Ortsverband Schmidmühlen

Bürgerversammlung

Kindergarten ist 2022 fertig

Der Kindergarten, der an- und ausgebaut wird, wird ein Schmuckstück in Schmidmühlen werden. Noch laufen die Bauarbeiten, im nächsten Jahr sollen die Kinder aber einziehen können.

 

Die Baukosten für das Projekt in Schmidmühlen sind aber gestiegen. Beim Steinstadel gibt es vorerst keine Arbeiten.

 

Der Kindergarten St. Georg wir nach seiner Fertigstellung ein Aushängeschild der Gemeinde sein - davon ist man im Markt Schmidmühlen überzeugt“. Der Anbau und die Sanierung des Kindergartens sind zwar ein Projekt der Katholischen Kirchenstiftung, aber mit einem Anteil von zwei Dritteln ist der Markt Schmidmühlen in die Finanzierung eingebunden, informierte Bürgermeister Peter Braun bei der Bürgerversammlung im Schloss-Stadl.

„Die prognostizierten Baukosten lagen ursprünglich bei 1,3 Millionen Euro, derzeit stehen aber knapp zwei Millionen Euro im Raum, bis der Kindergarten in Betrieb gehen kann“, erklärte er. Die Gemeinde erhält einen 80-prozentigen Zuschuss aus den zuwendungsfähigen Kosten von 800 000 Euro. Die Fertigstellung des Kindergartens ist im nächsten Jahr geplant.

Neues Bauland nötig

Wie der Bürgermeister informierte, stoße der Markt derzeit mit der Bereitstellung neuer Bauplätze an seine Grenzen. Im Baugebiet Brunnlettberg-Ost gebe es zwar einige geeignete Grundstücke für ein Wohnbaugebiet, aber ohne den Erwerb eines dazwischen liegenden Schlüsselgrundstücks könne man kein weiteres Bauland ausweisen. „Letztlich wird der Marktgemeinderat darüber zu befinden haben, ob man den Bebauungsplan für diesen Bereich nicht generell wieder aufheben soll“, sagte Braun. Im Übrigen gebe es in Schmidmühlen etwa 100 Baulücken in den verschiedenen Siedlungsgebieten, die sich aber alle in privater Hand befinden.

Warten muss auch die Maßnahme Steinstadel. Hier ist geplant, Parkmöglichkeiten zu schaffen und eine Ertüchtigung des Steinstadels vorzunehmen. „Derzeit ist es schwierig, die Gesamt-Maßnahme Steinstadel und Netto-Markt einzuschätzen“, sagte der Bürgermeister.

Eine Erweiterung des Netto-Marktes in Richtung Staatsstraße oder in Richtung des Steinstadels wird sowohl vom Straßenbauamt Amberg-Sulzbach als auch vom Landratsamt Amberg-Sulzbach und dem Landesamt für Denkmalpflege abgelehnt. Der Markt hat deshalb vorerst auch einmal die Ertüchtigung des Steinstadels mit der Anlage von Parkplätzen zurückgestellt. Etwa 180 000 Euro wären für das Projekt Steinstadel eingeplant gewesen. Gebaut wird im nächsten Jahr der ortsnahe Parkplatz an der Lauterach nahe der Zimmerei Fischer für Besucher des Hammerschloss-Areals.

Im vergangenen Jahr hat der Markt Schmidmühlen einiges für eine verbesserte Bauhofausstattung angeschafft: Neben einem Rad-Lader wurden ein Rasen Mulch- und Mähgerät und ein Anhänger angekauft. „Gut 100 000 Euro hat man dafür ausgegeben“, so Braun.

Gut im Zeitplan liegen die Ausbauarbeiten für den Lauterachtal-Radweg zwischen Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze bei Schwarzmühle. Der Ausbau erfolgt als Staatsstraßen begleitender Radweg. „Wir werden etwa 800 000 Euro mit Nebenkosten hinlegen müssen“, informierte der Bürgermeister. Eine Förderung in Höhe von 88 Prozent sei vom Freistaat über das Straßenbauamt Amberg-Sulzbach zugesagt. Der Radwegausbau erfolgt auf einer Breite von drei Metern plus Bankette von je einem halben Meter links und rechts. Aufgrund des derzeitigen Ausbaustandes ist vorgesehen, dass die Teerung des Radweges am 8. November 2021 beginnen kann.

Das Ferienprogramm ist trotz Corona-bedingter gesundheitlicher Vorgaben gut angenommen worden, bilanzierte der Bürgermeister. Ein besonderes Erlebnis war für Kinder und Jugendliche in den vergangenen Wochen das „Schaulaufen“ auf der Skateranlage auf dem BayWa-Gelände.

Glasfaserausbau ist fertig

Mit der DSL-Versorgung hat der Markt Schmidmühlen mittlerweile die Endausbaustufe erreicht. Die letzten Glasfaser-Anschlüsse wurden heuer im Rahmen des Höfe-Programms im Außenbereich erstellt. Wie Bürgermeister Peter Braun sagte, seien aber in manchen Bereichen, wie rund um Winbuch, die Erdarbeiten noch nicht abgeschlossen. Auch die Schule und das Rathaus in Schmidmühlen sind mittlerweile mit Glasfaser erschlossen.

Nachgefragt wurde wegen der Anlage von Fußwegen aus den Siedlungen zum Ortskern und zur Parksituation von gewerblichen Fahrzeugen in den Siedlungsstraßen. Der vor etwa zehn Jahren angedachte Kreisverkehr an der Staatsstraße beim Netto-Markt ist derzeit wegen der allgemeinen Finanzsituation kein Thema, hörte man in der Versammlung.

Der Markt Schmidmühlen wird sich für die Begleitung durch die Adventszeit wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Geplant ist heuer, dass die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Pfarrei einen Sternenweg anlegen wird.


Personalia:
 

  • Grundschule: Zur neuen Rektorin der Erasmus-Grasser-Grundschule wurde Sabine Lubich ernannt, informierte Bürgermeister Peter Braun.
  • Feuerwehr: Bei der Freiwilligen Feuerwehr Emhof wurde Peter Werner zum 1. Kommandanten und Stefan Dirmeier zu seinem Stellvertreter gewählt.