Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Neuer Betrieb im Gewerbegebiet

Am Brunnlettberg, an der Gemeindeverbindungsstraße nach Ofen, will sich ein neuer Betrieb für Düngemittelherstellung ansiedeln. Das Vorhaben diskutierten die Marktgemeinderäte.

 

Im Marktgemeinderat wurde das Vorhaben des Düngemittelhersteller vorgestellt

 

Im Schmidmühlener Marktgemeinderat wurde das Projekt für einen neuen Gewerbebetrieb zur Düngemittelherstellung im Gewerbegebiet Brunnlettberg vorgestellt.
Präsentiert wurde den Anwesenden auch die Projektstudie der Firma Soepenberg für einen Standort in Schmidmühlen im Gewerbegebiet in einer bereits bestehenden Halle an der Gemeindeverbindungsstraße nach Ofen.

Wie man in der Sitzung hörte, verarbeitet die Firma Soepenberg seit vielen Jahren Reststoffströme aus der Molkereiindustrie, speziell aus der Abwasserbehandlung zur Rückgewinnung von Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium für die Düngemittelindustrie mit einer Vermarktung über gewerbliche Großkunden.

In der bereits bestehenden Halle sollen Lager- und Verarbeitungsbereiche zur Herstellung von Düngemitteln eingebaut werden. Die angenommenen Abfälle aus Molkereien werden durch einfache Verfahren recycelt und damit zu Produkten zur Verwendung in der Landwirtschaft aufbereitet. Die jährliche Umschlagsmenge wurde mit etwa 15000 Tonnen benannt.

Tanklager aus Stahlbeton

Dazu soll noch ein Tanklager aus Stahlbeton mit einer Leckschutz-Auskleidung auf dem Grundstück gebaut werden. Mit den Planungen wird sich dann der Marktgemeinderat in einer der nachgelagerten Sitzungen zu befassen haben, sagte Bürgermeister Peter Braun.

Weiter schafft sich der Markt Schmidmühlen ein Geoinformationssystem für Kanal- und Wasserversorgung an. Bei der letzten Sitzung hatte dies der Marktgemeinderat beschlossen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 18.300 Euro netto. Wie man in der Sitzung hörte, umfasst das Grundwerk sowohl Vermessungsleistungen als aus die Erstellung und Zusammenführung von Bestandslageplänen.

Wie Bürgermeister Peter Braun sagte, werden etwa 550 Schachtdeckel und 380 Oberflächen-Straßensinkkästen erfasst werden müssen. Dazu kommt die vermessungstechnische Aufzeichnung von etwa 600 Armaturen der Wasserversorgung.

Das zu erfassende Kanalsystem hat eine Länge von über 25 Kilometern. Dies ist dann die Grundlage für die Erstellung von Bestandslageplänen zur Übernahme in das Geoinformationssystem des Marktes Schmidmühlen. Des Weiteren muss abnutzungsbedingt eine Brauchwasserpumpe im Pumpwerk an der Kallmünzer Straße erneuert werden. Die Kosten für den Aus- und Einbau liegen bei 9200 Euro. Der Marktgemeinderat Schmidmühlen stimmte dem zu.

Bauvorhaben waren Thema

Abgelehnt hat der Marktgemeinderat die Bauvoranfrage für ein Teilungs- und Bebauungskonzept eines Grundstückes in der Nähe der Hohenburger Straße. Wie man dazu in der Sitzung hörte, sprechen sowohl landschaftspflegerische Gründe, der Denkmalschutz und Denkmalpflege wegen der Nähe zum Rathaus und der Lage im Außenbereich dagegen.

Der Standort war vorher bereits vom Bauausschuss besichtigt worden. Keine Einwände hatte man hingegen für den Neubau einer Scheune in Eglsee, dem Neubau einer Terrassenüberdachung in Schmidmühlen und dem Neubau eines Einfamilien-Wohnhauses mit Doppelgarage in Harschhof.