Ortsverband Stockstadt

OV-Stockstadt

Bienenaktionsplan auf Stockstäder Gemarkung

Folgenden Antrag hat der CSU Ortsverband an die Marktgemeinde gestellt:

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren des Marktgemeinderates,

Bezug nehmend auf den Antrag der CSU Marktgemeinderatsfraktion aus dem letzten Jahr bezüglich der Einstellung von Finanzmitteln in den Haushalt, beantragt der CSU Ortsverband Stockstadt einen Bienenaktionsplan zu verabschieden und umzusetzen, der folgende Maßnahmen beinhaltet:

a) Jeder Bienenhalter/ -züchter erhält für die Anschaffung einer neuen Bienenbeute einen einmaligen Zuschuss von 50,00 Euro. Voraussetzung dafür ist die Vorlage eines original Kaufbeleges sowie die Verpflichtung, das Bienenvolk für mindestens zwei Jahre auf Stockstädter Gemeindegebiet aufzustellen (Standortnachweis durch Veterinäramt kann verlangt werden).

b) Die gemeindliche Grünfläche zwischen Landshuter Straße und Ballenbergsiedlung (Dreispitz), die nur schwer zugänglich ist und öfters gemäht werden müsste, wird komplett umgegraben und als Blühfläche neu angelegt. Zusätzlich werden noch diverse Streuobstbäume angepflanzt. Mit den Anwohnern sollte dahingehend eine Übereinkunft erzielt werden, dass diese - so zu sagen - als Paten für kleine landschaftspflegerische Arbeiten wie z. B. gießen verantwortlich sind und im Gegenzug die Früchte für Ihren Eigenverbrauch nutzen dürfen. Eine Beteiligung der Anwohner bei der Fruchtwahl ist wünschenswert.

c) Gemeinsam mit den ortsansässigen Bienenhaltern/ -züchtern und Verantwortlichen des Stockstädter Obst- und Gartenbauvereins e. V., findet eine Begehung sämtlicher im Gemeindebesitz befindlichen unbebauten Flächen statt mit dem Ziel, Standorte für Bienenbeuten und potentielle Blühflächen zu identifizieren. Der Aufruf zur Teilnahme erfolgt über das örtliche Mitteilungsblatt. Die Ergebnisse werden durch die Verwaltung in einer Art Liegenschaftsregister zusammen gefasst, damit bei Bedarf Bienenhaltern/ -züchtern geeignete Flächen unentgeltlich angeboten werden können. Für die landschaftspflegerischen Arbeiten sind die Interessenten verantwortlich.

d) Im Hinblick auf eine frühkindliche Sensibilisierung für unser Ökosystem bitten wir die Verwaltung in Abstimmung mit der Schulleitung, den Lehrkräften und Eltern zu prüfen, in wie weit Bienenvölker von einem ortsansässigen Bienenhalter/ -züchter dauerhaft z. B. im Lehrgarten der Grundschule aufgestellt werden können. Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung auszuloten, ob nicht gar eine Schulimkerei, wie sie aktuell in den Schulkonzepten „Bee 4you“ des Landesverbandes der Bayerischen Imker e. V. angeregt wird, in Stockstadt realisierbar ist. Für die Pflege und Unterhaltung der Bienenvölker wäre vollumfänglich der Eigentümer verantwortlich. Die Schulleitung zeigte sich in einem Vorgespräch gegenüber dem Antragsteller recht aufgeschlossen für die angedachten Maßnahmen.

Wir sehen diesen Bienenaktionsplan als kleines Pilotprojekt an, um die Bienenpopulation in unserer Heimatgemeinde zu fördern.