Ortsverband Wilhelmsdorf

Fünf Jahre Gemeinschaftsaufgabe Städtebauförderung

MdB Schmidt: „Wir fördern Lebensqualität“

Erster Bürgermeister Rüdiger Probst zeigt Bundesminister a.D. Christian Schmidt den Plan zum Umbau der Bergstraße.

Wilhelmdorf (pmw). Ein zentrales Instrument zur nachhaltigen Entwicklung von Städten und Gemeinden ist das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm. Der bundesweite „Tag der Städtebauförderung“, an welchem in 550 Städten und Gemeinden etwa 750 Veranstaltungen und Aktionen stattfanden, führte den heimischen Wahlkreisabgeordneten im Deutschen Bundestag, Bundesminister a.D. Christian Schmidt, in diesem Jahr auch in den Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim.

Seit fünf Jahren gibt es inzwischen die Städtebauförderung als Gemeinschaftsaufgabe des Bundes mit den Ländern und Kommunen. Dieses kleine Jubiläum nahm Christian Schmidt zum Anlass, sich vor Ort in Städten und Gemeinden seines Wahlkreises über die Fortschritte zu informieren. So auch in Wilhelmsdorf, einer 1.500-Einwohner Gemeinde im östlichen Teil des Landkreises Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim, wo das Ergebnis der Unterstützung in Form der Umgestaltung der Bergstraße deutlich sichtbar ist.

Umgestaltung der Bergstraße in Wilhelmsdorf

„Wegen des streckenweise notwendigen Austausches von Wasserleitungen war es angezeigt, die Straße insgesamt zu erneuern“, so Erster Bürgermeister Rüdiger Probst. Dabei ging es nach seinen Angaben nicht nur um die Straße an sich, sondern auch um die Anlage von Parkplätzen, barrierefreien Gehwegen und Verbesserungen bei Hauseingängen. „Historisch bedingt standen etliche Einwohner direkt auf der Straße, wenn sie das Haus verließen“. Zumindest in einigen Fällen habe hier unter aktiver Mitwirkung der Anwohner Abhilfe geschaffen werden können. Probst: „Auch das Umfeld der Hugenottenhalle konnte verbessert und die Straße zum Baugebiet Mozartstraße ausgebaut werden“.

Gute Zusammenarbeit mit der Regierung von Mittelfranken

Ursprünglich seinen für die gesamte Maßnahme 1,2 Millionen Euro veranschlagt gewesen. Nicht zuletzt um Kosten zu sparen habe die Gemeinde auf manch Wünschenswertes aber verzichtet, „so dass wir nach endgültiger Abrechnung vermutlich unter einer Million bleiben werden“. Probst lobte ausdrücklich die „reibungslose und sehr angenehme Zusammenarbeit“ mit Baudirektor Eberhard Pickel und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regierung von Mittelfranken. Auch Hans Herold habe als Stimmkreisabgeordneter im Bayerischen Landtag aktiv mitgeholfen, wie auch bereits bei anderen Maßnahmen der Gemeinde.

In Wilhelmsdorf rechnet man mit einer Gesamtförderung von ca. 600.000 Euro, der Bundesanteil betrage dann etwa die Hälfte. Bürgermeister Probst berichtete dem Abgeordneten, dass dies nicht die erste Maßnahme im Rahmen der Städtebauförderung war „und hoffentlich auch nicht die letzte“. Derzeit seien zum Beispiel das alte Rathaus, die Fortführung der von-Buirette-Straße und der Umgriff um das Feuerwehrhaus zur Förderung angemeldet.

„Von den Finanzhilfen des Bundes, aktuell jährlich 790 Millionen, fließen knapp die Hälfte in den ländlichen Raum“, so Christian Schmidt. Die Gemeinden im Landkreis hätten in diesen fünf Jahren insgesamt mehr als 18 Millionen Euro an Fördergeldern erhalten. Das Geld sei gut und zukunftsorientiert angelegt, denn „wir helfen damit, dass unsere Städte und Gemeinden attraktiv bleiben und notwendige Infrastrukturmaßnahmen für die Kommunen erschwinglich werden“. Dabei gehe es nicht um „Paläste oder Prunkbauten, sondern, wie in Wilhelmsdorf eindrucksvoll sichtbar, zum Beispiel um die ansprechende Gestaltung von Straßen und Plätzen“. Schmidt und Probst übereinstimmend: „Hier wird Lebensqualität gefördert“.