Ortsverband Schmidmühlen

Projekt

Der Richtbuschen ist gesetzt

Der Richtbuschen grüßt jetzt vom First des neuen Bauhofgebäudes im Gewerbegebiet. Zimmermeister Christian Kraus sprach den Richtspruch dazu. Jetzt geht man daran, das neue Bauhofgebäude winterfest zu machen.

 

Dank des guten Wetters ist der Neubau des Schmidmühlener Bauhofs weit gediehen. Der Markt investiert etwa 1,3 Millionen Euro.

 

Es ist fast geschafft: Auf die Zielgerade kommen in diesen Tagen die umfangreichen Bauarbeiten sowohl im neuen Wohnbaugebiet Lauterachblick, als auch im neuen Gewerbegebiet. Im Wohngebiet sind die ersten Häuser bereits zu sehen und im neuen Gewerbegebiet wurde nun der Richtbuschen auf das Dach des neuen Schmidmühlener Bauhofs von Zimmermeister Christian Kraus mit einem Richtspruch genagelt. Als eine “starke Leistung aller Beteiligten” bezeichnete es Bürgermeister Peter Braun, dass die umfangreichen Erd- und Kanalbauarbeiten bis hin zur Fertigstellung der Erschließungsstraße so zügig abgeschlossen werden konnten.

Erst in der letzten Oktoberwoche ist der Spatenstich für den neuen Bauhof erfolgt. Jetzt ist man dank der guten Witterung soweit gekommen, dass das neue Gebäude winterfest gemacht werden kann. Der Dachstuhl ist fertig und bis Mitte nächster Woche ist das Dach eingedeckt, informierte Bürgermeister Peter Braun. Dann wird es mit dem Innenausbau weitergehen.

Mit einem Umzug des Bauhofes in Schmidmühlen ist im Herbst 2019 zu rechnen - wenn alles gut geht, wie der Bürgermeister sagte. Etwa 1,3 Millionen Euro nimmt der Markt Schmidmühlen dafür in die Hand.

Viel Platz für Arbeiter und Gerät

Das Projekt hat Architekt Christian Graf aus Schmidmühlen geplant. Die Baumeisterarbeiten wurden von der Firma Christoph Hummel aus Schmidmühlen erledigt, die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten hat die Zimmerei Christian Kraus aus Teunz ausgeführt. Die Spenglerarbeiten werden in der Winterzeit vorgenommen, sofern es die Witterung zulässt. Dazu kommen Fenster, Türen und Tore sowie der Innenausbau als nächste Gewerke.

Das Hauptgebäude des Bauhofes ist in mehrere Unterstellhallen für die Großfahrzeuge aufgeteilt, angegliedert sind Werkstatt und Lagermöglichkeiten. Dazu kommen ein Sozialraum mit Umkleiden, WC und Dusche sowie ein weiterer Arbeitsraum. Gebaut werden noch Garagen für den Unimog, für den Salzstreuer und den Schneepflug sowie zwei weitere Garagen für die Unterbringung des gemeindlichen Fuhrparks samt einem Innenwaschplatz.

Das Fundament für die Außenanlagen wurde in den vergangenen Tagen ebenfalls schon betoniert. Dort wird zusätzlich ein Außenwaschplatz eingerichtet. Weiter sind ein überdachtes Freilager (rund 180 Quadratmeter) für Maschinen, Geräte, Schuttgut wie Sand, Splitt, Baumaterialien geplant, vorgesehen sind ferner zwei Salzsilos mit jeweils 96 Tonnen Fassungsvermögen für Streusalz. Erstellt wurde der Bauhof in Ziegelmassivbauweise, das überdachte Freilager wird in Holzbauweise errichtet.

Acht Parzellen für Gewerbe

Das neue Gewerbegebiet, in dem sich der Bauhof befindet, umfasst etwa drei Hektar mit acht Parzellen, die zwischen 800 und 3000 Quadratmeter groß sind. Mit einem eigenen, etwa 10 000 Kubikmeter fassenden Regenrückhaltebecken hat man das Oberflächenwasserproblem lösen können. “Eine Versickerung war nicht möglich”, so Braun; als Grund verwies er auf den lehmigen Boden in diesem Bereich. Das Oberflächenwasser wird dann über das Kanalsystem im Bereich der Brunnlettbergstraße ins Lauterachtal abgeleitet. Die Erschließung war dank des guten Sommerwetters reibungslos gelaufen, auch wenn massiver Fels beim Verlegen des Kanals eine mehrwöchige Sperre der Brunnlettbergstraße mit sich gebracht hatte.


Erschliessung des Gewerbegebiets:

  • Verkehrsflächen: Es wurden etwa 1300 Quadratmeter Straße asphaltiert und 320 Meter Mehrzweckstreifen angelegt.
  • Leitungen: Eine neue Wasserleitung mit einer Gesamtlänge von etwa 250 Metern wurde verlegt, ebenso Abwasserkanäle im Trennsystem (Schmutzwasserkanal etwa 275 Meter, Regenwasserkanal etwa 500 Meter). Mit verlegt wurden auch gleich Glasfaserkabel bis in die Grundstücke.
  • Kosten: Die Erschließungskosten des gesamten Gewerbegebietes betragen etwa 750 000 Euro.