Ortsverband Speinshart

CSU Ortsverband Speinhart

CSU-Ortsverband Speinshart: Rekordbesuch beim Speinsharter Schafkopfrennen

Nach dem Corona-Lockdown feiert ein "Volkssport" eine fröhliche und temperamentvolle Wiederauferstehung. Es ist der Preisschafkopf, den viele Kartler bereits herbeisehnten.

Speinshart. (do) Im Klosterdorf Speinshart war es nach vier Jahren verordneter Enthaltsamkeit wieder so weit. Die Schafkopferer stürmten beim Preisschafkopf des CSU-Ortsverbandes das Gemeindezentrum. Bürgermeister Albert Nickl strahlte beim Anblick der vielen Kartenfreunde. "Heute haben wir Rekordbesuch", verkündete Nickl in seiner Funktion als CSU-Ortsvorsitzender überglücklich.

Schafkopferer füllen alle Räume

Im komplett besetzten großen Saal des Gemeindezentrums gaben sich die Schafkopferer aus nah und fern ein Stelldichein. Als die Plätze nicht mehr reichten, wurde die Empore, weitere Tagungsräume und sogar der Sitzungssaal zum "Vergnügungsraum".

Der Einladung folgten nicht nur die Einheimischen. 50 Kilometer Anreise aus allen Teilen der nördlichen Oberpfalz und aus dem Frankenland waren für manche Spielernaturen selbstverständlich. So durften die Organisatoren um Zweiten Bürgermeister Roland Hörl schließlich 180 Kartler an 45 Tischen begrüßen. Stark vertreten waren auch die weiblichen Schafkopferer.

Von der Bühne leuchteten schon zu Beginn des Schafkopfrennens die 130 attraktiven Preise. Selbst die Kartenfreunde, die nach zwei Runden den Schafkopf-Abend mit Minuspunkten beendeten, durften sich deshalb zu den Gewinnern zählen. Gewinner waren schließlich alle Beteiligten, erst recht diejenigen, die nach der "Aufsicht riefen". Ein untrügerisches Zeichen für die Ankündigung eines Solo Du. Auch die Weiblichkeit mischte kräftig mit und verschaffte sich mit einem guten Blatt und manchmal riskantem Spiel viel Respekt.

"Externe" vorne

Bei der Auswertung glühte der Laptop des Veranstalters. Immerhin waren die Ergebnisse von insgesamt 60 Spielen für jeden der 180 Teilnehmer/innen zu verarbeiten und zu speichern, bis schließlich am späten Abend die Sieger feststanden. Über 400 Euro jubelte mit 81 Punkten als Sieger Hermann Schmidt aus Fleckl am Ochsenkopf.

Den zweiten Preis mit 200 Euro sicherte sich mit 60 Punkten Uwe Geisler (Mehlmeisel). Erst dann kamen die Einheimischen zum Zuge. Bei freier Preisauswahl nahm Matthias Kastner aus Münchsreuth mit 57 Punkten als Drittplatzierter einen "Hunderter" mit nach Hause. Knapp dahinter folgte Josef Held mit 56 Punkten. Der Apfelbacher konnte aus dem reichen Angebot an Sachpreisen auswählen, ebenso Josef Püntter aus Schlammersdorf, der mit 55 Punkten den fünften Preis gewann.

Quelle: DER NEUE TAG vom 02.01.2023