Ortsverband Vierkirchen

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„Wir schaffen Schulz" - politischer Aschermittwoch der CSU in Vierkirchen

 

Der Wahlkampf ist eröffnet, sagen (v.l.) Landrat Stefan Löwl, MdB-Kandidatin Katrin Staffler, Ortsvorsitzender Wolfgang Herberg und MdL Bernhard Seidenath

 

Beim Politischen Aschermittwoch der CSU in Vierkirchen hatten die Politiker eine klare Botschaft: Der Wahlkampf ist eröffnet.

 

Politischer Aschermittwoch der CSU in Vierkirchen

von Manfred Kotowski

 

Vierkirchen – Der Ortsvorsitzende Wolfgang Herzberg eröffnete die Veranstaltung im Sportheim mit der Begrüßung der Ehrengäste, etwa MdL Bernhard Seidenath, Landrat Stefan Löwl und der Hauptrednerin Katrin Staffler.

Für die Aussage, dass sieben von zehn Bayern mit der Arbeit der CSU zufrieden sind, gab es den ersten Beifall. In seiner Rede bekannte sich Herzberg zur Zusammenarbeit der CSU mit der CDU, ein Bekenntnis für Europa und für Geschlossenheit in der Union. Mit dem Satz „Frau Merkel, schalten Sie in den Wahlkampfmodus, wir schaffen das, wir schaffen Schulz“, erntete Herzberg großen Beifall. Dann übergab er das Mikrofon an Katrin Staffler.

Die Kandidatin für das Bundestagsdirektmandat im Landkreis Dachau und Fürstenfeldbruck, für das Gerda Hasselfeldt nicht mehr antritt, stellte sich den etwa 65 Anwesenden kurz vor. Staffler wies auf die großen Fußstapfen hin, die Hasselfeldt hinterlassen wird. Drei Themen seien ihr besonders wichtig, betonte Staffler: Sicherheit, Gerechtigkeit und der Umgang miteinander. Sie nannte als Beispiel, dass es in Bayern wesentlich weniger Wohnungseinbrüche gibt als in den anderen Bundesländern. Staffler stellte heraus, dass sie den Schengenraum befürworte, aber nur, wenn die Außengrenzen geschützt werden. Eine andere Art von Sicherheit gelte es vor allem für junge Menschen zu schaffen – und zwar beim Thema Wohnung. Hier lobte sie das Wirken des Landkreises mit der eigenen Wohnungsbaugesellschaft.

„Ein Gesellschaftsmodell, das nicht auf Gerechtigkeit ausgelegt ist, ist zum Scheitern verurteilt“, ist ihre Kernaussage zum Thema Gerechtigkeit. Den Leistungsträgern müsse etwas zurückgegeben werden durch eine Steuerreform, vor allem bei dem derzeitigen Überschuss der öffentlichen Hand von 24 Milliarden Euro. Wenn Martin Schulz über soziale Gerechtigkeit redet, empfindet sie das als Witz, da die SPD schon lange mitregiere und keine Reform zu dem Thema eingeleitet hat. Mit der Aussage: „Ich freue mich auf den Wahlkampf und möchte mit Ihnen im Gespräch bleiben“, beendete Staffler ihren Beitrag.

Nach lang anhaltendem Beifall machte sie die Bühne frei für Bernhard Seidenath. Er sprach über die Vorzüge Bayerns, über den Wandel vom Agrar- zum Hightechstaat, und über ein Bayern, das zehn Jahre keine neuen Schulden gemacht hat, und das die niedrigste Arbeitslosenquote im Bund hat. Mit der Aussage „der Wahlkampf ist eröffnet“ beendete er seine kurze, aber eindrückliche Rede. Mit dem Appell von Herzberg, „gehen Sie zur Wahl und wählen Sie CSU“, ging die Veranstaltung in einer sehr sachlichen Atmosphäre zu Ende.

 

Bericht der Dachauer Nachrichten vom 03.03.2017