Mahnende Worte zum Ausklang des Jahres

In der „staaden Zeit“ zusammensitzen, den Alltag vergessen und gemeinsam ein paar besinnliche Stunden verbringen, unter diesem Motto stand die diesjährige Weihnachtsfeier des Schweitenkirchener Ortsverbandes der CSU. Obwohl die Politik nicht im Zentrum stand, ganz ohne sie ging es in der aufgewühlten Zeit dann doch nicht.

Auch in Schweitenkirchen steckte den Mitgliedern des Ortsverbandes die Landtagswahl noch in den Knochen. 37 Prozent, die absolute Mehrheit weg und eine AfD, die mit über zehn Prozent in den Landtag eingezogen ist. Alleine diese Ausgangslage bietet Raum für eine ausgedehnte Personaldiskussion.

Doch genau vor dieser warnte der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer im Rahmen der kleinen Feierstunde. „Nächstes Jahr im Mai wird in Europa gewählt und zum ersten Mal hat ein Bayer die Chance auf das höchste Amt. Der Parlamentarier hatte die zunehmende Europaskepsis im Blick. Dabei mahnte Irlstorfer vor dem aufkeimenden Nationalismus: „Europa steht für einen über 70 Jahre währenden Frieden in Freitheit und Sicherheit, den es zu bewahren gilt.“

Insgesamt gilt es, wie der stellvertretende Kreisvorsitzende Martin Rohrmann ausführt, das Vertrauen der Wähler zu gewinnen. „Das geht nur über eine ordentliche Sachpolitik vor Ort.“ Eine Aussage, der Bürgermeister Albert Vogler beipflichtete. Er freute sich aus diesem Grund besonders, im Rahmen der Weihnachtsfeier verdiente Mitglieder ehren zu dürfen. „Über viele Jahrzehnte haben sich Josef Vogler, Josef Müller, Erwin Schrödl, Hans Schneider und Alois Wöhrl für Schweitenkirchen auf unterschiedlichste Weise eingesetzt“, mit diesen Worten bedankte er sich für ihr unermüdliches Engagement. „Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich!“

Den offiziellen Teil der Weihnachtsfeier schlossen Gabi Kaindl, Anita Kieferl und Martin Kraft mit einem besinnlichen Teil und einem von allen Anwesenden gemeinsam gesungenem Weihnachtslied ab.