CSU setzt weiter auf bewährtes Duo

Kritik an Behörden: Genehmigungen dauern zu lang

Der CSU-Ortsverband Schmidmühlen kann auch in den nächsten Jahren auf eine bewährte Führung bauen. Dies ist das Ergebnis der Jahreshauptversammlung, bei der unter anderem Neuwahlen auf der Tagesordnung standen.

Der Blick in die Statistik zeigte, dass die Mitgliederzahlen in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich auf einem stabilen Niveau blieben. Zurzeit zählt der Ortsverband 31 Mitglieder, so der Ortsvorsitzende Mathias Huger. Ein neues Mitglied trat bei, drei verließen den Ortsverband, ein Mitglied wechselte den Verband.

Huger berichtete von zahlreichen Veranstaltungen, an denen Mitglieder des Ortsverbandes teilnahmen, so die Kreisversammlung mit Sommerempfang oder auch der Bezirksparteitag in Neumarkt. Positiv wertete der Ortsvorsitzende die zweitägige Klausurtagung, bei der zahlreiche örtliche Themen besprochen wurden wie die Erschließung eines neuen Bau- und Gewerbegebiets oder die Sanierung des Hammerareals.

Ein großes Thema bei der Klausurtagung war auch das Thema erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie. Hierzu arbeitete die Fraktion einen Entwurf aus, der dem Marktrat zur Beschlussfassung vorgelegt wurde.

Erneuerbare: viele Anlagen

Aktuell wird im Markt Schmidmühlen das Potenzial erneuerbarer Energien bereits durch eine Vielzahl von Anlagen genutzt. Unter anderem fünf Wasserkraftwerke (grundlastfähig), drei Biomasse-Blockheizkraftwerke (grundlastfähig) sowie zahlreiche PV-Anlagen auf Dächern landwirtschaftlicher, gewerblicher und privater Bauten.

Erfreulich fiel auch die Machbarkeitsstudie zur Investition in das Anker-Areal aus. Darin wurden viele verschiedene Faktoren untersucht, die summa summarum nicht nur ein positives Gegenwartsbild, sondern auch positive Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen: eine hohe Lagegunst mit Mittel- und Oberzentren im weiteren Umfeld, eine stabile Bevölkerungsentwicklung in einem strukturstarken Raum und eine solide Grundausstattung mit sozialer Infrastruktur und Nahversorgung.

Ein besonders herausragendes Merkmal sind die Arbeitsplätze im Gemeindegebiet: So stellen siebzehn Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe rund 300 Arbeitsplätze. Und auch dies ist eine Stärke: Keine monofunktionale Wirtschaftsstruktur als positives Standortmarkmal. Schmidmühlen steht auf mehreren, wirtschaftlichen Standbeinen: produzierendes Gewerbe, Handel, Handwerk, Dienstleistungen. Huger wertete dies als solide Basis für die kommenden Jahre.

Bürgermeister und stellvertretender Ortsvorsitzender Peter Braun bezeichnete den Markt als gut aufgestellt. Doch bei der Versammlung zeigte sich auch eine große Unzufriedenheit mit Abwicklung, Dauer und Unterstützung seitens der Genehmigungsbehörden bei richtungsweisenden Projekten. Hier nannte der Fraktionsvorsitzende Hans Edenharter unter anderem die Schankgenehmigung für den SchlossStadl, den Parkplatz an der Vils, das Areal um den Goldener Anker und vor allem die Ansiedlung des REWE-Marktes.

MdL schimpft auf Ampel

Kreisvorsitzender und MdL Harald Schwartz hob die Bedeutung der kommenden Landtagswahl hervor. „Momentan schaut es zwar gut aus, aber wir müssen auch heuer wieder die richtungsweisende Politik der CSU deutlich darstellen.“ Der Landtagsabgeordnete ließ kein gutes Haar an der Politik der „Bundes-Ampel“. Schwartz dankte Huger und seiner Vorstandschaft für die ausgezeichnete Arbeit. Er zeigte sich erfreut, dass es dem Ortsverband gelungen sei, wieder jeden Vorstandsposten zu besetzen.

Ergebnis der Wahlen: