Ortsverband Waldbüttelbrunn

Hier finden Sie neue Informationen zu den Themen:


- Antrag auf Erlass einer Baumschutzverordnung
- Antrag auf Errichtung eines Fahrradrastplatzes
- Antrag auf Bezuschussung eines Projektes zur gesunden Ernährung im Haus für Kinder St. Martin
- Antrag auf Bezuschussung eines Rasenstriegels für den SC Roßbrunn/Mädelhofen
- Antrag auf Bezuschussung der Erneuerung der Flutlichtanlage am Sportplatz in Roßbrunn
- Vorlage des Beteiligungsberichts der VWG
- Anpassung der Richtwerte beim Erwerb und Tausch von Ackerland
- Errichtung einer WC-Anlage auf dem Friedhof Roßbrunn
- Verschiedenes: Vorbereitungen Energiekrise


Nach einem nichtöffentlichen Teil zu Beginn der Sitzung konnte gegen 19.00 Uhr die öffentliche Sitzung eröffnet werden.
Zunächst diskutierte das Gremium über den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Erlass einer Baumschutzverordnung für Waldbüttelbrunn. Würde eine solche Satzung erlassen, dürften Grundstücksbesitzer Bäume ab einer gewissen Größe nur noch mit einer entsprechenden Genehmigung der Gemeinde fällen. Für eine Erlaubnis bedürfte es eines triftigen Grundes. Eine Mehrheit des Gemeinderates hielt dies nicht für zielführend, um den Baumbestand in Waldbüttelbrunn zu sichern und lehnte den Antrag auf Erlass der Baumschutzverordnung mit 10 zu 3 Stimmen ab.
Die CSU-Fraktion hatte beantragt, zu prüfen, ob am Beginn bzw. Ende des Fahrradweges an der Würzburger Straße ein kleiner Fahrradrastplatz eingerichtet werden kann. Eine Infotafel soll den Fahrradfahrern Orientierung bieten, außerdem wurden eine Sitzbank und ein Mülleimer vorgeschlagen. Der Antrag wurde mit 7 zu 6 Stimmen angenommen.
Die Elterninitiative „Nachmittagssnack“ hat die Gemeinde um die Bezuschussung für den Einkauf und die Zubereitung eines gesunden Nachmittagssnacks aus Bio-Lebensmitteln im Haus für Kinder St. Martin gebeten. Konkret wurde ein Betrag von 1,36 € pro Kind und Tag erbeten, was alleine für diesen einen Kindergarten einen Betrag von etwa 24.000 € pro Kindergartenjahr ergäbe.

Erwähnenswert ist zudem, dass über eine Spende der VWG bereits ein Betrag von 1.170 € jährlich zur Beschaffung von Lebensmitteln gewährt wird.
Der Gemeinderat war der Meinung, dass die Ernährung der Kinder von den Eltern finanziert werden solle (Für den Betrieb der Kindergärten stellt die Gemeinde bereits jährlich beträchtliche Summen zur Verfügung). Es wurde außerdem auf mögliche Alternativen (z.B. Eltern bringen abwechselnd Obst mit) verwiesen. Zu bedenken waren außerdem Folgekosten bei Anträgen weiterer Kindergärten. Der Antrag wurde einstimmig abgelehnt. Dass dies den anwesenden Eltern der Elterninitiative missfiel, ist durchaus verständlich. Dass allerdings ein Besucher wegen anhaltender Unmutsäußerungen des Saals verwiesen werden musste, ist jedoch sehr negativ aufgefallen.
 

Der SC Roßbrunn/Mädelhofen hat um die Bezuschussung bei der Beschaffung eines Rasenstriegels gebeten. Der Einsatz des Rasenstriegels wurde von Experten angeraten, um die Rasenqualität, insbesondere die Trittfestigkeit, zu verbessern. Der Gemeinderat bewilligte einen Zuschuss von 50 % der Kosten, maximal 1.957,60 €, die im Haushalt 2023 berücksichtigt und dann ausgezahlt werden sollen.
 

Ein weiterer Zuschussantrag des SC Roßbrunn/Mädelhofen betrifft die Erneuerung der Flutlichtanlage für den Sportplatz in Roßbrunn. Für die Erneuerung wurde ebenfalls einstimmig ein Zuschuss von 50 %, maximal jedoch die Höchstfördersumme von 15.000 € beschlossen.
 

Wie gesetzlich erforderlich, muss die Gemeinde dem Gemeinderat jährlich Auskunft über ihre Beteiligungen an Unternehmen geben. An der VWG ist die Gemeinde Waldbüttelbrunn mit 51 % beteiligt, die übrigen 49 % hält die Bayernwerk AG. Das Geschäftsjahr 2021 konnte bei einem Umsatz von etwas über 4 Millionen Euro mit einem Überschuss von gut 134.000 Euro schließen. Die weitere Entwicklung ist aufgrund der Energiekrise derzeit noch nicht absehbar.


Nachdem der Gutachterausschuss des Landratsamtes die Bodenrichtwerte neu ermittelt hat, wurde der gemeindliche Richtwert, der beim Erwerb und Tausch von Ackerland zugrunde gelegt wird, entsprechend angepasst. Er steigt von 0,05 € auf 0,07 € pro Bodenpunkt. Die Anpassung erfolgte einstimmig.
Gegen eine Stimme wurde nach jahrelanger Diskussion um die Schaffung einer Friedhofstoilette im Friedhof Roßbrunn die Durchführung der Maßnahme beschlossen. Weil ein neuer Kanalanschluss gelegt werden muss, wird die Baumaßnahme circa 54.000 € kosten. Das WC soll im vorhandenen Friedhofsgebäude realisiert werden.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde mitgeteilt, dass aufgrund der möglichen Verknappung von Gas und in der Folge auch von Strom (aufgrund der Gasverstromung) in der Gemeinde ein Krisenstab eingerichtet wurde. Der Krisenstab wird Vorschläge zur Einsparung von Gas und Strom erarbeiten. Für die nächste Sitzung ist ein Tagesordnungspunkt hierzu geplant. Neben kleineren Maßnahmen wie die Abschaltung von Warmwasserboilern in den Handwaschbecken des Rathauses und die Absenkung von Raumtemperaturen steht auch der Vorschlag im Raum, beispielsweise die Alte Kirche über den Winter nicht zu beheizen (sondern nur frostfrei zu halten). Der Bürgermeister wurde gebeten, mit betroffenen Nutzern ins Gespräch zu gehen und Lösungsmöglichkeiten zu eruieren. Näheres hierzu wird dann in der nächsten Sitzung besprochen.

Gez. Kathrin Hackel, Gemeinderätin