Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Bau des Steges verzögert sich

Der Bau des Lauterachsteges vom Hammerschlossareal zum Parkplatz an der Eisernen Brücke wird sich verzögern. Mit dem Landesamt für Denkmalpflege soll eine alternative Stegführung diskutiert werden, so sieht es eine Mehrheit im Marktgemeinderat.

 

Der Übergang über die Lauterach soll das Hammerschlossareal besser anbinden. Noch ist aber nicht geklärt, wo er stehen soll.

 

Die Errichtung eines Fußgängersteges über die Lauterach, damit die Menschen das Hammerschlossareal und den Schlossstadl besser erreichen können, hätte in der Sitzung des Marktgemeinderats eigentlich kurz mit einem Ausführungsbeschluss abgehakt werden sollen. Im Vorfeld hatte es bereits mehrere Ortstermine mit den Mitgliedern des Bauausschusses und dem Landesamt für Denkmalpflege gegeben. Doch jetzt wird sich das Projekt verzögern.

Marktgemeinderat Peter Meyer von den Freien Wählern hat bei der Sitzung im Schlossstadl eine weitere Variante für die Führung des Steges über die Lauterach ins Spiel, um die geplanten Parkplätze hinter der Zimmerei Fischer erreichen zu können.

Wie in der Diskussion von Bürgermeister Peter Braun vorgetragen wurde, ist vonseiten des Landesamtes für Denkmalpflege die Alternative über den Lauteracharm in Richtung Waschanlage favorisiert worden. Diese Variante würde sich landschaftlich und baulich unauffälliger an das Lauterachufer anpassen. Eine andere Brückenführung direkt über die Lauterach wurde von Peter Meyer aber als praktikablere Lösung eingebracht.

Gespräche mit dem Denkmalamt

Die Kosten für den etwa 19 Meter langen Steg bezifferte Bürgermeister Peter Braun mit etwa 100 000 Euro. Für den Wegebau bis zu Eisernen Brücke wird man rund 30 000 Euro investieren müssen. Der Marktgemeinderat einigte sich schließlich mit zwei Gegenstimmen darauf, dass die Variante der direkten Lauterachquerung nochmals mit dem Landesamt für Denkmalpflege diskutiert werden soll. Der Ausführungsbeschluss wurde zurückgestellt, bis die denkmalpflegerische Stellungnahme im Rathaus vorliegt. Sicher sei aber auch, so hörte man in der Diskussion, dass dies eine bauliche Verzögerung der Maßnahme bedeutet.

Zurückgestellt wurde auch die Benennung einer Inklusionsbeauftragten bzw. eines Inklusionsbeauftragten für den Markt. Zur Novembersitzung soll der Vorsitzende des Inklusionsbündnisses im Landkreis Amberg-Sulzbach, Georg Dietrich, eingeladen werden. Er soll fachliche Informationen geben, um über die Benennung entscheiden zu können.

Thema war auch eine verkehrsrechtliche Anordnung aufgrund einer Verkehrschau: Diskutiert wurde dabei ein Halteverbot im Kreuzungsbereich Brunnlettstraße/Brunnlettbergstraße im Bereich der Hausnummern 2 bis 8. Nach der Entscheidung des Marktgemeinderats soll dies doch nicht eingerichtet werden.

Dank für Geduld der Anwohner

Mit einer Beschränkung auf 7,5 Tonnen für Lkw wird die Gemeindeverbindungsstraße Höchensee - Eglsee besser geschützt. Wie in der Sitzung zu hören war, würden vermehrt Lkw diese Gemeindeverbindungsstraße als “Bypass-Route” benutzen. Der landwirtschaftliche Verkehr und Anlieger sind aber ausgenommen.

Die Kanalbauarbeiten im Bereich der Bergstraße haben sich wesentlich länger hingezogen, als zunächst geplant gewesen war. “Eine massive Felsbank hat uns sehr zu schaffen gemacht”, informierte Bürgermeister Peter Braun. In der letzten Novemberwoche soll die Straße geteert werden. Der Bürgermeister dankte besonders den Anliegern für ihre Vernunft und dass sie die Verkehrsbehinderungen über die ungewollt lange Bauzeit ertragen haben.


Straßenbau:

  • Bergstraße: Aufgrund der großen Beschädigungen der Bergstraße durch den Kanalbau wird eine Trag- und eine Deckschicht neu aufgebaut. Etwa 30 000 Euro hatte der Markt eingeplant, durch den Neuaufbau rechnet man jetzt mit 90 000 bis 95 000 Euro.
  • Planung: In diesem Zug werden auch die Straße in Richtung Galching und Teile der Ortsstraße in Greining mit geteert.