Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Lösung für Militärfahrzeuge

Auf eine verbesserte Ausschilderung der Route für den US-Militärverkehr einigten sich Bürgermeister Peter Braun und die US-Militärs.

 

US-Konvois sollen sich künftig nicht mehr in den Ortskern Schmidmühlens verirren. Neue Schilder weisen den Weg.

 

Ein neues Straßenschild in Englisch soll künftig am Ortseingang gezielt darauf hinweisen, dass der Ortskern von Schmidmühlen für Militärfahrzeuge tabu ist. Wie Bürgermeister Peter Braun den Marktgemeinderat informierte, gab es in den vergangenen Tagen im Rathaus eine Besprechung für die ergänzende Verkehrsleitplanung in den Truppenübungsplatz Hohenfels.

Dabei waren auch Brauns Stellvertreter Martin Bauer, Verwaltungsleiter Thilo Gawlista, Oberst Christopher Danbeck, der Kommandeur der US Garrison Bavaria , Oberst Tom Murtha, der Kommandeur von JMRC Hohenfels, und der Deputy Garrison Manager von Hohenfels, Patrick Rothbauer, sowie Evi Schwenzl von Public Affairs bei JMRC Hohenfels.

In letzter Zeit haben die Vorfälle zugenommen, dass bei Übungen der US Army einzelne Militärfahrzeuge und auch Konvois in den Innenbereich des Marktes gefahren sind, um über das Tor Schmidmühlen in den Truppenübungsplatz Hohenfels zu kommen.

Es ist viel zu eng im Ort

Bei der Besprechung hat man sich jetzt geeinigt, dass ein zusätzliches Verbotszeichen für Militärfahrzeuge aufgestellt wird. Bereits beim Bürgermeistertreffen der Truppenübungsplatzrandgemeinden mit den US-Militärs aus Hohenfels in Laaber hatte Bürgermeister Braun auf dieses Problem hingewiesen, wie er sagte.

Wegen der Enge der Straßen und der geringen Tonnage der Brücken im Ortskern ist kein Durchkommen für diese Fahrzeuge möglich, betonte der Bürgermeister. Kommen sie in den Innenbereich, entstünden immer größere Verkehrsbehinderungen, wie dies bei den jüngsten zwei Übungen der Fall war.

Wie Braun sagte, hätten sowohl die Gemeinde als auch die US-Militärs größtes Interesse, dass sich derartige “Irrfahrten” nicht mehr wiederholen. Schon im Zufahrtsbereich zum Markt müsse man mit zusätzlichen Verkehrsschildern sehr deutlich darauf hinweisen, dass eine Durchfahrt für taktische Fahrzeuge verboten ist.

Die US-Militärs versprachen zusätzlich, die Kolonnen- und Fahrzeugführer nochmals besonders darauf hinzuweisen. Im Landkreis Neumarkt sei eine Bypass-Route für Militärfahrzeuge schon länger ausgeschildert. Damit hat man im Nachbarlandkreis das Problem weitestgehend lösen können, so Braun.

Nettomarkt wird erweitert

Der Marktgemeinderat gab grünes Licht für den Neubau einer Garage in Emhof im Baugebiet “In der Zell”, den Neubau einer Terrassenüberdachung in der Emmeram-Straße und einen Garagenneubau samt Holzlege am Herrenhölzl. Genehmigt wurden auch die Auffüllung einer landwirtschaftlichen Nutzfläche in Sinzenhof und der Neubau eines Einfamilienwohnhauses am Ledererhang.

Für die Erweiterung des Nettomarktes gab es grünes Licht, ebenso für die Errichtung eines Nebengebäudes mit einem behindertengerechten Aufgang und Carport samt Balkon im Zieglerweg. Sein Einvernehmen gab das Gremium auch zur Aufstellung eines Unterkunftswagens für einen Bauernhofkindergarten in der Harschhofer Straße.

Die nächste Sitzung des Marktgemeinderates ist am Mittwoch, 12. Mai, geplant. Schwerpunkt sind die Gemeindefinanzen 2021.


Ehrung:
 

  • Dank: Für 25 Jahre Tätigkeit im Marktgemeinderat bedankte sich Bürgermeister Peter Braun bei Johann Edenharter. Er überreichte als Dank an Edenharter ein Geschenk.
  • Aufgaben: Johann Edenharter gehört seit 1996 dem Schmidmühlener Marktgemeinderat an. Seine Funktionen sind Sprecher des Finanzausschusses und Vorsitzender der CSU-Fraktion.
Bürgermeister Peter Braun (r.) dankte Johann Edenharter für 25-jährige Tätigkeit im Marktgemeinderat.