Ortsverband Thalmassing

CSU Thalmassing

MdB Peter Aumer beim politischen Aschermittwoch in Luckenpaint

MdB Peter Aumer

Traditionell richtet der CSU Ortsverband Thalmassing am Aschermittwoch den politischen Aschermittwoch mit Fischessen in Luckenpaint aus, dieses Jahr erstmals zusammen mit dem Kreisverband Regensburg-Land. Ortsvorsitzender Peter Probst freute sich über knapp 100 Besucher. „Man merkt, dass unsere Veranstaltung auch überregional an Aufmerksamkeit gewinnt“ so Probst. Als Hauptredner konnte bei der Premiere der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer gewonnen werden.

Neben der aktuellen Bundespolitik legte Aumer seinen Schwerpunkt auf regionale Themen. „Die bunten Koalitionen in Stadt und Landkreis bringen wenig voran! Politisch herrscht Stillstand und dieser bedeutet langfristig Rückschritt.“ Die Rolle der CSU sieht Aumer als Impulsgeber und verlässlicher Partner um die Region voranzubringen. „So ist unsere Region erfolgreich geworden und so müssen wir gemeinsam für die Zukunft arbeiten“ so Aumer. Verantwortungslose Politik wirft er den Freien Wählern beim Thema Versorgungssicherheit mit Energie vor. „Ohne Trasse kein Strom, ohne Strom nichts!“ ist sich Aumer sicher. Er habe beim Schneechaos am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, wenn man mehrere Tage keinen Strom hat. Die Verantwortlichen der Freien Wähler behaupten, dass sich die Region durch dezentrale Energiegewinnung selbst versorgen könne, tuen aber seit Jahren nichts für diese Eigenversorgung. In einem Schreiben bestätigt der Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, selbst Freier Wähler, dass die Stromversorgung der Zukunft „aus einem sinnvollen Mix aus zentraler und dezentraler Erzeugung gewährleistet werden kann“. „Er widerspricht damit den Behauptungen seiner Parteikollegen“ so Aumer. „Wir brauchen für die Menschen in der Region und auch für die Unternehmen Versorgungssicherheit. Das ist unser Standortvorteil, gerade vor dem Hintergrund einer sich eintrübenden Wirtschaftslage“ betonte Aumer.

Lösungen verlangt die CSU auch beim Thema Mobilität. „Es kann nicht sein, dass man die Verantwortung mit Resolutionen an den Bayerischen Ministerpräsidenten abwälzt, obwohl man gerade erst selbst ein Gutachten zu den Entwicklungsmöglichkeiten beim Schienenpersonennahverkehr in Auftrag gegeben hat. Bevor wir in München und Berlin fordern, müssen wir selbst wissen was wir überhaupt wollen“ so der Kreisvorsitzende. Mit der Weiterführung der Stadtbahn in den Landkreis, der Machbarkeitsuntersuchung des Pfaffensteiner Tunnels und dem Mobilitätspakt nannte Aumer auch konkrete Beispiele zur Lösung der Verkehrsprobleme.

Im Hinblick auf die Bundespolitik kritisierte Aumer die Sozialpolitik nach dem Gießkannenprinzip der SPD. „Mit Abschaffung von Hartz IV, der Sanktionsmöglichkeiten und der Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung versucht die SPD verzweifelt Wahlkampf zu machen.“ „Bundesfinanzminister Scholz hat weder für die Abschaffung des Soli Geld, noch für die Ausstattung der Bundeswehr. Aber für alle SPD-Themen öffnet er seine Geldschatullen“ so der Bundestagsabgeordnete.

Richard Limmer, der Kandidat der Landkreis-CSU für die Europawahlen hielt eine engagierte Rede für die Zukunft Europas. „Wir leben seit 70 Jahren in Frieden, das ist das bedeutendste Argument pro Europa!“ so Limmer. Mit seinem Engagement möchte er den Bürgerinnen und Bürgern die Bedeutung Europas wieder näher bringen.

In der abschließenden Diskussion bestätigten die Redner vor allem den Wunsch nach einer Lösung der zahlreichen Verkehrsprobleme. Ob mit der R30 oder einem Buszubringersystem zu den zentralen ÖPNV-Knotenpunkten. „Vor allem müsste die politische Führung des Landkreises wieder selbstbewusster gegenüber der Stadt auftreten“, so ein Besucher.