerksam macht, expandiert. Vor Ort erläuterten Katrin Fischer und Fabian Fischer das Projekt. So verlagert der Betrieb seine Fertigungshalle in das neue Gewerbegebiet.

Klimaneutrale Fertigung

Die neue Halle wird eine Grundfläche von knapp 3000 Quadratmetern haben. Die Fertigungshalle werde nach neuesten Umweltstandards mit einer 200 KWP großen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit Einspeisung überschüssiger Elektrizität ins Netz sowie einer Hackschnitzelheizung ausgestattet. Dadurch werden nach Angaben von Katrin Fischer und Fabian Fischer eine klimaneutrale Fertigung erreicht und zugleich neue ergonomische Arbeitsabläufe durch die temperierte Halle mit Fußbodenheizung ermöglicht.

Bürgermeister Peter Braun bedankte sich bei der Firmenleitung der Zimmerei Fischer, dass sie dem Markt Schmidmühlen die Treue gehalten habe und mit zukunftsweisenden Konzepten und Arbeitsmodellen auch weiterhin viele Arbeitsplätze wohl nicht nur erhalten, sondern auch schaffen werde. Dritter Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzender Mathias Huger wies darauf hin, dass sich die Behauptung, Schmidmühlen hätte aufgrund seiner Lage am südlichen Ende des Landkreises Amberg-Sulzbach Nachteile, so nicht mehr aufrechthalten lasse. Vielmehr könne man die Lage in der Schnittstelle von mehreren Landkreisen und Regionen auch als Vorteil auffassen. Auch in den nächsten Monaten werde der Markt versuchen, weiter Gewerbe-, aber auch Flächen für Wohnbebauung, auszuweisen.

Das nächste Großprojekt im Markt Schmidmühlen, das Areal des Goldenen Ankers, kam man in den vergangenen Monaten auch voran. Die vom Marktrat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ist kurz vor der Fertigstellung. Das bedeutet, dass der Markt in den nächsten Wochen „Nägel mit Köpfen“ machen kann, das heißt unter Umständen auch mit einem Investor die Sanierung beginnen bzw. die Vermarktung starten kann. Damit, so Fraktionssprecher Hans Edenharter, habe die CSU/FW - Emhof mit Bürgermeister Peter Braun ein Vorhaben angepackt, dass wohl allen Bürgerinnen und Bürger ein Anliegen war. Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie konnte der Bürgermeister schon vorab vorstellen. Wie es aussieht, entspreche das Ergebnis ziemlich den Vorstellungen der Fraktion und sicher der Bevölkerung: eine gute Mischung aus Wohnbebauung und Gastronomie sowie viel naturnahe Flächen.

In der Studie seien viele verschiedene Faktoren untersucht worden, die summa summarum nicht nur ein positives Gegenwartsbild zeichneten, sondern auch positive Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigten: eine hohe Lagegunst mit Mittel- und Oberzentren im weiteren Umfeld, eine stabile Bevölkerungsentwicklung in einem strukturstarken Raum und eine solide Grundausstattung mit sozialer Infrastruktur und Nahversorgung.

280 Stellen in 17 Betrieben

Ein besonders herausragendes Merkmal sind laut Braun die Arbeitsplätze im Gemeindegebiet: So stellen 17 Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe rund 280 Arbeitsplätze. Und auch dies ist eine Stärke von Schmidmühlen: keine monofunktionale Wirtschaftsstruktur als positives Standortmarkmal. Schmidmühlen stehe auf mehreren, wirtschaftlichen Standbeinen: produzierendes Gewerbe, Handel, Handwerk, Dienstleistungen. Dritter Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzender Mathias Huger wertete dies als eine solide Basis für die kommenden Jahre.


Erneuerbare Energien:
 

  • Antrag: Ein großes Thema bei der Klausurtagung der CSU/FW - Emhof waren auch erneuerbare Energien, insbesondere die Nutzung von Photovoltaikanlagen. Hierzu arbeitete die Fraktion einen Leitfaden aus, der dem Marktrat zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
  • Bestand: Aktuell wird im Markt das Potenzial erneuerbarer Energien bereits durch eine Reihe von Anlagen genutzt, unter anderem fünf Wasserkraftwerke, drei Biomasse-Blockheizkraftwerke sowie zahlreiche PV-Anlagen auf Dächern landwirtschaftlicher, gewerblicher und privater Bauten.