Ortsverband Schmidmühlen

Engagement

Höchste Ehre für drei Bürger

Der Markt Schmidmühlen hat drei neue Bürgermedaillenträger: von links Bürgermeister Peter Braun, Johann Luschmann, Heidemarie Luschmann, 2. Bürgermeister Martin Bauer, Albin Koller, Christine Popp, Manfred Lehner, Josef Popp und 3. Bürgermeister Mathias Huger.

 

Der Markt Schmidmühlen verleiht Albin Koller, Johann Luschmann und Josef Popp für ihre großen Verdienste Bürgermedaillen in Bronze und Silber.

 

Der Ehrenabend für verdiente Bürgerinnen und Bürger ist mittlerweile eine feste kulturelle Großveranstaltung im Markt Schmidmühlen. Im Schloss-Stadl war er im großen Stil mit den Vereinen geplant. „Doch uns ist letztendlich nur diese kleine festliche Zusammenkunft im 2G-Rahmen übriggeblieben, um zumindest die neuen Träger der Bürgermedaillen des Marktes Schmidmühlen zu ehren“, sagte Bürgermeister Peter Braun. Die anderen Ehrungen werden aber nachgeholt, versicherte er.

Es sei es oft leichter, ein Held zu sein, als ein Ehrenmann. „Ein Held muss man nur einmal sein, ein Ehrenmann immer“, so Braun. Der Ehrenabend sei der Anlass, um Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich über das normale Maß hinaus um die Allgemeinheit verdient gemacht haben. „Von unseren drei neuen Bürgermedaillenträgern hat jeder für sich kulturelle und gesellschaftliche Meilensteine im privatem Umfeld und in unserer Gemeinschaft gesetzt.“ Für ihr Wirken wurden Albin Koller, Johann Luschmann und Josef Popp mit der Bürgermedaille in Bronze bzw. in Silber gewürdigt - es sind die höchsten Ehrungen, die der Markt Schmidmühlen zu vergeben hat, so Braun.

Verantwortung übernommen

Wie 2. Bürgermeister Martin Bauer in seiner Laudatio für den neuen Bürgermedaillenträger Albin Koller aus Emhof sagte, sei dieser in den 1970er Jahren wegen der Liebe zu seiner Sophie von Rohrbach nach Emhof gekommen. „Albin Koller hat sich schnell in die Emhofer Gemeinschaft eingefügt. Sein Engagement in der Dorfgemeinschaft und die Übernahme von Verantwortung zeigte er von 1996 bis 2014 als Marktgemeinderat, von 2008 bis 2014 als 3. Bürgermeister“, erinnerte Bauer. 18 Jahre war er Verbandsrat beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Vils-Naab-Gruppe, acht Jahre Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Emhof. Seit 2016 ist er in der Vorstandschaft des VdK-Ortsverbandes, seit 1973 gehört er als Stellvertreter der BRK-Bereitschaft Rohrbach an.

Heute beschäftigt sich Albin Koller mit den Aufgaben eines Feldgeschworenen und beim Heimat- und Kulturverein hat er die Aufgabe des „Kümmerers“ übernommen. „Er steht überzeugend hinter den Menschen und der Gemeinde gleichermaßen“, würdigte Bauer die Einstellung des neuen Trägers der Bürgermedaille in Bronze.

Eng mit dem Namen Johann Luschmann als weiterem Bürgermedaillenträger sind 30 Jahre Engagement im Marktgemeinderat für die Freien Wähler verbunden. „Allein diese lange Zeit zeigt, welch großen Einsatz und Zielstrebigkeit und Kompetenz Du stets bewiesen hast und welchen nachhaltigen Einfluss Dein politisches und ehrenamtliches Wirken auf die Entwicklung der Freien Wähler und des Marktes Schmidmühlen hatte“, so Bürgermeister Braun.

„Mit Bürgermedaillen setzen wir ein Zeichen. Wir machen deutlich, wen und was unsere Gemeinde schätzt und was ihr wichtig ist. Ehre mag zwar ein altmodischer Begriff sein, aber das, was dahinter steht, ist topaktuell.“ Es war die Überzeugung von Johann Luschmann, dass man Verantwortung übernehmen müsse, dass bürgerschaftliches Engagement das A und O der Gesellschaft sei, würdigte Braun. „Du hast mit Worten und Taten für eine Kultur des Mitmachens geworben.“ Diese Lebensleistung finde jetzt mit der Verleihung der Bürgermedaille in Bronze eine Würdigung.

Den neuen Bürgermedaillenträger in Silber, Josef Popp, würdigte der ehemalige Leiter der Volkshochschule des Landkreises Amberg-Sulzbach, Manfred Lehner. „Gut 25 Jahre sind es her, dass sich unsere Wege gekreuzt haben. Wie es sein musste, ging es dabei natürlich um Kultur. Nicht nur mit einem Kochkurs in der Schulküche, sondern auch um Musik, Kunst, Ausstellungen, Theater und Feste“, erinnerte er. Die Themenfelder reichten von der Geschichte des Kreuzbergs bis zur musikalischen Soiree, es gab Ausstellungen wie „Kleider machen Leute“ oder „Wissenswertes von Erasmus Grasser“ und andere.

Innovationskraft und Elan

Das Kind „Kulturwochen“ wurde schließlich unter Popps Ägide zum „Kultursommer“ und mit dem Umzug ins Hammerschloss gesellte sich die Volkshochschule mehr und mehr zum begleitenden Paten für die Projekte, würdigte Lehner. „Der Zehnkämpfer Josef Popp hat den Kultursommer über viele Jahre mit Innovationskraft, Kreativität, Elan und Qualität gestemmt und dem Heimat- und Kulturverein ein ganz persönliches Siegel verliehen“, so Lehner weiter. Und: „Du hast es geschafft, mit Teamleistung Deine Heimatgemeinde zu einem kulturellen Flaggschiff unter den Gemeinden unseres Landkreises werden zu lassen.“

Josef Popp gehörte zudem 18 Jahre dem Marktgemeinderat an, er war 2. Bürgermeister und sein Faible sind natürlich auch die Sportschützen Schmidmühlen, die den Alten Bahnhof zu einem Vorzeige-Vereinsheim in der Region mit modernen Schießständen ausgebaut haben.