Ideen aus dem Hut gezaubert

Ideen eilig aus dem Hut gezaubert

Zwei Wochen vor der Wahl und wenige Tage vor dem Radio-8-Duell in der Karmeliterkirche verlässt den amtierenden OB die Fairness. Gegen alle Regeln setzt Jürgen Schröppel das ohnehin überlastete städtische Bauamt für seinen Wahlkampf als SPD-Kandidat ein: Er lässt städtische Mitarbeiter  Skizzen und Entwürfe für seinen persönlichen Wahlkampf zeichnen! Im Artikel des Weißenburger Tagblatts wird dieser Wahlkampfzweck der ganzen Sache auch noch betont. Der Titel „Unterkünfte für Menschen statt für Autos“ sei als Abgrenzung von seinem Mitbewerber der CSU, Tobias Kamm, gewählt, der an dieser Stelle ein Parkhaus vorgeschlagen hatte.

Warum hat Jürgen Schröppel den Vorschlag weder in den Bauausschuss noch in den Stadtrat eingebracht? Noch vor Wochenfrist sollte nach seiner Auffassung die Fläche des ehemaligen Bauernhofs hinter dem Kronprinzen einfach als Parkplatz geschottert werden. Denn den neuen Entwurf gab es bis vor kurzem noch gar nicht. Dieser soll jetzt als Überraschungseffekt im Wahlkampf dienen. Das geht so nicht - nicht indem man die Stadtverwaltung für den Wahlkampf einsetzt! Dabei spielt die Frage, ob man den einen oder anderen Vorschlag besser findet, keine Rolle. Hier geht es um etwas sehr grundsätzliches.

Oberbürgermeisterkandidat Tobias Kamm und die CSU Stadtratskandidaten haben sich vorgenommen, Weißenburg in den nächsten 6 Jahren zu gestalten und nach vorne zu bringen. Dazu wurde über Wochen und Monate ein Programm entwickelt mit ganz konkreten Vorschlägen zu Fragen der Mobilität, Kultur und Bildung, Wirtschaft und Umwelt sowie Familie.

Die CSU hat ein Wahlprogramm! Und dieses Programm wird seit Monaten in verschiedensten Veranstaltungen den Bürgern erläutert und ist natürlich auch in den Wahlkampfflyern der CSU zu finden. Sie braucht keine aus dem Hut gezauberten Ideen.

Klaus Drotziger, Stadtverbandsvorsitzender CSU Weißenburg

Michaela Schork, Stadtratskandidatin

Christoph Schmidt, Stadtratskandidat