Ortsverband Straßkirchen

CSU Straßkirchen

Die Seidenstraße: ein Reiseziel fernab der touristischen Hauptpfade

Anschaulich wurden bei dem China-Lichtbilderabend „Auf der Seidenstraße“ sowohl die geografischen als auch lebensraumspezifischen Besonderheiten -hier im Bild der Referent mit Ehrengästen- von Rudi Stettmer vorgestellt: von Links: Dieter Schnabel (Landshut), Christine Sporrer-Dorner (Parkstetten), Horst-Falko Billek (Oberschneiding, Bund der Vertriebenen), Referent Rudi Stettmer (Schwarzach), Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl (Deggendorf, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss), Baron Anton von Cetto (Oberlauterbach) und Bürgermeister Christian Hirtreiter (Straßkirchen).

Atemberaubende Schönheit der Landschaften auf der Seidenstraße von Kashgar nach Shanghai vorgestellt

Paitzkofen (Lkrs. Straubing-Bogen): Der Schwarzacher Rudi Stettmer reist viel und hat schon sehr ungewöhnliche Orte unserer Erdkugel aufgesucht. Die Leidenschaft für die fernen Länder und exotische Kulturen ist eines der Themenfelder, welches sein Leben stark prägt. Bei einem gutbesuchten öffentlichen Lichtbilderabend im Feuerwehrhaus Paitzkofen (2.11.18) stellte er seine Erlebnisse und Erfahrungen von einer zweimonatigen Reise auf der Seidenstraße nach China vor. Bürgermeister Christian Hirtreiter stellte eingangs die Vielfältigkeit der Region vor und betonte, dass man gerade durch hautnahe Informationen auch andere Kulturen kennenlernen könne. Neben Berichten zu den Begegnungen mit den Kulturen wurden vor allem die nahezu menschenleeren Regionen in der Gebirgsregion am Pamir beleuchtet und das Leben abseits der touristischen Hauptpfade dargestellt. Vieles ist beeindruckend weitläufig und vor allem sind die Wüstenregionen "menschenleerer wie die Sahara", so Stettmer bei seinen Ausführungen. Stettmer ging aber auch auf die modernere Geschichte u.a. der moslemischen Minderheiten, sowie den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Großregion ein. Er stellte auch die Auseinandersetzungen um die Rohstoffquellen dar. Gerade bei den stimmungsvollen Ansichten von den mehrstöckigen Tempelanlagen, wurde klar, dass das alte China nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat. Wer an die Chinesische Volksrepublik denkt, denkt an die Chinesische Mauer, den Gelben Fluss und Shanghai, so Stettmer. Touristenzentren, die in jedem Reiseführer beschrieben sind. Doch es gibt auch lohnenswerte Plätze abseits der großen Pfade. Berühmt ist China für seine Gartenkunst, die sich von der in Europa entstandenen stark unterscheidet und auch für die landschaftlichen Reize sowie die chinesische Küche fernab der Hauptreiseziele. Viele Zutaten und Zubereitungsmethoden wurden von anderen asiatischen Kulturen übernommen, einige sind mittlerweile auch im Westen heimisch geworden. Stettmer stellt den zweiten Abschnitt seiner Reise von Hamburg nach Shanghai, von Kashgar zum Chinesischen Meer, vor und ging aber auch auf die Rasanz der Entwicklung in China ein.

Wirtschaftsmacht auf Wachstumskurs

Das bevölkerungsreichste Land der Erde hat mit seinen 1,4 Milliarden Bürgern mehr Einwohner als die Europäische Union und Afrika zusammen und die Wirtschaft wächst in den letzten Jahren enorm. Am Ende der Seidenstraße ging er auf die Metropolregion Shanghai ein. Der Deggendorfer Bundestagsabgeordnete Thomas Erndl erläuterte bei seinem Grußwort, dass die Supermacht China und deren Wirtschaftshandeln mit Sorgsamkeit zu betrachten sei. Erndl führte auch zu seiner Tätigkeit als Mitglied des renommierten Auswärtigen Ausschusses im Bundestag aus.

Shanghai – Stadt der Superlative

Wer vom Fernsehturm auf die 20 Millionen-Stadt hinunter schaut, der erfasst mit einem Blick, was in wenigen Jahren geschaffen wurde: mehr als 5000 Hochhäuser, glitzernde Wolkenkrater, mehrspurige Hochstrassen, die Magnetschwebebahn und riesige Industriegebiete. Innerhalb von nur wenigen Jahren legte die Stadt sich ein komplettes innerstädtisches Autobahnnetz, gigantische Brücken über den Huangpu-Fluss, mehr als 1000 neue Strassen, U-Bahn-Linien sowie einen neuen Flughafen zu, betonte Stettmer.

Gerade die Fotografien der weitläufigen Landschaften, aber auch die Tierwelt und die imposanten Abbildungen des „Reichs der Mitte“ machten den Lichtbilderabend zu einem Erlebnis. Es wurde darauf hingewiesen, dass auch im kommenden Jahr am Allerseelentag, 2. November 2019, wieder ein Lichtbilderabend vom aussen- und sicherheitspolitischen Arbeitskreis im Paitzkofner Florianistüberl durchgeführt wird.