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Ortstermin mit Verkehrsminister Reichhart für barrierefreien Bahnhof

Ortstermin mit Bayerns Bau- und Verkehrsminister Hans Reichhart am Bahnhof in Übersee: Erneut machten sich jetzt Bürgermeister Marc Nitschke und der CSU-Stimmkreisabgeordnete Klaus Steiner dafür stark, mit Hilfe von Fördergeldern den Bahnhof barrierefrei umbauen zu können. Wie Nitschke im Beisein des Ministers betonte, habe die Gemeinde bereits vor elf Jahren das Bahnhofsgebäude von der Bahn gekauft. Es wurde barrierefrei umgebaut und erhielt eine Behindertentoilette. Ebenso wurde die Bushaltestelle vor dem Bahnhof mit Blick auf Barrierefreiheit angepasst und entsprechend auch der Gleiszugang in Richtung Traunstein baulich umgestaltet. Klaus Steiner verwies auf die umfassenden Bemühungen in den letzten Jahren, in enger Abstimmung mit Bürgermeister Marc Nitschke, den Bahnhof barrierefrei umzubauen. „Leider scheiterte dies bisher an den Fahrgastzahlen“, sagte Steiner.

Nitschke: „Der Bahnhof in Übersee ist für die Bahnanbindung der Bürger aus dem gesamten Achental von zentraler Bedeutung. Ebenso kommt ihm eine wichtige Funktion zu für die Tourismusregion und als Verkehrsknotenpunkt für überregional bedeutsame Kliniken in der Nähe.“

Minister Reichhart erläuterte dazu, dass seinen Informationen nach der Zahl der Aus- und Einstiege in Übersee knapp über 1.000 liege. Damit liege der Bahnhof Übersee unter der Fördergrenze für einen barrierefreien Umbau. Nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz fördere der Bund aktuell den Ausbau von Bahnhaltestellen mit mehreren tausend Passagieren am Tag vor allem in Ballungsgebieten. Überlegt werde allerdings, die finanzielle Unterstützung auch auf den ländlichen Bereich auszuweiten. „Wir brauchen selbstverständlich auch attraktive Angebote für Pendler und Touristen im ländlichen Raum.“

Die Diskussion über eine Neuregelung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Der Ausgang sei allerdings noch offen, so Reichhart. Er sagte zu, sich abzustimmen, wenn neue Richtlinien für Förderprogramme in wenigen Wochen bekannt würden. Minister Reichart griff die Überlegung von Bürgermeister Nitschke auf, die Gemeinde könnte prüfen, Planungen für einen Umbau des Bahnhofes in die Wege zu leiten.

Klaus Steiner kritisierte mit deutlichen Worten, das Zugangebot auf der Strecke München -Salzburg. Technisches Verssagen, Verspätungen und eine völlig unzureichende Information bei Zugausfällen oder Verspätungen seien sehr häufig. „Für viele Fahrgäste ist es eine Zumutung was auch ich als Pendler oft erlebe“. Er forderte im Gespräch mit dem Minister, endlich mit dem Anbieter Klartext zu reden, der immer wieder beschwichtige. In Zuschriften von Pendlern an sein Stimmkreisbüro werde immer wieder kritisiert, dass an den Bahnhöfen keine exakten Angaben über die Verspätungszeiten zu erhalten seien. Das „Zuständigkeitswirrwarr“ im Verspätungsmanagement sorge immer wieder für großen Ärger und müsse beendet werden.

Reichhart entgegnete dazu, dass es bereits sehr konkrete Gespräche mit dem Anbieter Meridian gebe.