Ortsverband Wilhelmsdorf

Keine Wohneinheiten im Gewerbegebiet

Juli-Sitzung des Gemeinderates

Abwasserbeseitigung Oberalbach

Der Gemeinderat beschäftigte sich mit einem Antrag zur Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis der Teichkläranlage in Oberalbach. Ingenieur Hans Eichler stellte dabei die Pläne für die dafür erforderlichen Maßnahmen vor. Demnach sei eine Verlängerung um weitere 20 Jahre „kein Problem“, wobei bereits der Anstieg der Bevölkerungszahl um zehn Prozent für die kommenden zwei Jahrzehnte berücksichtigt ist. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Verlängerung für weitere 20 Jahre zu beantragen.

Bauangelegenheiten

Zunächst befasste sich der Gemeinderat mit einer Bauvoranfrage im Bereich des Albachs. Geplant ist der Neubau von drei Reihenhäusern, wobei ein Haus dabei leicht ins Überschwemmungsgebiet ragt. Da für diese geringfügig überbaute Fläche im Süden des Grundstücks eine s.g. „Ausgleichsfläche“ geschaffen wird, konnte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen erteilen.

Keine Einwände hatte das Gremium zu einem Antrag einer Firma zur Errichtung einer Lagerhalle auf Fl. Nr. 431/15. Dabei wird aber darauf hingewiesen, dass die Baugrenzen einzuhalten sind.

Diskussionen gab es hinsichtlich eines Antrages zur Errichtung einer Wohneinheit auf selbigem Grundstück. Dabei stimmte der Rat mehrheitlich gegen den Antrag. In der Vergangenheit wurden Wohneinheiten häufiger genehmigt, künftig will man jedoch keine Ausnahmen mehr zulassen und eine strengere und konsequentere Linie verfolgen.

Ähnlich ging man bei einem Antrag auf Fl. Nr. 431/18 und 431/15 vor. Einstimmig wurde das gemeindliche Einvernehmen hinsichtlich der Lagerhalle erteilt. Die Mehrheit des Gemeinderates stimmte aber gegen die beantragte Wohneinheit.

Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED

Nachdem der frühere Gemeinderat bereits im Dezember die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED beschlossen hatte, verständigte man sich nun auf eine Variante mit Dimmung. Diese Variante ist zwar in der Anschaffung teurer als bei konstanter Beleuchtung, jedoch amortisiert sich der Mehraufwand bereits innerhalb von etwa neun Monaten durch geringeren Stromverbrauch. Die Beleuchtung soll dabei in der Nacht auf 35 % gedimmt werden. Dies soll auch in den Ortsteilen angewandt werden.

Ferienprogramm

Andrea Rabert stellte ein Konzept für das diesjährige Ferienprogramm vor, welches die jeweils gültigen Hygieneregeln berücksichtigt. Vorgesehen sind eine Theaterveranstaltung und ein Kinofilm. Außerdem sollen Überraschungstüten des Kreisjugendrings mit Bastelanleitungen bestellt werden. Der Gemeinderat stimmte dem Konzept des Ferienprogramms einstimmig zu.

Baumpatenschaften

Mehrere Bürger haben sich bereiterklärt, die Umgriffe (z.B. Blumenbeete) von Bäumen im öffentlichen Bereich zu pflegen. Dies befürwortet der Gemeinderat. Allerdings müssen sich die Interessenten mit der Gemeinde absprechen, um Unstimmigkeiten zu vermeiden, da womöglich bereits andere Personen die vorgesehene Fläche pflegen.

Bericht des Bürgermeisters

Bürgermeister Rüdiger Probst ging in seinem Bericht erneut auf das Thema Hundekot ein. Er betonte, dass viele die Hinterlassenschaften der Hunde ordentlich beseitigen würden. Unabhängig davon will die Gemeinde eine Anpassung der Hundesteuern nach dem Gebot der Kostendeckung öffentlich diskutieren.

Probst stellte das Angebot der „Impulsberatung“ vor. Hier können sich Grundstückseigentümer in den Ortsteilen über die Revitalisierungsmöglichkeiten ihrer Objekte informieren. Zum Ablauf: Nach einem Ortstermin mit Architekt und Gemeindeverwaltung werden das Ergebnis und die Vorschläge zur Realisierung einschließlich einer groben Kostenschätzung schriftlich mitgeteilt. Nach vier Wochen soll es zu einer Abschlussbesprechung kommen. Diese Impulsberatung bietet nicht nur viele positive Effekte zur Verbesserung, sie ist auch für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos und unverbindlich.

 

Text: Manuel Barth (MBW)