Ortsverband Straßkirchen

CSU Straßkirchen

NAWAREUM als Erlebnisort für alle

Dr. Vanessa Roden, die Direktorin des NAWAREUM Straubing erläuterte anhand der Klimamodelle die einzelnen Herausforderungen in den einzelnen Klimazonen der Erde anschaulich und vermittelte die Dringlichkeit. Die Teilnehmer bewunderten die gelungene Inszenierung der rund 4 x 4 x 2,40 Meter großen Installation - „Die Welle“ aus 900 Recyclingflaschen, als herausragendes Licht- und Kunstobjekt des Straubinger Künstlers Tom Kristen bei der Verabschiedung im Eingangsfoyer des NAWAREUM: Frau Dr. Vanessa Roden (6.v. re.) mit den Teilnehmern.

Das NAWAREUM gehört zum Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ), einer Forschungseinrichtung des Freistaates Bayern. Mit seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen möchte das TFZ die Energie- und Rohstoffwende vorantreiben und so Umwelt und Klima schützen, so begrüßte die Direktorin Dr. Vanessa Roden die Teilnehmer der CSU Straßkirchen am 13.1.24. Die Führung durch Frau Dr. Roden galt nicht allein der Ausstellung, sondern vermittelte den Hintergrund und die Umsetzung des Gesamtkonzepts deutlich.

Museumspädagogik höchster Güte

Das Museum kann auf eigene Faust erkundet werden und ist gerade für Familien zunehmend ein wichtiges Ziel. Der Überblick zu den Themen Nachhaltigkeit, Pflanzen, Klimawandel, nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien wird hier in einer hohen pädagogischen Qualität vermittelt. Von den Grundlagen der Erde hin zur Vielfalt der nachwachsenden Rohstoffe und deren Nutzung. Besonders erfreulich ist, so Dr. Roden, dass im Hinblick auf das benachbart gelegene denkmalgeschützte Gebäude „Gärtnerhaus“ vieles in Vorbereitung ist und das museumspädagogische Angebot bei der angedachten Mitnutzung noch besser gestaltet werden kann. In das Gesamtensemble einfügen wird sich in der bemerkenswerten historischen Umgebung: Schutzengelkirche – ehemaliges Krankenhaus (heute Teil des TUM Campus Straubing) auch dieses alte Gärtnerhaus an der Schulgasse direkt vor dem NAWREUM-Gebäude. Gleichzeitig bildet es einen schönen Blickpunkt für die Besucher des Mitmach-Museums im Hinblick auf die Konzeption. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2026 vorgesehen.

Gärtnerhaus

Anfassen, ausprobieren und sich austauschen ist im NAWREUM ausdrücklich erwünscht, stellte Vanessa Roden heraus. Die Ausstellung im Gärtnerhaus ist eher für Erwachsene konzipiert. Es gibt neue Mitmach-Stationen, im Bestandsgebäude gibt es eine begehbare Pflanzenzelle, interaktive Spieltische und als Highlight lädt eine hölzerne Rutsche mitten im Gebäude zu
einer rasanten Rutschpartie ein. Die Ausstellungsangebote sind für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren konzipiert. Die nachwachsende Generation steht eben im besonderen Focus, so Dr. Roden. Für Schulklassen gibt es neben den Führungen derzeit fünf verschiedene Angebote, die gut genutzt werden. Ein weiteres Angebot, das vom Vorschulalter bis zur 13. Klasse möglich ist, beschäftigt sich mit dem Wert von Lebensmitteln und nachhaltiger Ernährung. Seit Herbst 2023 gibt es zwei neue Angebote im Repertoire: Kinder im Grundschulalter können erfahren, wie aus einem winzigen Samen eine große Pflanze wird. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels werden vermittelt. Das NAWAREUM zeigt Lösungen für die Zukunft auf und bietet Raum für Inspiration und Austausch.

Mit vollem Elan im Einsatz

Die studierte Paläontologin ist seit September 2021 Direktorin und bringt sich stark gerade für die Vermittlung von wissenschaftlichen Ansätzen ein. Die Direktorin des NAWREUM, das sich als Zukunftsmuseum versteht und als "zentraler Informations- und Erlebnisort zum Energie- und Zukunftsfragen“ fungiert, ist voll Elan und konnte bei der Führung und der anschließenden Diskussion auf wichtige Aspekte der derzeitigen aktuellen Diskussion um die Rohstoffschonung eingehen. Dr. Roden ist auch als Referentin bei der Straubinger Kinderuniversität eingebunden und gibt hier einen Einblick in die Millionen Jahre der Erdgeschichte.